Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.01.1894
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- 1894-01-29
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- 29.01.1894
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23, 29. Januar 1894. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 611 «enten meinen Berlag zu liefern. Das ist einfach nicht wahr*). Ich weigere mich nur, ihm meine Sendungen an seine Kommittenten anzu- vertrauen, wie deutlich aus meinen Briefen hervorgeht. Sodann habe ich über -Die Enterbten des Liebesglücks; ein Bei trag zur Seelenkunde-, von Otto de Joux zu sagen, daß dieses aus gezeichnete, ernste Studienwerk ein vom Verfasser selbst gesammeltes, enormes wissenschaftlich verwendbares Material zusammenträgt und sich im übrigen nicht weit entfernt von den Forschungen eines Krafft-Ebing (vide dessen ks^okopatbia serualis) und sich vollkommen dem Stand punkte anschließt, den Professor vr. Gustav Jäger in seiner -Entdeckung der Seele- (vide Kapitel »Lomossxuals Idioszmkrasissv-) etnnimmt. Herr Grunow scheint von all diesen und andern wissenschaftlichen For schungen der Neuzeit nichts zu wissen, wie er auch von »Urningsliebe« überhaupt nichts weiß, sonst würde er sich wohl gehütet haben, seine Kritik über diesen Gegenstand loszulassen. Da Herr Grunow, wie er selbst bekennt, nur aus »flüchtiges Blättern- in dem Buche, also auf aus dem Zusammenhang gerissene Sätze hin, urteilt, so bemesse ein jeder das allzu rasche Verfahren dieses Herrn. Schil derungen der seelischen Zustände und Kämpfe der Urninge gehören in das Buch und finden sich weit reichhaltiger noch in Krafft-Ebing's ksz'okopatkia seiualis. Ich brauche wohl nicht hervorzuheben, daß durch meinen Verlag noch nie ein unsittliches Werk Verbreitung fand, auch wenn ich den Mul besitze, Schriften zu veröffentlichen, die, ivenn sie auch heikle Gegenstände berühren, lediglich der Menschheit zum Segen dienen. Leipzig, den 25. Januar 1894. Max>Spohr, in Firma: Max Spohr u. Verlag -Kreisende Ringe- (Max Spohr). *) Anmerkung der Redaktion. — Zu dieser Stelle der uns auf Grund des Preßgesetzes zugekommenen Berichtigung haben wir zu bemerken, daß die Vorlegung des Briefwechsels durch Herrn Grunow die Möglichkeit einer unrichtigen Auffassung deS LescrS doch wohl aus schließen dürfte, ebenso natürlich auch jeden Verdacht einer absichtlichen Entstellung. Es kann sich höchstens um eine ungenaue Ausdrucks weise in den diese Veröffentlichung begleitenden Worten des Herrn Grunow handeln, wozu vielleicht eine Stelle im Max Spohr'schen Briefe vom 19. Januar (4. Absatz) Veranlassung gegeben hat. — Das »Thatsächliche- in der Berichtigung, betreffend den behaupteten wissenschaftlichen Charakter des de Joux'schen Buches, sind wir nicht in der Lage zu beurteilen. T. Hueber iu Malaga. (Vrgl. Börsenblatt 8, 11, 14, 17.) Zu dem Kapitel mit der obigen Ueberschrist, das seit einigen Wochen im Börsenblatte erscheint, ist uns abermals neuer Stoff eingesandt worden. Zunächst können wir daraus Mitteilen, daß ein Verleger, der an Hueber geliefert hatte, am 24. d. M. das Gelieferte von Hueber zurückempfing, was vielleicht als eine erste erfreuliche Wirkung dieser Artikelfolge be trachtet werden darf. Beachtenswert ist die Entdeckung, daß Hueber seinen mit einigen Variationen stets gleichen Schwindel bereits seit längerer Zeit betreibt. Es