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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1924
- Strukturtyp
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- 1924-04-25
- Erscheinungsdatum
- 25.04.1924
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- Deutsch
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d73k«0riciu>,<M d. Dtlchn. Bllchh-ud-I. Redaktioneller Teil. 97, 25. April 1924. bi« Faktura an die Postsparkasse gesandt werden, da diese die Be. willigung sür Beträgt bis zur genannten Höh« zu erteilen berech tigt ist. Bei Beträgen über 2 000 000.— Kronen muß «in ent- sprechendes Ansuchen an die Nationalbank (Devisenzentral«) ge- richtet werden unter Beilage der die Schuld erweisenden Do- kumente. Wir hoffen, mit diesem Artikel di« noch unklaren Fragen be antwortet zu haben. Berpackungsspesen - Kaufmännisches Denken - Tauschsystem. Ich bitte, die nachstehenden Ausführungen sws ira st stuckio zu lesen, sich dabei Gedanken zu machen und sie möglichst im Verkehr zwischen Sortiment und Verlag auch in die Praxis umzusetzen. Das Bbl. Nr. 81 dom 4. April bringt die Aussorderung des Börscnvereins-Vorstandes an den Verlag, unter Rückkehr zum H 17 der Verkchrsordnung keine Verpackungsspesen mehr zu berechnen. Ich gebe ohne weiteres zu, daß der Fortfall der Verpackungs spesen zu wünschen ist, vielleicht fast ebensosehr wie der Fortfall des Teuerungs- oder Spesenzuschlags bei Goldmarkprcisen, weil wir eben unsern Verkehr Verlag—Sortiment—Publikum möglichst einfach und durchsichtig gestalten müssen. Im übrigen betrachte ich die Heiligkeit eines Paragraphen der veralteten und durch unsere wirtschaftlichen Verhältnisse überholten Aerkehrsordnung für ebenso unangebracht, als wenn jemand von der Reichswehr verlangte, sie solle nach dem Reglement Albrechts des Bären exerzieren. Ich zerbreche mir zunächst noch vergeblich den Kopf, wie ich der Aufforderung des Börsenvereins Nachkommen soll. Gründe: Ich habe Tausende von Einzelbestellungen aus I Bändchen, ord. Mk. -.55, no. M. -.38 bzw. -.33. Der meine Auslieferung besorgende Kommissionär berechnet mir an Verpackung für ein Bändchen satzungsgemäß 3 Pfen nige, also 8°/i„ bis über 9?S vom Fakturenbetrag. Dazu kommen noch di« Auslieferungs- und sonstigen Spesen, die der Kommissionär mir berechnet, ferner Faktur, Buchung, Mahnung, Duplikatfaktur, noch einige Mahnungen und der ganze Rattenschwanz von Ärger und Kosten, die gerade aus einem solchen Riesenauftrag von etwa 3V Pfennigen gern zu entstehen pflegen. Wer Verlogskallulationen und das übliche Verhältnis zwischen Umsatz und Reinverdienst kennt, ersieht aus den obigen Zahlen, daß ich die Verpackungsspesen für Einzelexpeditionen Vonsogeringer Höhe einfach nicht tragen kann. Noch bei 8 Bändchen machen die Verpackungsspesen allein Hs/? °/> vom Nettobetrag aus, erst beim 5 Kg-Paket ver ringern sie sich auf Soll ich nun, um die Verpackungsspcsen auch für Einzelliese rungen in Höhe von etwa 30 Pfennigen übernehmen zu können, die Preis« erhöhen oder die Rabatte für Einzel- und geringe Bezüge kürzen, oder was soll ich sonst tun? Ich werde nicht klüger, wenn ich in diesen Zweifeln nochmals die Aufforderung der Gilde -An den deutschen Verlag- studiere, wonach man sich zu 40-6 bei Einzellieferung verpflichten soll. Schließlich erscheinen mir alle Paragraphen und die schönsten Rundschreiben Theorie gegenüber den folgenden Tatsachen: 1. Wir leiden alle infolge des Absatzrückganges (Verarmung) an nahezu unerträglich hohen Geschäftsunkosten. 2. Die Verlagspreise stehen gegenüber den Herstellungskosten (Druck!) niedrig, ihre Erhöhung erscheint aber wirtschaftlich (vgl. 1) unmöglich, obwohl die Papier-, Metallpreise »sw. bereits wieder anziehen. 3. Tie Pappenpreise stehen weit über den Friedenspreisen. Die Verpackungskosten belasten den Verlag daher doppelt und werden bei Einzellieferungen geradezu unerträglich. Berück sichtig« hierzu 1 und 2. Wie ist zu helft»? Nur durch kaufmännisches Denken und nur durch das Sorti ment selbst, indem es nach kaufmännischen Gesichts punkten bestellt und nicht nach altem buchhändlerischen Zopf. Unter Mk. 10.