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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1923
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- 1923-05-12
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- 12.05.1923
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vörl-nblaU s, d. Mich». Buchender. Redakltoneller Teil. X- 109, 12. Mai 1923. fragen Vorschläge oder Wunsche an uns herangebracht würden, da dann am ehesten erreicht werden kann, daß diese Arbeiten wirklich der Gesamtheit nutzbar werden. Solch« Briese sind praktisch wert voller und fördernder als die Einsendung von langen Artikeln, deren Abfassung außerdem mehr Arbeit und der Redaktion oft ge nug Ärger macht. Die angelsächsische Presse lebt zum guten Teil von solchen Zuschriften und verdankt diesem System nicht zuletzt ihren hohen Stand, ihre Lebendigkeit und Aktualität und ihre allein auf diesem innigen, laufenden Kontakt zwischen Redaktion und Leserschaft beruhenden Wirkungsmöglichkeiten. Wir geben zunächst die Fortführung der erwähnten Tabelle für den vergangenen Monat: (Vielfaches gegenüber dem Frieden.) 13. 4. 20. 4. 27. 4. 4. 5. Amerika 5014 6998 7977 8930 Schweden 4974 6961 7031 8866 Holland 4847 5867 6806 8698 Schweiz 4732 5664 6659 8385 England 4798 5818 6723 8581 Japan 4759 5842 6659 8645 Argentinien 4399 5286 6179 7837 Spanien 3984 4796 6699 7050 Dänemark 3529 4269 4943 6184 Norwegen 3366 4978 4544 5736 Brasilien 1638 1947 2293 2969 Frankreich 1738 2974 2-181 3193 Belgien 1592 1897 2136 2678 Italien 1296 1549 1891 2253 Tschechoslowakei 739 892 1037 1314 Finnland 711 862 1012 1274 Jugoslavien 266 315 377 486 Bulgarien 293 236 275 335 Ungarn 5 5 6 8.: Beachtenswert ist in dieser den neuen Verfall der Mark ver- deutlichenden Zusammenstellung namentlich das Zurückbleiben des Schweizer Franken, der selbst gegenüber den andern höchstvalutigen Währungen in der letzten Zeit infolge der passiven Handelsbilanz der Schweiz eine Entwertung erfahren hat. Da bekanntlich die Auslandprcisberechnungen des Buchhandels aus dem Schweizer Franken basieren, ist das nicht ohne Bedeutung, wenn es sich um «ine Dauererscheinung handeln sollte. Mit Recht ist in den erwähn ten Zuschriften darauf hingciviesen worden, daß diese Markentwer- tnngstabellc natürlich nur ein rohes Bild gibt. Wie auch im letzten Bericht in Erinnerung gebracht war, ist selbstverständlich zur Er gänzung die Kaufkraftentwicklung der fremden Währungen eben falls zu beobachten, wenn man brauchbare Anhaltspunkte für die Beurteilung der Auslandpreise gewinnen will. Diese Kaufkraftent wicklung liest man Wohl am bestem von den Großhandelsindices ab. Nachstehend geben wir dafür eine wenigstens einen Teil des Aus landes umfassende (mehr Angaben sind uns nicht zugänglich) Zu sammenstellung, di« an die Berichte aus dem vergangenen Jahre anknüpft (vgl. Bbl. Nr. 295 vom 2. 9. 1922). Internationale Indexziffern der Großhandelspreise. <1913 -- 109.) 1922—1923 Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez. Ja». Kebr. Amerika 131 131 131 136 145 150 149 149 151 England 163 163 158 156 158 159 158 161 164 Frankreich 325 325 331 329 337 352 362 387 422 Italien 537 558 571 583 691 596 589 575 582 Schweiz 161 163 163 163 169 170 175 175 181 Holland 167 162 155 153 156 158 158 159 — Norwegen 239 232 227 225 221 221 220 220 224 Dänemark 180 689 178 176 189 182 181 192 199 Schweden 164 165 163 158 155 154 155 156 158 Die Tabelle zeigt, wie verhältnismäßig stabil die Teuerungs- lage in den auswärtigen Ländern im Durchschnitt geblieben ist, während wir in eine immer steiler ansteigende Geldentwertung hin eingerieten. Das erklärt zum Teil auch, daß dem Ausland das An ziehen unserer Bllcherpreise natürlich ausfallen mußte. Beachtens wert ist aber die Zunahme der Teuerung in Amerika wie vor allem in Frankreich. Greift man nun auf die Formel zurück, die hier früher einmal aufgestellt wurde (vgl. Bbl. Nr. 175 vom 29. Juli 1922) und damals auch im großen ganzen die Anerkennung der Schweiz fand, die