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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1928
- Strukturtyp
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- 1928-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1928
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- Deutsch
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18, 21. Januar 1928. Redaktioneller Teil. Älteres mehr nach den neueren Zeiüfragen zusammen-ustellen, es in diele Beleuchtung zu rücken» statt überalterte Schlagworte für das Katalogsystem zu wählen. Anregende Bibliographien wie diese sind auch in der Handbücherei des Verlegers wertvoll. Denn sie geben nicht nur einen guten Überblick des Vorhandenen, sie zeigen auch Aufgaben, die lösenswert sind. Das Gefüge des Systems im Ausbau der Bibliographie ist da und dort noch etwas locker, hier ist merkbar, daß sie aus einer Privatbibliothek hervorgewachsen ist, aus des Sammlers persönlicher Teilnahme. Das erhebt sie dann auch wieder über die Registrierung von Titeln und kommt in den Einleitungen zur Geltung, die, jedem Abschnitt vorangestcllt, in ihrer Gesamtheit eine klare und knappe Erörterung des vielseitigen Themas bieten. Die beigegcbenen Bilder sind gute Stichproben. Auch sie gehören zu den Totentanzbildern, obschon man so nur die zykli schen Darstellungen des Todesreigens zu bezeichnen pflegt, deren Biblio-Jkonographie selbst in dieser Einengung noch aus ihren Bear beiter wartet. G. A. E. B o g e n g. 6 knLI 6 VPik, LollectlONS polonsiseg. ärokiv68, 8iblLotd6kiue8, (üabinets, Oaleries, Busses et autres 6oI- Ie6ti0N8 ck68 Monuments lin P3886 6ll ?o1o§n6 et L l'ätranger. (In po1ni8oker Lpraede.) 959 u. 490 8. 21. p. 50.—. Das zuerst im Jahre 1916 unter obigem Titel erschienene Buch mit 297 Seiten ist in der neuen Bearbeitung, die jetzt vollständig vorliegt, zu einem umfangreichen Handbuch von 2 Bänden mit 1050 Seiten geworden. In alphabetischer örtlicher Folge sind alle Samm lungen, Archive, Bibliotheken, Galerien, Museen, die polnische Kul turstücke aufweisen, aufgeführt. Die Zusammenstellung war, wie aus dem Vorwort ersichtlich, besonders schwierig. Viele Angaben mußten durchgearbeitet werden, Manuskripte aus Privatbesitz und Kunst werke aus Kirchen, Denkmäler der Nationalhelden berichtigt und nachgeprüft werden. Die ausländischen Sammlungen mit polnischen Kulturstücken sind mit Hinweisen versehen, auf welche Weise diese dorthin gelangt sind. Gymnasialbibliotheken in Klein-Polen, Klöster, die alte polnische Sammlungen und Manuskripte enthielten, ebenso die Kolonien im Ausland sind eingehend berücksichtigt worden. Sehr dankenswert und meines Wissens zum ersten Male sind die Samm lungen von Privaten aufgeführt, doch wie bei den öffentlichen Sammlungen dürften auch hier «in Zukunft wohl nähere Angaben speziell über die Bandzahl usw. angebracht sein. Sehr zu bedauern ist es, daß am Schluß nicht — wie es doch bei der ersten Auslage geschah — ein Namenregister angesertigt worden ist, sowie eine Zusammenstellung der einzelnen Sammlungen in geographischer Übersicht, wie wir es bei der »Minerva« und bei anderen Hand büchern haben. Trotz aller Schwierigkeiten, die der Herausgeber zu überwinden hatte, wird dieses Handbuch der »Collections polo- naises« vielen öffentlichen Bibliotheken, Museen und Instituten als Nachschlagewerk große Dienste leisten, und der Sammler wird, wenn er sich in das Studium des Buches vertieft, großen Nutzen daraus ziehen können. Berlin. A l b e r t I o l o w i c z. Uusitiue ^ckr685L8 1)niver8el. ^nnnairs international ckn corn- 6e la klusique. 3000 8. 60 000 ^.ckresson. 4-^vck. Uk. 16.—. Zum 10. Male ist für 1926 dieses überaus vielseitige Nachschlage werk erschienen, bei dessen Betrachtung man bedauern möchte, daß es für das Buch und die graphische Branche nicht ein ebenso universelles Gegenstück gibt. Die'Bearbeiter sind von der Erfahrungstatsache ausgegangen, daß die besten Hilfsmittel nur halbe Dienste leisten können, wenn der Benutzer ihren Inhalt nicht auszuschöpsen versteht. Man hat also dem ^Allgemeinen Inhaltsverzeichnis« eine Anweisung für die Benutzung des Adreßbuchs angefügt (beides wie alle Über schriften, Hinweise usw. in den 5 Hauptgeschäftssprachen Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch), deren Lektüre zeitrauben des Wälzen erspart. Die weitere Einteilung des Buches ist in: Orts register, Firmenliste (nach Staaten und Städten), Warenartikelver zeichnis des Musikhandels in 5 Sprachen, Fabrikanten- und Ver legerliste nach 29 Zweigen (jeder in sich länderweise geordnet), Schutzmarken- und Allgemeine Firmenliste (nach dem Alphabet) getroffen. Soweit