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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1924
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 128, 2. Juni 1924. «Srs-M-U s. d, Dtschn. Vuchr»n>>-I. 7811 Sprechsaal. — Bibliographischer Teil. Ein weiterer Weg zur Vuchwerbung. Cs gab eine Zeit, in der man an die Kauflust des buchfreudigen Publikums nur mit Zusammenstellungen van Zitaten ans für den Verlag oft recht ehrenvollen, doch für den Wissensdurstigen meistens ungemein nichtssagenden Rezensionen appellierte. Die Bedeutungs losigkeit dieser Methode scheint glücklicherweise inzwischen erkannt wor ben zu sein, dafür sprechen Nanchs »Vovhos« und insbesondere das Werdeblatt des Börscnvereins »Nimm und lies«. Das Sortiment sollte sich vor allem dieser Entwicklung freuen, die sicher auch den vorkricgszoitlichen kostspieligen Apparat der »Ans- wahlscndungen« etwas überflüssig macht. Bei der Propaganda für das gute Buch sollte die Werbcstellc jedoch noch einen Schritt weiter gehen. Man weiß heute, daß der Abdruck von Bruchstücken aus Büchern, ja ganzer Romane in Zeitungen für den Buchvertrieb keine Konkurrenz, «sondern vielmehr eine Förderung desselben darstellt, die einige beacht liche Verleger bereits außerordentlich ausnutzen. Es ist daher nicht einzusehen, warum der Börsenverein sich dieser Chance nicht in systematischer Weise bedienen sollte, sintemal er hier Gelegenheit hätte, einen guten Kampf gegen die minderwertigen lite rarischen Machwerke zu führen, die ein großer Teil der kleinen Presse — z. T. durch wirtschaftliche Gründe gezwungen — seinen Lesern vor setzt. Eine Abteilung der Werbcstellc, die sich der Zu sammenstellung und Belieferung mit Novellen, Romanen, Skizzen usw. in Gestalt von Z e i t u n g s k o r r e s p o n d e n z e n und gegebenen falls auch Matern widmen würde, bedeutet keine Konkurrenz für die wirklich qualifizierten Schriftsteller, so wenig etwa wie die entsprechen den Korrespondenzen der politischen Parteien, kulturellen und wirt schaftlichen Verbände. Im Gegenteil würde die Zeitung, die nicht nur geschäftliche Rücksichten zur Benutzung kostenloser Korrespondenzen ver anlaßt, auf diese Weise Gelder zur Verfügung haben, auch noch Feuille-, Ions usw. von wertvollen Autoren gegen Honorar zu erwerben. Zum Gelingen dieser bnchhänblerischcn Zcitungskorrespondenz wäre es aller dings nötig, daß man bei der Auswahl des dargcbotcnen Stoffes durchaus aus den geistigen Horizont und die Jnteressenkreise der Leser Her kleinen bzw. mittleren Blätter sich einstellt. Einen kostspieligen Versuch würde eine derartige Korrespondenz auf jeden Fall nicht be deuten, da ja tu demselben Moment viele der eigenen Waschzettel des Verlags überflüssig werden würden. vr. A d o l f S ch w a r z. Warnung? — Darle^n^schw'ndler! Trotz der Warnung im Börsenblatt Nr. 73 und 79 tritt der Schwindler neuerdings wieder mit einem Paß ans den Namen Diene- mann in den verschiedensten Städten, zuletzt in Berlin und Münster i W., auf, besucht die Kollegen und gibt an, in Geldverlegenheit zu sein, da er sich mit seinem Vater verpaßt habe. Es ist ihm auch gelungen, verschiedentlich größere Beträge zu erhalten. Tie Firma in Münster i. W. war vorsichtig und schlug eine dringende telegraphische Anfrage in Dresden vor, woraus der Schwindler aber verschwand. Ich erkläre, daß ich überhaupt keinen Sohn habe und meine Firma seit 30 Jahren lt. Buchhändler-Adreßbuch lautet: P. Dienemann Nachf. Ernst Nechenberger. Die Angelegenheit ist der Kriminal-Polizei in Potsdam übergeben worden. Ich bitte, falls der Schwindler weiter austreten sollte, den selben sofort festnehmen zu lassen. Dresden, öeu 27. Mai 1924. P. Dienemann Na ch f. E. Reche n b erger. Warnung! Unter der Vorspiegelung, Vertreter völkischer Verbände zu sein, im Besitz mehrerer amtlicher Ausweise, versucht ein Schwindler - oft auch in Hitleruuisorm —, Bücher und Werbelitcratnr usw. zum Vertrieb zu erhalten. Zahlung nach Absatz; ab und zu verlangt er auch Nachnahme, die dann nicht cingelöft wird. Ost leiht er sich auch Bargeld für die Fahrt. Der Mann, etwa 24 Jahre alt, mittelgroß, zeigt ein sicheres Auftreten, ist zurzeit aber flüchtig. Für zweck dienliche Nachrichten derart, daß er verhaftet werden kann, wäre ich dankbar. Osnabrück. Kurt-Fritz Schwarz, Vcrlagsbuchhändler. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. ä. Bibliographischer Teil. krWenkne Neuigkeiten ver deutschen Buchhandels. Mitgeteilt von der Deutschen Bücherei. Akademiska Bokhandeln in HelsingforS. ^vill/120 8.'mjOb'igO/ ^ 8°^ ^ebrikteu Zpraebl Ii erüa^ 19-4. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung (Oskar Beck) in München. s3^ ^923/1924/192^ (1924.^^97^ 46 8^^^ 8° Om. 1. 50 I. F. Lkrginann in München. I^ebrer. 2. umZearb. u. erw. ^.ukl. 1924. (V, 257 8.) 4° Om. 10. 50, H 2. 50 Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Carl Gerber in München. Aüneben und da8 dayeriseke Hoekland. s^uk d. beutigen 8tand um- Kayer. Hoebland 6. V., Mmeben. f1924.) (128 8. mit ^bb. u. -einZedr. Kt.) 8° Om. 1. — Buchhandlung des Waisenhauses in Halle a. b. S. Dsltrer. Kriedricb: Hans Kriedemsnn. ^elenZemälde iu laZebueb- blättern. sOedicbte.) 1924. (275 8.) 8° UIw., krem niebt mitAeleilt. Bernstein, Paul: Lateinische Kirchenlieder aus dem Schatze vieler Völker und Zeiten. Verdeutscht mit teilw. Benutzg ö. Simrockschen Ubertr. 1924. (40 S.) gr. 8° Pp. 1. —; in zwei färb. Druck auf Bütten in Pcrg. Umschl. 5. — Buchhandlung des Waisenhauses in Halle a. d. S. ferner: Hcllmann, Osttoj, Psr: Luthers Leben und Werk in Luthers Liedern. 'Litnrg. Gottesdienste, f. d. 400jähr. Jubelfeier d. Evang. Gesang buches sowie f. d. Ncsormationsgedenkfeiern überhaupt. 2. Aufl. Mit Vorm. von -Gen. Superint. 1). (Hans) Schüttler. 1924. (9 S.) 8« fUmschlagt.) —. 60 Lnthjerl, Martsinj, I).: Knebiridion. Der kleine Catechismus für die gemeine pfarher vnd Prediger. Wittemberg, gedruckt Nick. Schir 1536. Faks.Nendr. s1924.) (127 S. mit Abb.) kl. 8« slrmschlagt.j 6. — Richtlinien für einen Lehrplan der deutschen Oberschule und der Auf banschulen. (1024.) (64 S.) gr. 8° 1. 20 Burgvcrlag Ferdinand Zöllner in Wien. Deutschösterreichische Bücherei. 3. Angcncttcr, August, u. Emil Karl Blümml: Lieder der Einser schützen. Ges., Hrsg. u. mit Gitarrebezeichn, vcrs. 1924. (175 S.) kl. 8° Hlw. Kr. 60 000. — I. 6k. Cotta'sche Buchhandlung Nachf. in Stuttgart. Eotta'sche Handbibliothek. 136. Das Nibelungenlied. Ubers, von Karl S i m r o ck. (1924.) (318 S., 1 Titelb.) kl. 8° Om. 2. Lw. 3. 60 Heer, Jakob Christoph: Gedichte. (7.-9. Tsd.) 1924. (109 S.) 8° Om. 2. —; Hlw. 3. 59 Heer, Jakob Christoph: Der Wetterwart. Roman. 246.—250. Tsd. 1924. (418 S.) 8« Om. 3. 20; Hlw. 5. —; Lw. 5. 50 Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart. Andreas, Willy: Die Wandlungen des großdcutschen Gedankens. Rede. 2. An fl. 1924. (41 S.) gr. 8° b Om. -. 75 8ebn6ider, XVilbelm: ckosek ?ovken. Kine ^ukbakreibe über 8. ?er- 8ön1ieblrejt u. 8. diebleri8ck68 Zebakken. Mt e. ^vk.: ?onlen8 6edeutun§ kür die Ooograpbie al8 Ksndscb3kt8d3r8t6ller. Von ?rok. vr. Oto ^sull. 1924. (134 8., 1 Utelb.) 8° ?p. b Om. 3 — 1015*
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