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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.01.1925
- Strukturtyp
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- 1925-01-24
- Erscheinungsdatum
- 24.01.1925
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. X- 20, 24. Januar 1»25. Bücher-Almanache, Jahrbücher und andere Weihnachts - Bertriebsmittel. Von Ludwig Schönrock. (Fortsetzung zu Nr. 14.) Di« Frankfurter Societäts-Druckerei G. m. b. H., Abteilung Buchverlag in Frankfurt (Main) erfreut zum zweiten Mal durch ein Jahrbuch Der eisern« Steg (8°, 312 Seiten) ihr« Freunde. Auch hier geben gewählte Lesestücke aus den reichhaltigen Verlagsbeständen neben Ori ginalbeiträgen einen lehrreichen überblick über di« Tätigkeit der letzten Zeit. Die ausgewählten Beiträge 'erster und bekannter Au toren sind gut geordnet und ergänzen sich zum Teil trefflich. Dem Tag und der Geschichte dienen die meisten literarischen Kostproben, von denen Fritz von Unruhs Aufbruch besonders fesseln dürste. Reiche Belehrung bieten die in der Gruppe »Wirtschaft- vereinigten Aufsätze. So gibt z. B. Fritz Naphtali in seinem Beitrag »Bon der Papiermark über die Rentenmark zur Reichsmark- einen 'beachtenswerten überblick. Die Schluß- abteilung ist mit »Reise- betitelt und läßt uns tiefe Einblicke in 'diese Gruppe der Verlagswerke tun. Eine hübsche Zusammen stellung befaßt sich außerdem mit den Reisebüchern des Ver lags. Die mit »Buchfolge- überschriebenen nächsten Seiten nennen die seit 1921 erschienenen Berlagswerke in chronologischer Anordnung. Ein nach Sachgruppen angefertigtes kleines Bücher verzeichnis gibt Aufschluß über die bevorzugten Verlagsrich- tungen. Ein Aulorenverzeichnis enthält genaue bibliographische Angaben und verteilt sich aus 12 Seiten. Mit diesem Jahr buch ist eine besonders wertvolle, durch künstlerischen Bildschmuck aus Tafeln verstärkt« literarische Gabe geschaffen, der Albert Fuß durch eine geschmacklich gut durchgebtldete Ausstattung eine besondere künstlerische Note verlieh. Der rastlos vorwärtsstrebende Verlag Walter Hädecke in Stuttgart gibt zum ersten Mal «inen Almanach heraus, dessen innere und äußere Gestaltung ehrliches Lob erfordert. Der bildgeschmückte D i o ti ma-A lm a na ch 1 925 (kl. 8", 96 und 14 Seiten) legt durch rhythmisch schöne Satzverteilung und übersichtliche sinngemäße Anordnung ein beredtes Zeugnis von dem hochstehenden Geschmack des Herausgebers ab. Herz liche Freundschastsworl« gibt Wilhelm von Scholz dem Almanach als Geleit mit aus den Weg. Literarisch wertvolle Textproben, Aphorismen und Gedichte machen den reichen Inhalt aus, der sich allgemeiner Anerkennung erfreuen wird. Ein vorbildlich zusammengestelltes Verzeichnis führt die Bücher des Verlags auf, wobei die Neuerscheinungen besonders kenntlich gemacht sind. Neben den Diotima-KIassikern und Diotima-Drucken fin den sich bildgeschmückte klassische Meisterwerke. Bücher zur Kunst und des Kunstgewerbes wie auch andere erlesene biblio phile Erscheinungen zeigen die Eigenart des jungen Verlages, in dem die Werk« des Dichters Wilhelm von Scholz sich beson derer Pflege erfreuen, wie aus dem hübschen Werbeheft Wil helm von Scholz im Spiegel der Zeit (8", 24 und 8 Setten) hervorgeht. Der P a l a t'i n a - A l m an a ch für das Jahr 4925 (gr. 8", 193 Seiten), den der Palatina-Verlag! der vr. E. Jaeger'schen Buchhandlung in Speyer durch Lorenz Wingerter und Erwin Kleiner herausgegeben hat, ist Wohl mit der reichhaltigste der diesjährigen ähnlichen Unter nehmungen. Der Inhalt beschränkt sich nicht auf Abdrucke aus Verlagswerken irgendwelcher Art, sondern bietet gediegene OkiginalbeitrSge in Wort und Bild, wobei die Poesie nicht zu kurz kommt. Ein künstlerisches, mit Landschaftsbildern ge schmücktes Kalendarium ist als Einleitung aus 12 Seiten verteilt. Aus der Fülle des Gebotenen sei nur kurz auf die lesenswerte Abhandlung von Ludwig Eid über Pfälzer Almanach« verwiesen. Ernst Weil behandelt in knapper Ausführung »Die ersten Drucker in Speyer-. Kleine Skizzen, Novellen, Unterhaltendes und Belehrendes, entstanden auf dem weiten Boden der geistigen und geschichtlichen Pfalz, stellen den reichen Inhalt der Pala- tina-Almanachz dar. Dies literarische Jahrbuch gibt zum dritten Mal beim Jahreswechsel Kunde und Zeugnis darüber, wie das künstlerische und geistige Leben in der heutigen Pfalz — über die bayerische Pfalz hinaus — mit dem Deutschtum innig verflochten und untrennbar verwachsen ist. In schlicht-vornehm wirkender Aufmachung liegt der Weih- nachtsalmanach aus dem Verlag Walter de Gruyler L Co. in Berlin vor. Das wertvolle Buch (8', S2 Seiten) ist der glücklich gewählte Titel. Sind es doch nur wert volle Geschenkbücher, die mit klug gewählten Leseproben ver treten sind und in dem Leser den Wunsch erwecken, di« im Alma nach verzeichneten Schönheiten edler Buchkultur auch zu be- sitzen. Hübsche Bildproben im Text und künstlerische Abbildungen auf Tafeln verleihen dem Almanach eine besondere Note. Die zahlreichen Geschenkwerke des Verlages zählen bedeutend« Ver öffentlichungen aus der Literatur und Kunst auf, die Lebens bilder und Bücher der Lebensweisheit trefflich ergänzen. Wäh rend Geschichte und Kultur den vorletzten Abschnitt bilden, sind Reisebeschreibungen, naturwissenschaftliche und technisch« Bücher als bedeutungsvolle Veröffentlichungen zum Schluß verzeichnet. Eine Bildtafel, die letzte, mag Erwähnung finden. Sie trägt die Züge des viel zu früh aus unserer Mitte entrissenen vr. Walter de Gruyter, dem unter anderm In. Gerhard Lüdtke in der Firmengeschichte der Berlage Göschen, Guttentag, Reimer, Trübner und Veit sc Co. sowie in dem vom Börsenverein herausgegebenen »Adreßbuch des 'deutschen Buchhandels 1924- ein Pietätvolles Denkmal setzte. Die Schalmei (8°, 225 Seiten) ist ein Almanach von G. Hirth's Verlag A.-G. in München in vornehmer Aufmachung, dem Hans Schreibers farbenfroher Umschlag ein äußerlich fröhliches Gepräge verleiht. Ein vorangestellter Ka lendarium führt zum Vorwort des herausgebenden Verlags, in dem die Pläne und Ziele des letzteren kurz entwickelt sind. Der nun folgende Hauptabschnitt »Aus unseren Büchern- bietet eine staunenswerte Reichhaltigkeit von Abdrucken aus den Hirthschen Berlagserzeugnissen. Gutgewählie Textabbildungen unterstützen das gedruckte Wort nach jeder Richtung hin, wie 'auch hochkllnstlerische Vildwiiedergaben aus Tafeln den Reiz dieser Verlagsgabe erhöhen. Den Schluß des Almanachr bildet die 'bibliographische Aufzählung der Berlagserzeugnisse des »G. Hirth-Verlags-, der gewissermaßen unter -dem Schutze des Schillerwordes »Wer nicht di« Schönheit tapfer kann beschützen, verdient nicht ihren goldnen Preis- für alles Schön« und Edle bewußt wirbt uNd eintritt. Die gewählte Antiqua-Type des Almanachs ist deutlich und läßt einen klaren sauberen Druck zu. Die Jahresgabe 1 924 (8", 96 Seiten) des Verlages von C. Bertelsmann in Gütersloh ist ein handliches Werbemittel almanachartiger Aufmachung. Fünfzehn wertvolle Originalbeiträge neben gehaltvollen abgerundeten Lesestücken aus dem reichen Bertelsmannschen Verlag lassen uns einen über blick über das Wirken und die Ziele dieser deutsch-christlichen Buchhandlung gewinnen. Künstlerische Bildbeigaben erhöhen den Reiz der Jahresgabe. Darin zu blättern und zu lesen wird durch die deutliche Frakturschrift besonders anziehend gemocht. Zwischen dem Text sind Berlagsanzeigen zwanglos verstreut, wodurch der Leser unwillkürlich mit den Bertelsmannschen Ber lagserzeugnissen vertrauter wird, als wenn letztere in einem gemeinsamen Kataloganhang, Wie sonst wohl üblich, zu einer endlosen Bücherkiste vereinigt wären. Mehr alz 69 Autoren finden wir in diesem stattlichen Vertriebsmittel vertreten, sei es durch Proben aus ihren Werken und anderen Beiträgen usw. oder sei es durch sonstige Hinweise. Mit Geschick, das von einer ausgereiften HersteklungStechnik zeugt, ist dieser vornehm-wür dige Almanach zusammengestellt. Noch auf lange Zeit hinaus wird «ine rege Werbewirksamleit von ihm ausgehen. Der He rd e r - Almana ch (kl. 8°, 96 Seiten) ^währt uns einen tiefen Einblick in die starke Verflechtung des Verlages Herder K Co. G. m. b. H., Verlagsbuchhandlung inFreiburg (Breisgau) mit der Entwicklung der katholischen
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