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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1924
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- 1924-06-11
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- 11.06.1924
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SIIKVS-l-uIE >- b. roch». Vuchh-Nd-I. Redaktioneller Teil. X- 135. 11. Juni 1S24. Nr. Gm. 366: Jerusalem, über die teutfche Sprache. 1910. 8.— 371: Jnsekpresse: Rilke, Slumdenbuch. 7V.— 398: Kleist, Erdbeben in Chili. Jllustr. von Schwimbek. 1916. k.— 398: Kteukens-Presse: Pericles, Rede. Ans Pergament. ISS.— 418: Leistikow v. Corinth. 27.— 431: Lichtenberg, Schriften. 2 Bde. 1907. Ldr. 51.— 447: MarSes-Ges.: Die Skizzenmappe. 986.— 449: — Renoir, Faksimiles. 359.— 463: Mörike, Hand der Jezert«. 1918., 14.— «71: Morlini, Novellen. 1919. 50.— 494: Okkieins Lockout: Mebslagnlolo, Losste. Auf Pergament. 1059.— 596: Phantasus-Druck: Dostojewski, Spiegel. 45.— 513: Prövost, Manon Lescaut. 1920. 12.— 519: Prospero-Drnck: Shakespeare, Romeo und Julia. Pgi. 21.— 541: Rousseau, Die neue Helvise. 1929. Pgt. 33.— 548: Schiller, Werke. Horen-Ausg. 17 Bde. Ldr. Handgeb. 505.— 567: Schranka, Tabak-Anekdoie». 1914. 56.— 579: Schulie-Strathaus, Bibliographie. 59.— 577: Shakespeare. Deutsch v. Gundolf. 19 Bde. Schwcinstbr. 729.— 612: Styl. Jahrg. I. 62.- 641: Voltaire, la krincssse 6s Ladz>Ions. 1922. 139.— 643 u. 644: Boragine, I-oxsncka auren. 2 Schweinsldrbde. Hand- gebundene Exemplare v. Mühler u. Dorfner. 145.— u. 139.— 651: Wedekind, Erdgeist u. Büchse der Pandora. Jllustr. v. Alastair. 25.— 677: Zwiebelfisch. Jahrg. I in Mappe. 31 — Eine ganz andere Zusammensetzung wies die 9. Versteigerung bei EmilHirsch in Münchenam 19. und ll. März auf. Es war wieder eine Sammlung deutscher Literatur von den Klassikern bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, reich an seltenen und sel tensten Büchern, wie wir sie bei Emil Hirsch zu finden gewohnt sind. Auch diese Versteigerung läßt interessante Rückschlüsse auf die gegenwärtig« Preisbildung und besonders die heutigen Samm ler deutscher Literatur zu, worüber sich Herr Hirsch folgendermaßen äußert: »Die Auktion hatte eine sehr zahlreiche Beteiligung von Sammlern und Händlern aufzuweisen, cs dürste« 190 bis 129 Personen zugegen gewesen sein. Die erzielten Preise waren im allgemeinen gut, teil weise sogar sehr gut. Aber wen» der sehr sympathische und liebe F-edor von Zabeltitz in der Vossischen Zeitung sagt, dass zehn- bis zivanzigsache Friedenspreise bezahlt worden seien, so ist bas sehr cuw grano salis zu nehmen. Zugegeben ist, daß ein Preis von 509.— bzw. 519.—Gm. für die Erstausgabe von .Fichte, Reden an die deutsche Nation' ein übertrieben hoher genannt werden muss, und in diesem Falle trifft auch der zivanzigsache Friedenspreis zu. Dass andere Werke, wie z. B. Goethe, Ausg. I. H., 69 Bde., oder der erste Schlegel- Tiecksche Shakespeare einen verhältnismäßig hohen Preis erzielten, erklärt sich aus der wirklich seltenen Schönheit der Exemplare. Im allgemeinen kann gesagt werben, daß die Preise für solche Bücher, die den in den letzte» Jahren entstandenen Bücherfreunden geläufig sind, stark über Friedenspreis bezahlt wurden, wogegen Stücke, auf die vor dem Kriege literarische Feinschmecker von altem Schlage, die leider jetzt vielsach ausgeschaltet sind, besonders erpicht waren, kam» die Frie denspreise' erreichten. Erfreulich ist es, daß die deutschen Bücherlicb- haber ihr Interesse wieder mehr den deutschen Erstausgaben zmvenben, was zum Besten des deutschen Gedankens nur zu begrüßen ist-. Nachstehend einige Ergebnisse von besonders hochbezahlten Büchern Nr. Gm. 3: Arnim, Ariel's Offenbarungen. 219 — 39: Börne, Schriften. 1829—82. 185.— 39: Brentano, Gockel, Hinkel, Gakeleja. 749.— 45a: Busch, Max und Moritz. <1865.) 279.— 77: Ficht«, Neben'«» die deutsche Nation." 599.— 116: Goethe, Schriften. Himburg. 3. Ausl. 869 — ISO: — Werke. A. ü H. 69 Bde. 629.— 182: — Götz von Bcrlichlngen. 