nicht das bloße Aufsuchen einer Adresse in einer der beiden Liften in Frage kommt, sondern Information über ein bestimmtes Sondergebiet von Handel oder Herstellung auf dem außerordentlich seinverzweigten Weltmusikmarkte, so ist von dem etwa 3000 Wörter umfassenden Schlagwörtervcrzeichnis auszu gehen, das jeweils vor, resp. hinter dem gewünschten Artikel durch Ziffern die betreffende Gruppe (z. B. 1: Pianos, 24: Musikverleger, 29: Musikzeitschristen) und ihre Ansangsseite in der Fabrikanten liste angibt. Durch eine sparsame, doch sehr leserliche Type und dünnes, sestes Papier ist es gelungen, das umfangreiche Material in einem trotz seiner 3000 Seiten handlichen Bande zusammen zuhalten, der der Fachwelt unentbehrlich sein dürfte. Besonderer Erwähnung bedarf vielleicht noch, daß auch alle Fachvereinigungen und Syndikate der Musikbranche berücksichtigt worden sind, wie auch die Einwohnerzahlen von etwa 12 000 Orten der Erde. v. Kleine Mitteilungen Die Bugra-Mcssc lim Rahmen der Leipziger Frühjahrsmesse findet in der Zeit vom 4.—1Ü. März 1928 im Bugra-Meßhaus, Leipzig, Petcrsstraße S8, statt. Der Buch-, Kunst- und Musi kalienhandel beteiligt sich an derselben wie in den letzten Jahren, sodaß das 1. und 2. Geschoß des Bugra-Meßhauses belegt sind. Aus Frankreich. — Aus Mitgliedskreisen wird uns eine in der Pariser Zeitung L'Jnsormation Ende 1927 erschienene Notiz zur Verfügung gestellt, die sich mit den Lebensverhältnisscn der in Paris Studierenden besaßt und in der es u. a. heißt: »Die Woh nungsfrage ist durch den Zustrom zahlreicher Ausländer immer schwieriger geworden. Das bescheidenste .möblierte' Zimmer kostet 200—2SÜ Fr. ohne Licht, Heizung, Wasser, ost ohne Lust. Im all gemeinen muß mau schon 2Si>—SlX> Fr. anlegen, und nur di« Söhne sehr reicher Eltern können sich in besseren Häusern einmieten, die warmes Wasser, elektrische Beleuchtung und Zentralheizung haben und in denen ein Zimmer zwischen 459 und 8M Fr. kostet. Außer ordentlich teuer sind auch die Bücher, die zum Studium erforder lich sind: Die billigste Abhandlung über das Handelsrecht kostet 59 Kr:, das Bürgerliche Gesetzbuch 80 Fr. Die Bücher, die der junge Mediziner oder Philologe braucht, kosten durchschnittlich 88 bis löv Fr. pro Band. Die hohen Preise der Bücher haben schon dazu geführt, daß die medizinische Fakultät die in der Hauptsache ge brauchten Werke zu mäßigen Preisen auslieh. Diese Maßnahme mußte aber wieder eingestellt werben, weil sie für die Veranstalter zu kostspielig war». — Unser Pariser Mitarbeiter konnte diese An gaben nur bestätigen. Von den Schriften Karl Mays sind schon In den Mer Jahren in Frankreich Übersetzungen erschienen. Rach dem Kriege hat der große katholische Verlag Maine et fils in Tours mehrere Bände her ausgebracht, die schon seit längerer Zeit in französischen Prtvat- schulen als Prämien verteilt werden. Einer mit dem Titel »Au grö de la tonrmente», dessen Inhalt den Bänden »Am Stillen Ozean-- und »Halbblut» der Gesammelten Werke entnommen ist, wurde, wie ein französischer Buchhändler einem Leipziger Geschäfts freund bestätigte, auch aus die vom Unterrichtsministerium heraus gegebene Liste derjenigen Bücher gesetzt, die in französische» Staats schulen als Preise verteilt werden. Der sranzösische Verleger-Verein hat ein Stipendium errichtet, das dazu dienen soll, sranzösische» Buchhandlungsgehilsen einen län geren Ausenthalt im Ausland zu ermöglichen. In Betracht kommen nur solche Bewerber, die «ine Fremdsprache vollständig beherrschen. Am 28. Dezember 1827 ist in Parts im Alter von S2 Jahren Herr JulesHcrmann, Inhaber des bekannten naturivjssenschast- lichen Antiquariats in der Nue de la Sorbonne gestorben, dessen Alleininhaber er seit vierzehn Jahren war. Aus Großbritannien. — Nach einer gewissen Ruhezeit ist die »Encyclopaedia Briiannica-, das große englische Lexikon, wieder hcr- ausgegeben worben. Publishers' Circular, die englische Verlcger- zeitschrist, ist freilich nicht sehr erbaut, und das wohl mit Recht, von der Art und Weise, wie dies Werk herausgebracht wird. Man bedient sich hierbei nicht des Buchhandels, sondern gibt große An zeigen aus und liefert unmittelbar an die Abnehmer. Woran sich nun das Buchhandclsblatt besonders stößt, ist die Art, wie die Anzeigen abgesaßt sind. Sie enthalten folgenden Satz: »Mit diesem Werk in Ihrer Bücherei brauche» Sie kein einziges anderes Buch mehr, es sei denn als Luxus, denn die Briiannica enthält alles Wissen, und Sie erhalten durch sie jede Auskunst in angenehmster Form.» Das Blatt meint hierzu: »Was sagt die ganze Buchhanbelswelt zu der Auf- 81
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