Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.01.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-01-24
- Erscheinungsdatum
- 24.01.1925
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19250124
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192501249
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19250124
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-24
- Monat1925-01
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
20. 24. Januar 1925. Redaktioneller Teil. VSrjeLblalt f. d. Dtschu. Buchhandel. 1243 Redaktioneller Teil. (Nr. 10.) Die Illaison liu 1-Ivre irsn^sis im Jahre 1824. Di« vorbildliche -Zentralisation des deutschen Buchhandels tu Leipzig und di« Erkenntnis d«r Talsache, daß in der Eigen art des Buchhandels der Zwang zu organisatorischer Zusammen fassung liegt, hat bekanntlich den französischen Buchhandel zu einer Nachahmung des Kommissionsgeschäftes und Barsorti- menis in der »Ickoisaa <ta Uvoe. veranlaßt. Diese veröffent licht regelmäßig Berichte Wer ihr« Tätigkeit, von denen der nachstehende Jahresbericht 1924, auch mit Rücksicht aus die zu nehmende Belebung des Waren- und Geldverkehrs über Leipzig, allgemein interessieren dürfte. Der Bericht lautet: Alle Jahre haben wir um die gleiche Zeit einen kurzen Be richt gegeben üb«r die Tätigkeit der ick. l>. kt im vergangenen Jahre, über die fortgesetzte Entwicklung ihrer Geschäfte und über di« Berbesserungen, die wir durch Reformen und Lurch Schaffung neuer Abteilungen durchzusühren suchten. Aus die Gefahr hin, uns zu wiederholen, wollen wir dieses Jahr wieder mit einiger Befriedigung unseren jährlichen über blick machen, und wenn wir wie Molisres Pierrot immer das selbe sagen, so liegt das daran, daß es eben immer dieselbe Geschichte ist. ... Es macht uns in der Tat Freude, die Fest stellung unseren Lesern Mitteilen zu können, daß der in den vorhergehenden Jahren für den Betrieb unserer verschiedenen Abteilungen angekllndigte Fortschritt sich im Jahre 1924 weiter ausgewirkt hat. Diese stetig fortschreitende Entwicklung liegt nicht nur in der Lebenskraft und dem Ansehen des französischen Verlagswesens begründet, sondern auch in der guten Arbeits weise der lck. u kt, bei der man nur das eine Ziel im Auge hatte, der ganzen »Corporation du bivre« einen Dienst zu leisten, indem man ihre Betriebsmittel verbesserte. Welchen besseren Beweis könnten wir dafür geben als die Zahl der neuen Buchhandlungen, die unsere Kunden geworden sind? Die Zahl der den französischen oder ausländischen Buch händlern im Jahre 1924 neu eröffneten Konten beträgt nahezu 600. Das ist ein« beredte Zahl. Alle unsere Abteilungen haben einen ständigen Aufstieg zu verzeichnen. In unserem -Lulloiln. vom 1. Januar 1924 haben wir eine kleine graphische Darstellung des Aufstiegs von mehreren unserer Abteilungen gegeben. Dieses Jahr steigt di« Kurve weiterhin, ohne sich auch nur im geringsten einwärts zu biegen. Unsere Abteilung »Transporte innerhalb Paris» zur Ab nahme der Lieferungen bei den Verlegern hat eine Pakeizahl erzielt, die um 30^ höher ist als die des Jahres 1923. Die -Zusammenstellung der Lieferungen» für die Buchhänd ler der Provinz und des Auslandes weist ein« Steigerung um 20?k auf. Man muß annehmen, daß di« Art, wie diese Abteilung arbeitet — und die Arbeit drängt sich infolge der Unregel mäßigkeit der Sendungen, die an gewissen Tagen der Woche viel zahlreicher sind, oft sehr zusammen —, die Buchhändler sehr zusriedenstellt, da die Zahl der Benutzer täglich wächst. Das von den Eisendahngesellschasten bei der lck. b. r. aus schließlich für das Buch eingerichtete Eisenbahnbllro hat jeden Monat durchschnittlich 4V 000 Postpakete versandt (nicht zu reden von den Eil- und Frachtgutsendungen) gegen 30 OVO i. I. 1923. Unsere Abteilungen für »Kommission» für Frankreich und das Ausland werden immer mehr geschätzt, und zwar nicht nur von den Sortimentern, die hierbei Vorteile bezüglich der Schnel ligkeit und der guten Ausführung finden, sondern auch von den Verlegern, für die sie ein mächtiges Mittel für Verbreitung und zum Verkauf darstellen. Wir konstatieren mit Genugtuung, daß alle guten Sortimenter des Auslandes zu uns