1659.— 1S3: — do. 2. Ausl. 299.— 145: Merck, Pätns und Arria. 159.— 151: Goethe, Stella. 235.— 153: — Claudin« von Billa Bella. Myllus. 105.— 156: — Iphigenie ans Tauris. 309.— 159: — Die Geschwister. Achte Ausg. 140.— 163: — Claubine von Villa Bella. Achte Ausg. 105.— Nr. Gm. 167: Goethe, Herrmann und Dorothea. 929.— 177: — Zur Farbenlehre. 579.— 178: — Philipp Hackert. . 189.— 182: — Des Epimenides Erwache». 290.— 218: Klcttenherg, Neue LlÄer. 429.— 248: Grimm, Tie deutsche Heldensage. 155.— 249: — Altdünische Heldenlieder. — Drei altschoitische Lieder. 239.— 259: Hamann, Schriften. 235.— 269: — Sokratische Denkwürdigkeiten. 125.— 295: Heine, Reisebilöer. 145.— 296: — Buch der Lieder. 349.- 39t: — Der Salon. 149.— 328: Platon, Das Gastmahl, übers, v. Hölderlin. 459.— 339: Hofsmann, Die Serapions-Brüder. 529.— 390: Jean Paul, Uegeljahre. 145.— 422: Kleist, Der zerbrochene Krug. Maroquinbd. v. Sonntag. 245.— 423: —Dasselbe. Br., nnausg. 135.— 424: Minger, Werke. 186.— 425: — Theater und Neues Theater. 215.— 454: Lenz, Gesammelte Schriften. 185.— 455: — Anmerkungen über Theater. 145.— 488: Lyser, Abendländisches Tausend u. eine Nacht. 166.— 499: Mörike, Gedichte. 185.— 566: Müller, Sammlung deutscher Gedichte. 1784. 296.— 599: — sMahler), Faust. 215.— 516: Musaeus, Freund Heins Erscheinungen. 175.— 554: Ritter, Fragmente eines jungen Physikers. 155.— 569: Runge, Hinierlassene Schriften. 209.— 697: Schiller, Kabale und Liebe. 239.— 642: Schlegel, Athenaeum. 229-— 646: — Fr., Werke.. 185 — 676: Shakespeare, übers, von Schlegel. 1825—33. 216.— 683: Stifter, Nachsommer. 119.— 783: Chamisso, Werke. 1838-39. 155.— 796: Goethe, Clavtgo. 310.— 819: — Der Bürgergeneral. 119.— 818: — Wilhelm Meisters Lehrjahre. 209 — 821: — Herrmann und Dorothea. 1799. 239.— 837: — Faust. 1833. 275.— 886: Kotzckme, Vom Adel. 109.— 891: Lyser: Mephistopheles. >115.— Eine ausgewählte Sammlung deutscher Literatur kam am 3l. März auch, inKiel beiLipfius L Tischer zur Versteige rung, deren Erfolge hinter denen Münchens kaum zurllckbliebcn. Brentanos Gockel, Hinkel, Gakeleja brachte in Kiel 650 Gm. gegen 740 in München, wobei zu erwähnen ist, daß dem zweiten Exemplar die Originalumschläge aufgeklebt waren. Ein Exemplar von Goethes Farbenlehre ohne die Tafeln brachte 135.— Gm., di« erste Ausgabe von Heines Buch der Lieder 310.— Gm., die erste Ausgabe von Jean Pauls Werken 280.— Gm., Mörikes Gedichte 150.— Gm., Phil. Otto Runge, Hintcrlas.sen« Schriften 140.— Gm., Schillers Horen mit einigen Defekten 320.— Gm. (bei Hirsch eben falls defekt 200.—), Tieck, Di« sieben Weiber des Blaubart SO.— Gm. (Hirsch 6l.—). Von sonstigen in München nicht vor kommenden Werken sind besonders erwähnenswert: Chamisso, Peter Schlemihl 180.— Gm., Goethes Werke, Cotta 1806^10: 310.— Gm., Hauff, Phantasien im Bremer Ratskeller 135.— Gm., Hölderlin, Die Trauerspiele des Sophokles 172.— Gm., Jmmer- mann, Münchhausen 165.— Gm., Lessing, Minna von Barnhelm 520.— Gm., Lichtenbergs vermischte Schriften, S Bde., 176 Gm., Mörike, Mater Rollen 400.— Gm., Moritz, Anton Reiser 130.— Gm., Schiller, Dom Karlos 250 Gm. Allerhand interessante Bücher hatte di« Firma Ern st Was- muth in Berlin zu ihrer ersten Auktion zusammengebracht, di« am 2t. und 22. März stattfand. Auffallend war, daß ältere Drucke, auch solche von Aldus und Plantin, keine besonders hohen Preise erzielten, während französische illustrierte Bücher, trotz des damaligen Frankensturzes, nach wie vor sehr begehrt wurden. Neuere ausländische Literatur war dagegen billig zu haben. Zu sensationeller Höhe kletterte di« Balzac-Ausgabe, Paris 1855, 20 Bänd« mit 140 Holzschnitten von Daumier, Johannot u. a.; sie brachte 1100.— Än. Die fünfzig Kupfer von Ri-dinger, Hier zeigt sich Rapp usw., stiegen auf 590.— Gm., das 4bändige Kupfcrwerk über die Schweiz von Zurlauben und de Laborde auf 485.— Gm., Sandrarts teutsche Akademie war für 185.— Gm. zu haben.
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