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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.01.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-01-29
- Erscheinungsdatum
- 29.01.1894
- Sprache
- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 23, 29. Januar 1894. .,'610 deutsche Lehrerversammlung (Deutscher Lehrertag) tagen, zu der gegen 5006 Lehrer auS ganz Deutschland erwartet werden. Das Nähere über die Ausstellung besagt eine Anzeige deS Ausstellungs-Ausschusses (Vor sitzender: Herr Friedrich Stahl, Fa. Metzler'sche Sort.-Buchhandlung in Stuttgart) in Nr. 22 d. Bl., aus die hier ausmerksam gemacht sei. Bibliographie der Heilkunde. — Der Verleger des -Reichs- Medicinal-Anzeigers» Herr B. Konegen in Leipzig teilte uns mit, daß die Litteraiur-Uebersicht im letzten Jahrgange des Reichs-Medicinal- Anzeigers 4610 Titel umfasse, worin auch Dissertationen und bedeutendere ausländische Veröffentlichungen inbegriffen seien. Gegen 300 medi zinische Neuigkeiten seien im letzten Jahrgange kritisch besprochen worden. Büchererzeugung in Chile. — In Chile erschienen nach einer Mitteilung des Export-Journals im Jahre 1891 38b Bücher, davon 318 in Santiago, 50 in Valparaiso, 17 in anderen Plätzen. An Zeitungen erschienen 211. Die Gesamtziffer der Druckereien war 198, davon 38 in Santiago, 19 in Valparaiso, 141 in anderen Plätzen. Persoualnachrichten. Hostitel. — Herr C. Beringer, Inhaber der Schrobsdorss'schen Buchhandlung in Düsseldorf, ist von Sr. Kgl. Hoheit dem Prinzen Georg von Preußen zum Hosbuchhändler ernannt worden. Ordensverleihung. — Seine Hoheit der Herzog von Sachsen- Altenburg geruhte, Herrn Stephan Geibel, Besitzer der Firma Stephan Geibel Verlagsbuchhandlung, sowie Mitbesitzer und leitender Chef der Pierer'schen Hosbuchdruckerei (Stephan Geibel L Co.) in Alten- durg, das Ritterkreuz 11. Klaffe des Herzoglich Sachsen-Ernestinijchen Hausordens zu verleihen. Ein buchhäadlerisches Kuriosum. O.-M. 1891 zahlte Sortimenter A an Verleger 8 irrtümlich, da durch Remittenden ausgeglichen, den Betrag von 6 >il. — Am 31. August 1891 dal X um Rücksendung des irrtümlich gezahlten Betrages. Am 2b. Januar 1894 kam der Abschlußzettel mit solgender Bemerkung zurück: -Nach Abzug von 12 für Meßagio, Koinmissionärspejen rc. lasse ich Ihnen S 88 H in Leipzig auszahlen. 11. 1. 94.» Wenn die Ausführung dieses Vorhabens nun ebenso viel Zeit beansprucht wie der Entschluß dazu, so dürste L vielleicht im Jahre 1897 in den Besitz der >m Jahre 1891 zuviel gezahlten 6 kommen. Und dasür einen Abzug von 12 H! — Zu 4>/,"/g kosten 6 bekanntlich 27 H Zinsen das Jahrl Gegen die eine Patrone auch eine! (Antwort aus die Entgegnung des Vorstandes des »Kreises Norden in Nr. 1? d. Bl.) Mit schriftlichen Zustimmungserklärungen für mein Vorgehen ver mag ich in einer respektablen Anzahl auszuwarten. Ich hebe die nach folgende eines Verlegers heraus: -Zu Ihrem Artikel im Sprechsaal des Börsenblattes vom 8. buj. kann jeder denkende Buchhändler nur Bravo sagen.» Leipzig. Streller. Entgegnung aus den Artikel »Gejchasls-lireUame cincS !t!ehrcr-Bereius« in Nr. 284 d. Bl. vom 7. Dezember 1893. Von der -Preß-Kommlssivn« des Schlesischen Provinzial-Lehrer- VereinS empfing die Redaktion L. Bl. die nachstehende Entgegnung aus den in der Uederschrisl genanulen Artikel: Nr. 284 des Buchhändler-Böisendlalies brachte unter der Spitz marke: -Geschäfts-Reklame eines LehrerverelnS- eine scharse Kritik des von der -Preß Kommission» des Schlesischen ProviNzial-Lehrervcreins veröffentlichen Anitels: -Weihnachlssorgen». Da die darin enthaltenen Auslassungen und Verdächtigungen offenbar aus irrigen Voraussetzungen resultieren und geeignet sind, die Thäligkert der Kommifsion in em salfches Licht zu stellen, so können wir sie nicht unerwidert lassen. Die Pieß-Kommission ist eine seil ungefähr zwei Jahren vestehende Institution des Schlesifchcn Plovinzial-Lehrervereins, gegründet zu dem Zwecke, die Verbindung und das Zufammenwirken von Ellernhaus und Schule beim Werke der Eizuhuiig durch die Presse zu söroern. Aus der Ucberzeugung heraus, daß die Arbeit des Lehrers nur dann eine geörihliche unü erfolgreiche sein kann, wenn Ellern und Schule Hand in Han» gehen, hat dre Preß-Kommifsion die ihr gestellte Aufgabe zu er fülle» gesucht durch Veröffentlichung von volkstümlich gefchrirvenen Aus sätzen über Erztehungsfragen in politischen Zeitungen, welche die För derung des eolen UniernchmenS berciiwilligfl zugesagt haben. Diesem und lernem anderen Zwecke sollte auch der jo abfprechend beurteilte Ar tikel dienen. Es kann nicht geleugnet werden, daß sich in der Menge der all jährlich erscheinende» Jrigendschriften eine nicht geringe Zahl solcher be findet, die auf das )ugeirüliche Geinul einen nachteiligen Einfluß auSzu- uben geeignet sind, die daher vom pädagogischen und moralischen Slanü- punlle aus adgerehnt und thatsächlich als -Jugendgist» bezeichnet werden muffen. Wir berujen uns aus zahlreiche dicfe Frage behandelnde, aus der Feder namhafter Schulmänner stammende Artikel und Klagen in den verschiedensten pädagogischen Zeitschriften, u. a. auch in dem »Pädagogium» vv» Dmes, und aus das Zeugnis der von verschiedenen großen Lehrervereinen eingesetzten Jugendschrislen-Kommlfsioncn. Wer wollte auch im Ernst behaupten, daß die zahlreichen Indianer-, Diebes-, Mörder- und Räubergeschichten eine aus die Jugend veredelnd einwirkende tietrnrt jeren? Es lag uns fern, in dem von dem Vorsitzenden der Jugendschristen- Kommission deS Schlesische» Provurzial-Lehreroereins aus unsere Bitte verfaßten Artikel »in einseitiger Weise für eine Handvoll Jugendschriften« Reklame zu machen. Dazu hat die Preß-Kommission nicht die geringste Veranlassung; denn sie bringt die wahrlich nicht geringen Opfer an Zeit und Mühe ohne Rücksicht auf persönlichen Vorteil allein in dem Be wußtsein, einer Sache zu dienen, die dem Provinzial-Lehrer-Verein edel und wichtig genug erscheint, sie mit dem nicht geringen Kostenauswande von jährlich IbO ^ zu unterstützen. Noch viel weniger war es von uns daraus abgesehen, »daS Vertrauen der Eltern in die Einsicht der Lehrer zu mißbrauchen». Ist es doch eine nicht zu wegzuleuguende Thatjache, daß gar viele Eltern bei der erfahrungsgemäß so oft zutage tretenden Undekannljchasl mit der einschlägigen Lineratur und der Anzahl der in Betracht kommende» Jrigendschriften nicht selten zum Nachteil der Jugend zum ersten besten Buche greisen, ohne Rücksicht auf den In halt und seinen sittlichen Gehalt. Unser Artikel sollte daher den Eltern bei der Auswahl guter Weihnachlsbücher helfend und ratend zur Seile stehen, wie denn auch die Jugendfchristen-Kommlssion schon seit fünf Jahren ein WeihnachlsverzerchniS von Jugendschrrslen veröffentlicht, daS der Provinzial-Lehrer-Verein mit einem Kostenauswande von jährlich 100 ^ an mehr als 5500 Vereinsmuglieder verteilt, wahrlich nicht zum Schaden der Verleger und gewiß zum großen Nutzen der Jugend. Der Vorwurf, »den Nutzen einiger und den Schaden einer großen Mehrzahl von Jugendschristen-Verlegern» beabsichtigt zu haben, müssen wir daher entschieden zuruckweisen. Daß bei dem beschränkten Raume, der uns in den Blättern zur Verfügung gestellt ist, in dem von uns gebrachten Verzeichnis guter Jugendschrisien, das wir zu unserem Be dauern zu kürzen gezwungen waren, nicht alle Verlagshandlungen be rücksichtigt werden konnten, liegt aus der Hand; ebenso daß wir auch diejenigen Jugendschrisien-Verleger zu berücksichtigen nicht rn der Lage waren, die es unterlassen, ihre Vücher den Jugenüschriften-Kommissionen zur Beurteilung zu unterbreiten, da wir glaubten, nur solche Bücher empsehlen zu dürfen, die wir aus eigener Ersahrung als trefflich kennen, oder dre von den Jugendjchrislen - Kommissionen nach eingehender, ge wissenhafter Prüfung ms belehrend und die Zwecke der Erziehung för dernd anerkannt worden sind. Wenn wir aus diesem Grunde vielleicht auch zugeben müssen, daß die Annahme, unser Artikel hätte einzelne Verlagshandtu »gen geschädigt, einen Schein von Berechtigung hat, so müssen wir dagegen den Vorwurf der Benachteiligung der Sortimenter als einen völlig unbegründeten bezeichnen. Wir können im Gegenteil mit gutem Rechte behaupten, daß dura; unsere Artikel viele Eltern, die das sonst unterlassen hätten, angeregt worden sind, Bücher zu kaufen, wie uns denn gerade dieses in Rede stehenden Aussatzes wegen von be- rujcilsler Seite lebhafte Anerkennung zu teil geworden ist. Antwort aus den Artikel »Bersuchter Boykott« in Nr. 20 dieses Blattes. Zunächst kann ich dem Besitzer der Firmen Herbig und Grunow, Herrn Johannes Grunow, meinen Dank nicht vorenthalten für sdie^Veröffent- lichung des zwischen ihm und mir staltgefundenen Briefwechsels. Diese Veröffentlichung enthebt mich der Arbeit, ein fertig vorliegendes'Rund- schrelben zu versenden. Zur Sache selbst habe ich nichts hinzuzufügen. Wer die Korrespon denz aufmerksam prüft, wird ja erkennen, um was es sich handelt, und mehr als deutlich ausgedrückl finden, wie ich über Herrn Grunow's Thaten denke. Gleicherweise wie ich wird wohl jeder Unbesangene über die Handlungswelse Herrn Grunow's urteilen; dessen bin ich sicher. Die lahmen Antwortschreiben dieses Herrn empfehle ich besonderer Beachtung, da sie sehr »vielsagend» und belehrend sind. Hier nur noch einige Richtigstellungen der Grunow'jchen Aus lassungen. Herr Brnttow behaupte!, ich weigert« Mich, seinen Kvauktt«
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