kommen und sich mehr und mehr für den Verkauf des französischen Buches inter essieren. Daher hat sich auch der von dieser Abteilung erzielt« Umsatz verdoppelt gegenüber dem des Jahres 1923, der seiner seits wieder das Doppelt« des Umsatzes des Vorjahres betrug. Die Abteilung für Zuteilung der Buchhändl«rbeftellz«ttel an die Verleger arbeitet mit großer Regelmäßigkeit dank einem besonders eingearbeiteten Personal, fodaß auch die vom Buch. Handelszentrum am weitesten entfernten Verleger ihre tägliche Zuteilung haben. Fügen wir noch an, daß ihr Versandpreis äußerst gering ist und die Buchhändler dadurch beträchtliche Er sparnisse machen können. Di« Zahl dieser Bestellzettel beläuft sich täglich aus mehrere Tausend. Die Verleger wissen, daß wir eine Abteilung zu ihrer Ver fügung haben, die die Versendung der Verlagsrundschreiben an die Buchhändler Frankreichs und des Auslandes übernimmt, und zwar an wohlausgewählte Adressen, die je noch der Bedeutung der Buchhandlungen in verschiedene Kategorien eingekeilt sind. Daher werden die Verleger immer zahlreicher, di« aus den Möglichkeiten Nutzen ziehen wollen, die wir ihnen zur Ver breitung ihrer Prospekte und Kataloge an guten Plätzen dar- bietsn. Di« Zahl der von dieser Abteilung versandten Re klamemittel ist im Jahre 1924 um 40?S gestiegen. Schließlich hatten wir unseren Mitgliedern vor einem Jahr« di« Schaffung einer neuen Abteilung für »Eintreibung von Schulden und Streitfäll«» angezeigt. Diese Abteilung arbeitet seit dem 1. Januar 1924 zu allgemeiner Zufriedenheit, wenn man dafür als Beweis die ständig wachsende Zahl der Geschäfte ansehen darf, die ihr von den Verlegern zur Erledigung an vertraut werden. Hierbei ist die Feststellung bedeutsam, daß sie im Lauf des ersten Jahres den Verlegern nahezu 200 000 Francs an strittigen Forderungen eingetrieben hat. Das ist ein bedeutsames Resultat, das sicherlich geeignet ist, die Verleger anzureizen, uns alle ihre schwierigen Eintreibungen zu über- geben. Dank der in der dl. b. bl geschaffenen Zentralisierung werden sie leichter und schneller zu ihrem Ziele gelangen als durch persönliche Reklamationen. Die gleiche Abteilung befaßt sich, wie die Buchhändler wissen, mit dem Kauf und Verkauf von Buchhandelslagern. Niemand wäre hier besser als Vermittler geeignet als die dt. b. kt, das Verbandszentrum des Buchhandels. Daher sehen wir mit Genugtuung, daß die Buchhändler, die ihr« Bestände verkaufen oder neue erwerben wollen, sich in vollem Vertrauen an die lck. b, r. wenden, auf deren Diskretion sie zählen können. Eine gewisse Zahl von Beständen wurde so letzthin durch unsere Ver mittlung sowohl in Paris wie in der Provinz verkauft. Wir wollen nicht wieder auf die Buchhändler-Vorberei- tungsschule zu sprechen kommen, die wir letztens im allgemeinen Interesse geschaffen haben, denn wir haben unsere Leser schon häufig damit unterhalten. Das ist die erste Schule dieser Art in Frankreich, während uns hierin das Ausland, besonders Deutschland, seit langem voran war. Das sehr befriedigende Resultat des ersten Schuljahres wird — davon sind wir über zeugt — im Jahr« 1925 wieder seine Bestätigung finden, m dessen Verlauf wieder einige neue Verbesserungen durchgeführt werden sollen. Dieser kurze überblick wird genugsam gezeigt haben, daß di« lck. b. kt, die am Anfang so bekämpft wurde, wie ja jede neue Bewegung, die mit alten Gewohnheiten bricht, heute ein tätiger und wichtiger Organismus geworden ist, dem sowohl in Frankreich wie auch im Ausland hohe Achtung gezollt wird. Wir können es nicht unterlassen zu wiederholen, daß der Buchhandel alle Verbesserungen, aus denen er während der letzten Jahre direkt oder indirekt Nutzen gezogen hat, der lck. b. bl verdankt. Als ein körperschaftliches Unternehmen, das weder di« Angelegenheit noch das Instrument eines Einzelnen ist, wo die Freiheit im Zusammenschluß herrscht, wie der Herr Minister Dior bei der Einweihung der lck. u bl gesagt hat, ist di« ick. I,. kl heute eine Lebensnotwendigkeit für das französische Verlags wesen und sür den französischen Buchhandel geworden und die beste Sicherung für deren Unabhängigkeit. im«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder