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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1924
- Sprache
- Deutsch
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7806Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X- 128, 2. Juni 1924. Uoll, Ksrl: Oesciriciite Oes cieutsclien Lustspiels. K4it 100 J.ddi16ullF6ll. VsrluKsbuolrliLllcklunK 3. .7. ^Vedsr, I^öipriA. 1923. H1vv6. Om. 15.50. Eine Ge-schichte des deutschen Lustspiels hat etwas Verlockendes und war einmal zu schreiben. Der Verfasser hat seine Ausgabe mit ruhigem Urteil und sicherem Verständnis für die wissenschaftlichen Ziele seiner Aufgabe gelöst. Doch ist der Stoff spröder, ails es von vornherein den Anschein haben könnte; neben der ästhetisch-literarischen Kultur setzt gerade das Lustspiel eine gesellschaftliche Kultur voraus, die in Deutschland nicht immer vorhanden war, sodaß aus früheren Jahrhunderten uns nur verhältnismäßig wenige heute noch lebendige Lustspiele verblieben sind. Vielleicht hätte sich auch die sittengeschicht liche Bedeutung des Lustspiels noch ausführlicher behandeln lassen, mit ihr die Bühnengeschichte und die dramaturgische Technik. Aber das hätte den schon sehr stattlichen Band wohl allzu sehr anschwellen lassen. Im übrigen bietet der gute Bildcranhang hierzu vieles, auch weniger Bekanntes. Abgesehen von ihren literaturivissenschaftlichen Verdiensten hat die »Geschichte des deutschen Lustspiels« für den Buchhändler auch einen praktischen Wert, der an dieser Stelle nicht übersehen wcbden soll. Einmal ist sie ein brauchbarer Führer, der das Zlvrechtfinden in der älteren deutschen Lustspielliteratur erleichtert, die mancherlei nicht immer ohne weiteres zu bestimmende, dem Sammler schätzenswerte Seltenheiten enthält. Sodann gibt sic einen bequemen Überblick über die besseren und besten deutschen Lustspiele, für den nicht überall das Urteil des Lesers und des Verfassers ganz genau zusammenzustimmcn brauchen, eine Auswahl sonderung, die für den beratenden Buchhändler nützlich werden kann, dem ja überhaupt eine nach Gattungen geordnete Weltliteraturgcschichte am zweckmäßigsten erscheinen wird. G. A. E. Bogeug. Kleine Mitteilungen. Wiedereröffnung der Deutschen Bücherei vom 2. Juni ab wochen täglich von 1—9 Uhr. — Dank den Spenden der Leipziger Wirtschaft für die Nothilfe und dank der Unterstützung, die die Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei zugesagt hat, ist dieser Schritt möglich geworden. Er wird nicht ohne Sorge unternommen, da die bisher vorhandenen außeretatmäßigen Mittel für das laufende Wirtschafts jahr noch nicht voll ausreichen. Die Anstalt glaubt aber, eine dringende Pflicht gegen die geistigen Arbeiter Leipzigs zu erfüllen, wenn sie die Öffnung wagt. Der innere Betrieb der Bücherei war niemals unter brochen worden. Die Nachmittagsstundeu von 1>—9 Uhr sind gewählt worden, um den vielfachen Wünschen aus den Kreisen der Wirtschaft zu genügen. Tie begrenzten Mittel machen es aber notwendig, daß Bücher und Zeitschriften nur noch auf vorherige Bestellung ausgegeben werden. Kästen siir die Aufnahme der Bestellzettel sind an den Außen eingängen in den beiden Lesesälen angebracht. Leerung der Außcn- kästen um 9, 12, 2 und 3 Uhr, der Jnnenkästen um 0, 2 und 3 Uhr. Ausgabe der Bücher frühestens eine Stunde nach Leerung des Kastens. Der Schlagwortkatalog bleibt aus Mangel an Mitteln geschlossen; als Ersatz werden die gedruckten buck-händlerischen Bibliographien zugäng lich gemacht. Die Lesesäle sür Karten und kostbare Drucke sind nur auf besonderen Antrag bei der Direktion zu benutzen. Besucher unter 18 Jahren werden nicht zugelassen. Der Ersrischungsraum steht auch den Benutzern offen. Nichtig frankieren! — Der Nr. 125 des Bbl. lag im Bestellzettel bogen eine neue Portotabelle bei, in der auch alle am 1. Juni 1924 in Kraft getretenen Neuerungen berücksichtigt worden sind. Sie ist auf Pappe zu kleben und muß in der ersten Zeit bei der Fertig- machung der Poststiicke stets zu Rate gezogen werden, bis der neue Post- gcbühren-Tarif wieder bei allen Expedienten festsitzt. Die Haupt sache ist, wie wir wiederholen: Büchcrzettcl sind jetzt mit 5 Pfennig srei- zumachen! Nohrpostgebiihren. — Die Gebühren für Nohrpostsendungcn in den Nohrpostbezirkcn, B erli n und München betragen: s) wenn Aufgabeort u n d Bestimmungsort innerhalb des Gel tungsbereichs der Ortsbriesgebühr von Groß-Berlin (München) liegen, ^ Nohrpostkartc 36 Pf., Stohrpoftkarte mit Antwortkarte (nur in München) 72 Pf., Nohrpostbriöf bis 20 8 4V Pf., Nohrpostbrief über 20 bis 100 ^ (nur in München) 50 Pf.; b) wenn der Aufgabeort oder der Bestimmungsort außerhalb des Geltungsbereichs der Ortsbriesgebühr von Groß-Berlin (München) liegt, Nohrpvstkarte 38 Pf., Nohrpostkarte mit Antwortkarte (nur in München) 76 Pf., Nohrpostbrics bis 20 g 45 Pf., Nohrpostbries über 20 bis 100 g (nur in München) 60 Pf. Änderung der deutsch-Danziger Paketgebühren. -- Vom 1. Juni an werden im Zusammenhang mit der Änderung der innerdeutschen Pakctgebühren die Gebühren für Pakete aus Deutschland nach dem Gebiet der Freien Stadt Danzig wie folgt festgesetzt: bei einem Gewicht I. u. 2. ! Zone 3. Zone kr. ^ e. bis 5 kg 1 — 1 — 6 1 15 1 50 „ 7 1 25 2 „ 8 „ 1 50 2 so 0 .. 1 75 3 .. 10 2 3 so „ N „ 2 25 4 „ 12 „ - 2 50 4 so .. 13 .. 2 75 5 14 3 5 50 „ IS „ 3 25 6 ..16 3 50 6 50 « 17 „ 3 75 7 ',.18 4 7 50 . IS ., 4 25 8 .. 20 .. 4 50 8 50 Zeitungspakete bis 5 kg — 50 — 50 Neben diesen Gebührensätzen ist wie bisher, ausgenommen für Pakete aus Ostpreußen, eine deutsche und eine Danziger Zuschlag geb ü h r von je 25 c., zusammen also von 50 c., für jedes Paket zu erheben. Für Einschreibpakete ist außer der Paketgcbühr eine Ein schreibgebühr von 50 e zu erheben. Für versiegelte Wertpakete (Wertangabe unbegrenzt) ist zu erheben: 1. die Paketgebühr, 2. die Versicherungsgebühr von-5 e. für je 100 k'r. der Wertangabe, mindestens 10 e., 3. die Behaudlungsgcbühr von 40 e. sür Pakete bis 100 k'r. Wert angabe, von 60 e. für Pakete über 100 k'r. Wertangabe. Für unversiegelte Wertpakete (Wertangabe bis 100 k'r zulässig) ist zu erheben: 1. die Paketgebühr, 2. die Versicherungsgebllhr von 10 c., 3. die Behanölungsgebühr von 25 e. Für dringende Pakete wird die dreifache Gewichtgebllhr er höbe», außerdem die Eilzustellgebühr, wenn die Pakete nicht den Ver merk »Postlagernd« tragen. Für sperrige Pakete wird ein Zuschlag von 100 v. H. der Gewichtsgcbühr erhoben. Dieser Zuschlag wird bei sperrigen dringen den Paketen auf die dreifache Gewichtgebühr gelegt. Die E i l z u ste l l g e b ü h r e n betragen für Pakete im Ortszu- stcllbczirk 50 c., im Landzustellbczirk 100 e. Briefscndungen mit Warcninhalt im Verkehr mit dem besetzten Ge biet. — In der Aufschrift von Briefsendungen mit Warenin'halt nach und von dem besetzten Gebiet ist die Angabe des Inhalts und die unter schriftliche und unterstempelte Vollziehung dieser Angabe erforderlich. Nichtbeachtung dieser Vorschrift zieht Beschlagnahme der Sendung oder auch der gesamten Briespost nach sich. Die Postämter geben Brief sendungen ohne entsprechende Angabe den Absendern zur Vervollstän digung zurück. Das Göschcn-Preisausschrciben. — Die außerordentlich lebhafte Beteiligung der Angehörigen des Buchhandels an dem von dem Ver lag der »Sammlung Göschen« erlassenen Preisausschreiben recht fertigt wohl, baß hier im redaktionellen Teil einige Worte zu dem Ergebnis gesagt werden, dessen wesentlicher Inhalt im Anzeigenteil abgedruckt wird. Auf den Vorschlag des Verlags, einprägsame, kurze und hübsche Werbeworte für die »Sammlung Göschen« zu ersinnen, sind nahezu 1000 Bewerbungen eingegangen. Ein sehr erheblicher Teil der Verse, etwa 400, stützte die Einprägsamkeit -des Kennworts auf den Reim: Göschen — löschen, etwa in der typischen Horm: »Wer
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