— netto sollte überhaupt nicht mehr be stellt werden. Eine gut geleitete und mit der Vertriebsabteilung zusammenarbeitende Bestellabteilung mutz das fertigbringen. (Wohlgemerkt: Noch bei Mk. 22.— Nettobetrag betragen die Ver packungsspesen 1-/„7<>.) Ich möchte gern Urteile des Sortiments zu dieser Frage hören. Ich selbst glaube nach meinen Erfahrungen mit den geradezu erstickenden Gewohnheiten und Zöpfen des buchhändlerischen Ver- kehrs kaum an diese Lösung. Dann bleibt nur noch das Lanzenbergers che Tauschsystem, das sich nach einer brieflichen Auskunft des Herrn Eduard Lanzenberger in Hamburg ausgezeichnet bewährt hat. Herr Lanzenberger bracht« über dieses System, dos meines Erach tens einen kaufmännischen Lichtblick im Buchhandel bedeutet, im Heft 5 des -Zopfabschneiders« eingehende Ausführungen, deren Stu dium ich dringend empfehle. Das System ist «insach wie olles Gute und be ruhtkurz gesagtaufFolgcndem: Jeder Teilnehmer eines Zirkels von Tauschsortimenten vertritt mehrere sich ergänzend« Verleger und übernimmt mit der Vertre tung die Verpflichtung zum energischen Vertrieb der Verlagswerke derselben. Er erhält alle Einzelbestellungen der übrigen Teilneh mer des Tauschzirkels zur Lieferung an diese gegen Tausch oder gegen bar. Das Hamburger Verrechnungswesen ist denkbar einfach. Ich weise mit Rücksicht aus den Platzmangel im Börsenblatt noch mals auf die eingehenden Ausführungen des Herrn Lanzenberger im »Zopfabschneider« hin. Die Vorteile sind für jeden klar: Das Sortiment kann innerhalb 24 Stunden liefern, spart Spesen aller Art, schont seine Nerven und — die des Verlages. Es kann sich anstelle der heutigen Zersplitterung spezialisieren und wirkliche Werbearbeit tun. Das Verhältnis zwischen Sortiment und Verlag wird so gut, wie es sonst im Handel üblich ist. Der Verlag kommt endlich wieder zur Besinnung und — zu seinem eigentlichen Beruf. Gesundheitlich blüht er wie das Sorti ment auf. Und wirtschaftlich macht sich die Spesenverringcrung ebenso wie die tatkräftige Vertretung durch seinen Spezialvertreter in jeder größeren Stadt aufs beste bemerkbar. Man bedenke z. B. auch die Werbemöglichkeiten bei solcher Zu sammenarbeit! Ich erinnere ferner an die Möglichkeiten, die sich aus dieser Zusammenarbeit für die Reinhaltung des Buchhandels und damit auch für den Dienst am Buche ergeben. Ich bitte um ernstes Durchdenken dieser Gedanken. Vielleicht kann zu Kantate hierauf eine wirklich vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Verlag und Sortiment gegründet werden, der im wesentlichen nur die Verärgerungen des täglichen Klein krams im Wege stehen, mit dem wir uns so unlaufmännisch wie möglich herumschlagen. Eisenreich, i. Fa. Hermann Schassstetn Verlag, Köln. Spanische Viicher. In schmucker, werbetechnisch gut durchgeführter Ausstattung roter Umschlag, kräftige Titelschrist in Antiqua und ein auf einem Pfeil reitender Merkur, der ein Buch emporhält, von dessen aufge schlagenen Seiten das Monogramm KV wirkungsvoll sich abhebt - liegt unter dem Titel »Odra 8 68paüoIa8 pudlieaäsL «n ^.lemunia« ein Verzeichnis aller in Deutschland in spanischer Sprache erschienenen marktgängigen Werke vor, das von der Koehler L Volckmar A.-G. L Co. in Leipzig soeben heraus gebracht wurde. Auf 40 Seiten (gr. 8°) ist in bewährter systematischer Gltedernn-u diese Übersicht zusammengestellt. Es sind über 500 Nummern in elf Abteilungen nach praktischen Gesichtspunkten geordnet aufgefllhrt, wo bei die Verkaufs- und Einkaufs-Preise in II8^-Dollar-Währung ge geben find. Während die theologischen und philosophischen Werke (142) am stärksten vertreten sind, nennen die Bücher der Schönen Literatur (84) außer verschiedenen Autoren von internationalem Ruf gut be kannte deutsche Schriftsteller, wie Wilhelm Busch, Rudolf Herzog, Hanns Heinz Ewers, K. Rosner, Kleist, Storm u. a., neben denen auch die Jugendschriften — Bilder-, Geschichten- und Malbücher in einer besonderen Abteilung vereinigt sind. Reichhaltig ist die Literatur
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