liegen uns jetzt zwei Briefe vor, die er am 30. Juni 1892 und am 15. Juli 1892 an einen Leipziger Verleger ge richtet hat, die er aber mit -T. Huberto, Elementarlehrer» Unterzeichnete. Die angegebene Adresse stimmt mit der ersten der beiden in Nr. 17 d. Bi. von T. Hueber angegebenen überein; ebenso ist die Handschrift als die jenige T. HueberS anzuerkennen. Huberto-Hueber empfing damals da« in sehr beweglichen Worten und sogar unter Verpfändung des »Ehren wortes- Erbetene, natürlich ohne an die Begleichung seiner »Ehren schuld- im geringsten zu denken. Das ihm gelieferte Werk besteht auS 2 Bänden; Huberto-Hueber benutzte diesen Umstand zu dem Versuch, noch einen Band 2 dazu zu bekommen, indem er behauptete, die Sendung habe 2 Exemplare Band 1, dagegen keinen Band 2 enthalten. Anzeigcdlatt. Gerichtliche Bekanntmachungen. Konkursverfahren. (45721 In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Musikalienhändlers und Verlegers August HugoThicmcr, in Firma HugoThiemer, ist zur Prüfung früher bestrittener und nachträg lich angemeldeter Forderungen, sowie infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vor schlags zu einem Zwangsvergleiche, eintretenden falls auch zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters Termin bezw. Vergleichs-Termin auf Freitag, den 16. Februar 1894, vormittags llffi Uhr, vor dem Amtsgerichte Hierselbst, Dammthorstraße 10, 3. Stock, links, Zimmer Nr. 56, anberaumt. Hamburg, den 25. Januar 1894. Holste, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. loovrarlav, d. 1 Februar 1894. s4292j k. ?. Alt 6sgsnvärtigsm beekreu vir uns Ikoeu anLursigso, dass vir von beute an mit dem Luokkandsl in direkten Vsrkskr treten vsrdsn. Unser« Lommissiou vird Herr IV Volokmar in Leipzig besorgen. Kookaoktuogsvoll Luokkandlung mul Druckerei <ios Driennlk Rujavski 8t. 1. Olrakski L 6«. (4570MDem Gesamtbuchhandel zur Nachricht, daß ich meine Firma in direkten Verkehr mit den Verlegern bringe, und sind mir Prospekte und Neuigkeiten stets erwünscht! Herr Paul Stiehl in Leipzig (übernahm die Besorgung meiner Kommission. Hochachtungsvoll Oberreichenbach (Voigtland), Januar 1894. Hermann Lenk. Verkaufsanträge. (23) In einer grösseren Hauptstadt 8kld- deutscklands ist eins solide, seit über 50 dakrso bestebsniis ^ntiguariatskand- lung, verbunden mit Sortiment und kleinem Verlag ru verkaufen. 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Jährl Geschäftsumsatz ca. 90000 Ernstgemeinte Angebote unter chp 3670 durch die Geschäftsstelle des B.-V- erbeten. (4574) Teilhaber gesucht für ein größeres Sortiment mit Neben zweigen, dessen Besitzer mehr Zeit für zwei lukrative Verlagsunternehmungen gewinnen möchte. Je nach Umständen könnte auch Ver kauf des bedeutenden Geschäfts für früher oder später ins Auge gefaßt werden. Gef. Anfragen unter chp 4574 an die Ge- schäftsstelle d. B.-Ä (3922) Lue eiu lukratives Vselagsgesobäkt, kuvstgevsrdl. ltiobtuug, iu Osstsrrsieb, vird sin Teil Kader gssuebt, velebsr über sin Lapital von 25 — 30 000 >6 verfügt. Vas 6e- sobäkt bsstvbt seit 6 dakrso und soll jetrt «ot- sprecksud vsrgrvsssrt vsrdsn. Da Rentabilität des 6ssobältss vaodgsviessn vsrdsn kann, bietet sieb kier güustigs Olslegeuksit rar sicke ren Llttstsor. Auskunft uvd gek. Angebots unter VV. Kr. 3922 besorgt Herr Lodert Lvtkmauu iu veiprig. 82»
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