Formel, die ein Matz festzustellen versuchte, welche 668 Auslandpreise als angemessen gelten können, und führt man danach unter Berücksichtigung der Friedensparität der betreffenden Aus landswährungen, des Umrechnungsschlllssels der Außenhandels- Nebenstelle und des im Großhandelsindex gegebenen Entwertungs faktors die Rechnung nun einmal nicht aus die angemessene Rela tion wie früher, sondern auf die mögliche deutsche Schlüsselzahl hindurch, so ergibt sich folgendes Bild: ? k I — Sclilusielzühl Amerika 24 20 P IL1 6940 Schwede« 8» 70 Kr. 1S8 6690 Holland va so II. 1S9 6360 Schweiz 124 10V kr. 181 7481 England ivo 8V sk. 104 6670 Dänemark 8S 0V «r. IW 6569 Norwegen 88 100 Lr. 224 6645 Frankreich 124 2S0 kr. 422 6970 Italien 124 Zoo I,. S82 8017 Diese Übersicht würde beweisen, daß im großen ganzen die Auslandspreise auf Grund des Umrechnungsschlüssels der Außen- handelsnebcnstelle gleichmäßig der Kaufkraft der hier ausgeführten fremden Währungen angepaßt sind (Italien ?>, daß ferner Aus- landprcisc ans der Basis Grundzahl — Schweizer Franken nicht zu hoch sind, sofern die Grundzahl den Friedenspreis nicht um mehr als 59 bis 199^ übersteigt, da ja die Rechnung nach der erwähnten Formel, die die Auslandpreise auf ein Drittel der fremden Teuerung zu halten unternahm, wie die letzte Spalte der Tabelle zeigt, Schlüsselzahlen zulasscn würde, die um durchschnittlich 199"/» über unserer tatsächlichen Schlüsselzahl liegen. Wie die Ding« für das mittelvalutige Ausland und sonst liegen, ist leider nicht festzustcllen, da die nötigen Unterlagen fehlen. Unter dem Einfluß zeitweiliger größerer Kursverschiebungen wie in den letzten Wochen, kann sich leicht das Gefühl bilden, als sei alles verändert. Solche Einflüsse vorübergehender Art sollten aber nicht ausschlaggebend werden dürfen, da sonst ein Zickzackkurs mit allen seinen chaotischen Folgen eingeschlagen würde. Die Übersicht über die geschäftlichen Veränderun gen im Buchhandel im April 1923 ergibt folgendes Bild (in Klammern die Zahl des Vormonats): in Konkurs geriet 1 Firma (1). Den Verkehr über Leipzig gaben auf 29 (94) Firmen: davon sind erloschen 7 (14), durch Vereinigung-mil andern Firmen hörten auf selbständig zu bestehen 3 (1). 1 Firma wurde im Adreßbuch gestrichen. Von den verbleibenden 18 (79) Firmen sind 6 (36) Bör senvereinsmitglieder, 17 waren in Deutschland, 1 in Rumänien be heimatet. Von den 7 erloschenen Firmen waren 4 nur in Leipzig, 3 in Leipzig und Berlin vertreten, bzw. ansässig. 1 Leipziger Firma siedelte nach auswärts über. 34 (38) Firmen wurden neu gegrün det oder schlossen sich dem buchhändlerischen Verkehr an: davon verkehren 2 (1) nur direkt. 3 Firmen errichteten in Leipzig Zweig- Niederlassungen. Von den 34 neuen Firmen sitzen 26 in Deutsch land, 6 in Deutschösterreich, 2 im übrigen Europa. 28 sind Einzel- sirmen, 5 G. m. b. H. und 1 A.-G. In Gesellschaftsform umgewan delt wurden 5 (4) Firmen <1 Kommanditges., 2 G. m. b. H., 2 A.-G.). Or. G. Menz. UiIoIlOAl-3psn3 (stiIirr16!t. : Ni,'!-'. »IIl i,u'.I--.e- Hrsg, unter diitwirlrunZ von 4. 1'bron von Herrinunn L. I,. 0 eg euer. 4z. 1:1922. I,siMiZ-I1srI1n: Verlaß tttiemie k. m. d. «. XXIV, 244 8. 8». Oed. MdI. Orr. 2,8, 8cklr. ck. S.-V. Der Verlag Chemie, in dem eine Reihe der wichtigsten chemischen Zeitschriften erscheint, begann im Januar 1822 mit der monatlichen Herausgabe einer »Bibliographia Chimica«, von der »ach Abschluß des ersten Jahrganges auch gebundene Exemplare mit a»s- siihrlichem Autorcnregister zu haben sind. Diese Fachbibliographic, die lausend den »Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft- und der »Zeitschrift für angewandte Chemie- bcigelegt wird, aber auch ge sondert bezogen werden kann, bietet eine den Bedürfnissen aller Chemiker entsprechende Übersicht der in- und ausländischen selbständigen Bnchliteratnr der Chemie und ihrer Grenzgebiete. Die Titel der deutschsprachigen Neuerscheinungen sind, soweit ich fcststclleu konnte, dem
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