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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.09.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-09-20
- Erscheinungsdatum
- 20.09.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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216, 20. September 1894. Nichtamtlicher Teil. 5697 Exemplare der genannten Jugendzeitschrift ein erheblicher Ge winn zufließt«. Zur Propagierung dieser Zeitschrift wurden laut Aufruf Werte Vercinsgcuosseu!« snb Nr. 3, sogar eigene Empfeh lungsbriefe «ub Nr. 7 ääo. Dezember 1893 gedruckt und von ciucin Mitglied» des Lehrerhaus-Vercines unterschrieben und mit dieser illustrierten Monatsschrift versendet an Eltern der Schulkinder, ja sogar an die Schüler selbst, wie das Couvert Nr. 8 mit der Adresse: Herrn Hubert Gansel, Schüler in Liebenan per Merkelsdorf oder Wekelsdorf, zeigt, und zwar unter überschwenglicher Anpreisung und mit der Aufforderung um Einsendung des Checks im Betrage von 2 fl. 40 kr. an den Absender, den Lchrcrhaus-Vcrein in Wien, III./3, Beatrix- gasse Nr. 28. ä) Das Wisscnswerthcste aus verschiedenen Nntcrrichts- gegcnstandcn sub Nr. 9, herausgcgcbcn vom Lchrcrhaus- Vercin Wien. Nachschlagebuch für Lehrer und Schüler-. s) Wiener Heimats-Atlas für Volksschulen« sub Nr. 10, herausgcgcbcn vom Lchrerhaus-Vereinc in Wien. — Die dics- fällige Anpreisung in Nr. 3 enthält auch die Aufforderung an die Wiener Lehrerschaft, für die Verbreitung desselben eifrig cinzustehen, weil der Lehrcrhausverein an den Erträgnissen dieses Atlasses teilnimmt. Bestellungen für alle diese Werke sind laut Schluß- bcmcrkung der Mitteilungen Nr. 2 und 3 nur an die Kanzlei des Lehrerhaus-Vercines, III./3, Bcatrixgassc 28, zu richten. Diese Kanzlei besteht aus Mitgliedern der Lehrerschaft, welche sich dort abwechselnd aufhalten und die Handelsgeschäfte besorgen. Diese materiellen Erfolge spornten aber den Lehrerhaus- Verein zu weiteren Unternehmungen aus dem Gebiete des Buchhandels an. Er gründete aus seinen Mitgliedern eine Genossenschaft, welche vor Erlangung der Buchhandlungs- Konzession im Gcnosscnschaftsrcgistcr Wien mit nachstehender Firma eingetragen wurde: Buchhandlung des Lehrerhaus-Vercines in Wien, regi strierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung und mit dem Zwecke: 1. Nach Erlangung der behördlichen Konzession — die Errichtung und Erhaltung einer Buch-, Kunst- und Musi kalienhandlung, zugleich einer Lehr- und Lernmittelanstalt und eines Antiquariates, welche Anstalt nicht nur Werke ihres Verlages verschleißt, sondern auch den Vertrieb anderer Verlagswerke, sowie Lehr- und Lernmittel besorgt. 2. Die Nutzbarmachung der geistigen Produkte ihrer Mitglieder, sowie die rasche und billige Besorgung aller cinschlägen Artikel re. 3. Die Förderung der Bestrebungen des Lehrerhaus- Vereines rc.« Diese Nachricht hat begreiflicherweise in dem ganzen Buch handel Oesterreich-Ungarns, wie nicht minder bei den Schreib- warenhäudlcrn die höchste Sensation und heftigste Aufregung hervorgerufen, und wir sahen uns genötigt, zum Schutze unserer durch ein so ungesetzliches Vorgehen sehr.bedrohten Standesinteressen die snb Nr. 11 hier beiliegende Vorstellung gegen die Konzessionierung dieser Unternehmung bei der hohen k. k. n.-ö. Statthalterei — wo gegenwärtig die be zügliche Eingabe um Konzession dieser Buch-, Kunst- und Musikalicn-, zugleich Verlags-, Sortiments- und Antiquariats und Lehr- und Lernmittelhandlung in Verhandlung steht — zu überreichen. Wir erlauben uns hiermit den Inhalt dieser »Vor stellung« , womit die Unzulässigkeit dieses geplanten Unter nehmens nach positiven Gesetzen, sowie auch die damit ver bundenen Gefahren für die berechtigten Interessen des öster reichisch-ungarischen Buch- Kunst-, und Musikalicnhandels, und die Gefahren und Nachteile für die Interessen des öffentlichen Unterrichtes und für die Kulturbcstrebungcn Oesterreich-Ungarns erörtert sind, auch der hohen Untcrrichtsvcrivaltung zur ein gehenden Würdigung zu unterbreiten. Welcher Erfolg dieser Vorstellung