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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1928
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- 1928-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1928
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- Deutsch
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X° 18, 21. Januar 1928. RodEoneller Teil. Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. Steinqräber-Verlag, Leipzig Herr Gustav Hecht I. G. Sydy's Buchh., Ludwig Schubert, St. Pölten Herr Johann Wagner B. G. Teubner, Leipzig Herr Hugo Keller A. Twietmeyer, Leipzig Herr Oswald Schrödter Leipzig, den 20. Januar 1928. Universitäts.VerlagWagner, Innsbruck Herr Clemens Beer Urban L Schwarzenberg, Berlin Herr Georg Eichstaedt „ Georg Krüger Vereins-Buchhandlung u. Buchdruck., Innsbruck Herr Albert Ditterich Verlag ,^rs saora" Josef Müller, München Herr Adolf Orsi F. Volckmar, Komm.-Gesch., Leipzig Herr Oswald Winkler „ Kar! Lotze Martin Warneck, Berlin Frl. Martha Dummann Weidmannsche Buchh., Berlin Herr Hermann Hoffmann Carl Winter's Univ.-Brchh., Verlag, Heidelberg Herr Karl Jsrang Oer Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder. ' PaulNitschmann. Richard Linnemann. vr. Friedrich Oldenbourg. Albert Diederich. Or. Gustav Kilpper. Kreiswerbestellen. (Siehe auch Nr. 300, 1927 und Nr. 1 u. 12, 1928.) Die Aufsätze der Herren Max Eichelberg und Theodor Mar cus behandeln dieses Problem von zwei verschiedenen, aber gleich unfruchtbaren Seiten. Herr Eichelberg will den Kreiswerbe stellen ein gewissermaßen pädagogisches Prinzip ausdrücken, wäh rend Herr Marcus von politischen Gedanken (natürlich des Buch handels) und von Entwicklungsfragen ausgeht, in denen er glaubt, einen größeren Gesichtspunkt zu sehen als in der »reinen Buchwerbung.. Was kommt aber dabei anderes heraus als be- amtenmäßig betriebene Stellen, die — wie er gegen Schluß seiner Aussührungen gesperrt betont — nichts weiter als Ausführungs organe einer großen Zentrale sein können. Werbestellen — wenn sie überhaupt einen Sinn haben sollen — sind doch eigentlich für die Werbung da. Kann es hier einen anderen normalen und gesunden Gesichtspunkt geben als eben diesen? Sollen Werbestellen dafür da sein, um Vereins- Politik und tätige Entwicklungsgeschichte zu treiben, um den Ge danken regionalen oder sonstigen Zusammenschlusses zu ver treten? Was hat denn von alledem der Buchhändler? Er ist sich seiner Ausgaben — je nach Lage der Dinge ganz gewiß auch im Sinne des Herrn Eichelberg — vollkommen bewußt, aber er muß leben können, und je besser er leben kann, desto besser kann er seinen Aufgaben gerecht werden. Darum ist für ihn neben aller Hochhaltung der Standesfragen und der wertvollen Ge danken zur Durchformung der gesamten Standesorganisation, die Herr Marcus berührt, die »reine Werbung« etwas sehr Wesentliches und in der durch die beiden Aufsätze aufgerollten Frage das Wesentlichste. Es hat sich doch gezeigt, daß die Werbezentrale in Leipzig eine Förderung der geschäftlichen Interessen der Mitglieder des Börsenvereins nicht wirklich erreichte. Den Kreiswerbestellen, wenn in allen Kreisen welche existierten, würde es als Aus führungsorgane der Zentralstelle nicht anders gehen. Diese Er kenntnis war es wohl, die zur Einrichtung einiger Ortswerbe- stellen geführt hat, wie sie zuletzt im vergangenen Herbst auch hier in München eingerichtet wurde. Ich habe keine Kenntnis über Tätigkeit und Wirkung der Ortswerbeftellen in anderen Städten, und von unserer hiesigen Werbestelle kann ich als deren Leiter mich zunächst — vor der demnächst stattsindenden Aus sprache — nur aus Meinung und Urteil einer Reihe von Kollegen berufen. Dem bisher Erfaßbaren zufolge kann ich aber sagen, daß örtliche Werbestellen, rein auf den Interessen der im Orts verein zusammengeschlossenen Buchhändler aufgebaut, die rich tigen Organe sind, und zwar — hier kann ich Herrn Marcus wieder folgen — nicht nur zu dem vornehmlich praktischen Zweck mit dem Ziel der geschäftlichen Belebung und Steigerung des Absatzes im Ortsgebiet, sondern in möglicher weiterer Ausdeh nung über das zugehörige Kreisgebiet. Ich meine also: Es wäre auszugehen von dem positiv notwendigen Interesse aller Buchhändler eines Ortes, für dieses Interesse eine überlegte Werbung anzuspannen und von da aus weitergehend zu ver suchen, über den Ort hinaus zu wirken. Von selbst käme dann, 78 daß, nachdem die Gebiete aneinander grenzen, die einzelnen Ortswerbestellen nach ihrer erweiterten Tätigkeit für den Kreis untereinander Fühlung nehmen, Erfahrungen austauschen und gegenseitig einander nützlich sind. Darüber hinaus bis zu einer Zentralstelle vermag ich nicht vorzudringen. Ich kann mir höch stens eine Stelle in Leipzig vorstellen, bei der die Berichte der großen Ortswerbestellen registriert und statistisch bearbeitet wer den, woraus die einzelnen Werbestellen vielleicht manche An regung ziehen könnten. Aber eine Zentral-Werbestelle, also einen Kopf, der für Orte und Gebiete denkt, die er so genau nicht kennt, kann ich mir nicht vorstellen. Herr Marcus spricht davon, daß es in heutiger Zeit nicht aus Neugründungen, sondern aus tätige Menschen ankommt, die der Sache dienen wollen. Ob wohl ich immer Optimist gewesen bin, kann ich nichts anderes glauben, als daß der Sache deram meisten dient, der das Wohl und Wehe der Sache am eigenen Leibe spürt. Das werden nie mals die Beamten einer Zentralstelle sein, sondern immer die im harten Geschäftsleben stehenden Buchhändler selbst, und wenn Ihr wissen wollt, was denen nottut, dann fragt sie, oder laßt sie sich selber helfen. Uber Art und Umfang unserer bisherigen Werbetätigkeit (der »Werbestelle des Münchener Buchhändler-Vereins«) wird ein Bericht Aufschluß geben, der dem Gesamtbuchhandel in kurzer Zeit an dieser Stelle, hoffentlich zu Nutz und Frommen aller, zugänglich gemacht werden wird. München. A. Schremmer. Zum Gedanken der „Kreiswerbestellen". Von der Buchkrise, der Absatzstockung, der Zuwendung des Publikums zum Magazin und zur »Illustrierten« ist ja genug gesprochen und geschrieben worden. Als Gegenmittel wurde eine große Werbetrommel aufgestellt, und es gibt andauernd Kon zerte. Das Orchester ist verschieden, von harsengleichen Tönen bis zur Marschmusik kam alles zu seinem Recht. Aus allen aber tönte dumpf und ewig gleich die Trommel »Nimm und lies!« und weckte bei den Beteiligten die Hoffnung, der Satz »Geh und kaufe!« habe Erfolg beim Hörer. Und daß der Trommelschlag noch eindringlicher werde, wurden noch mehr solcher Instru mente in verschiedenen Farben, Größen und Stimmstärken in Tätigkeit gesetzt und eine Wissenschaft wurde fast daraus gemacht, all diese Instrumente aufeinander abzustimmen, in Einklang zu bringen — in Wahrung der Eigenheit des Einzelnen. Dabei hat man den Hörer — das ist für uns der Käufer — vergessen. Dem war ob dem schönen Konzert das letzte Empfin den geschwunden. Denn so vieler »Gipfelleistungen« seines und anderer Völker konnte er nicht gerecht werden und kümmert sich um keine mehr. Darob große Bestürzung. — Doch ein Licht blick. Da gab es noch Menschen, die nicht davongelaufen waren, die aber auch nicht zuhörten. Die müssen ran. Eine Abordnung tat ihnen die Schönheiten und Vorzüge des Konzerts und seines Grundgedankens kund, der Taktstock klopfte hart auf, und auf sein Zeichen schmetterten die Instrumente ihre Töne in die gemarterte
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