bei der genannten hohen Gewerbe-Instanz bcschicdcn wird, ist uns derzeit noch unbekannt, so viel ist aber aus den Zeitungsnachrichten be kannt, daß sich auch die löbl. Wiener Handels- und Gcwcrbe- kammer in ihrem abverlangten, amtlichen Gutachten entschieden gegen die Verleihung einer solchen Konzession ausgesprochen und dieses ihr Gutachten auch eingehend motiviert hat. Wir verweisen ferner auf den in der Zeitschrift »Der österreichisch-ungarische Papier- und Schrcibwaarcnhandel , snd Nr. 12, ääo. Wien, Dezember 1893 enthaltenen Artikel: »Lehrer als konzessionierte Buch- und Schrcibwarenhändlcr . sowie auf den dicsfälligen im »Novitätcn-Anzciger für den Colportagc-Buchhandel , 8nb Nr. 13, clclo. Wien, 12. Dezember 1893, enthaltenen Aufsatz: Alle Mann an Bord«, woraus sich ergiebt, daß auch diese Gcivcrbsbranchcn gegen die er wähnten Uebcrgriffe der Lehrerschaft in ihr Handelsgewerbc den nachhaltigsten Protest erheben und darin eine ganz ungesetz liche Schädigung ihrer wohlerworbenen Rechte erblicken. (Schluß folgt.) Vermischtes. Preisausschreiben. — Wie den Lesern des Börsenblattes bekannt ist, hatte die Firma Paul Beyer in Leipzig ein Preis ausschreiben erlassen, um für die Sammlung »Was willst Du werden?» eine bestmögliche Bearbeitung des Themas »Der Beruf des Buchhändlers» zu erlange». Der 15. September war der für die Ablieferung festgesetzte Termin, und cs sind im ganzen 12 Arbeiten eingegangen, die z. Zt. den Herren, welche sich zur Ueber- nahme des Preisrichteramtes bereit erklärt hatten, nämlich den Herren P. Baumann in Dessau, R. Gebhardt i. Fa. Renger'sche Buchhandlung in Leipzig, G. Gensel in Grimma, Hartmann in Elberfeld und Johannes Ziegler i. Fa. F. Volckmar in Leipzig zur Beurteilung vorliegen. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenhcitsschriftcn, Kata löge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. LtatiK.isobos Mbrbuob clor böbsrou 8obu1on uml bsilpäclrlAoAisobev Anstalten Dsutseblancls, ImxomburAs u. ct. 8vb^vsir. (Usun Hol^o von Nuslmollo's Lotmllmlsnclsr II. llsil.) dllwb amtliobsu (jusllsu boarboitot. 15. lalirZ. 2. ^btlq., äis clsutsebsn 8taaton (ausssr llrousson), Imxombm-A, llio 8vbrvom u. statist. Eoksrsivbt üb. cl. böb. 8obu1on Osutseblancls sntbaltsncl. 12". 360 8. llsipmA 1894, L. 6. Bsnbnsr. 6sb. ITata/oAs: Vorsobisclsnos. r^ntig. .-tnv.vi^or 1894 llo. 27 von dilbokor >V RnnsobburA in V7isu. 8". 8. 33—48. Ho. 484—746. Nusilmlion, rlntig. - LntnIoAS Ho. 16 24 von 6sbrüllsr Nuq L Oo.,NusiIm1i<m- u. Iruitruinsntonbunälun^ iullsipuip;. 8". Nsclmin. rVntig.-Xrrtaloq IM. 194 von N. lloinportr' rt i> li - ciuaris,t (?. Nnnstoin) in Lonn. 8". 109 8. 3657 Hrn. Vsrsobisckonss. ^.ntiq.-KatnioA No.^ 27 von N. Oslsnsr in llsipmA. 8". 48 8. 8port. -tätig.-Kutuiop dlo. 235 von 1. 8eboib1s'8 rlntiguarint u. VorlnAsbriobbancllunA in 8tuttKnrt. 8". 69 8. 1184 dlrn. Kntbol. BbsolvAlo. -tätig.-llaträop- blo. 27 von Nsrnriob 8vböninAb in Nünstsr. 8". 61 8. 1816 kirn. I'bsolo^is. ^utig.-VorrMelmis von arI IVoissloclor in l-oipnigg 8°. 8 8. Telephon. — Die Verbindung zweier Telephone, wie sie z. Z. noch durch die Centrale nolwcndig ist, soll nunmehr durch die Erfindung der Nutual rtmtomatio l'oloxbono 0/. zu Philadelphia in Wegfall kommen, so daß jeder Telephonbesitzcr imstande sein soll, sich die gewünschte Verbindung selbst herzustellen. Nach einer Mit teilung vom Patent- und technischen Bureau von Richard Lüders in Görlitz soll das System ein sehr einfaches sein und besondere teure Einrichtungen an jedem Telephon nicht weiter erfordern. Ein kleines Brett trügt vier Knöpfe, von denen der eine den Hunderten, der zweite den Zehnern, der dritte den Einern der Zahlenreihe entspricht; will man nun z. B. eine Verbindung mit Nr. 732, so drückt man siebenmal auf den Hundertknopf, dreimal aus den fol genden und zweimal auf den dritten Knopf; ein Druck auf den vierten Knof signalisiert dem Angerufencn die vollzogene Verbin dung. Hiernach wäre das längst angestrebte Problem durch eine 772'
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