Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.03.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-03-05
- Erscheinungsdatum
- 05.03.1925
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19250305
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192503057
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19250305
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
- Monat1925-03
- Tag1925-03-05
- Monat1925-03
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
54, 5. März 1925. Redaktioneller Teil. Vürlendlatt f. d. Dtschn. vuchhanoet 3tz4Z Als eine besondere Werbcmaßnahme fürs Weihnachtsgeschäft be absichtigte der Schwedische Buchhändlcrvcrein eine Anzahl Novitäten durch N u n d s u n k v o r t r ä g c einem größeren Publikum näher- zubringcn. Aus unbekannten Gründen kam der Gedanke nicht zur Durchführung, sondern mündete bloß in einem einzigen Vortrags- abend, den die Redaktion des »Svenskn vaAdlacket« veranstaltete. Es sprachen da lediglich diejenigen namhaften Mitarbeiter der Zeitung, die selbst irgendeine Neuigkeit zu Weihnachten veröffentlicht hatten. Die Veranstaltung von Vorträgen zum Zwecke der Werbung fürs Buch ist in Schweden noch ziemlich neu und gewinnt erst jetzt all mählich an Ausbreitung. Der Buchhändler C. E. Svensson im Städtchen Landskrona war der erste, der sich bereits vor längerer Zeit an diese neuartige Werbung hcranwagte. Felix Vürkonyi. Wcihnachtswerbung sür Kinderbücher in Schweden. Zur Ein führung einiger zu Weihnachten erschienener Märchen- und Bilder bücher hat sich der Verlag von A l m q u i st L W i ck s e l l in Stock- Holm einer geglückten Reklame bedient. Unter entsprechend hono rierter Mitwirkung der in ganz Schweden sehr beliebten »Märchen tante«. Frau Ebba Sjögren, veranstaltete der Verlag im November v. I. zwei Märchenabende. Zu diesen ließ er durch Fritzes Hos- b n. ch h a n d l u n g . die gleichzeitig ein sehr ansprechendes Sonder fenster hcrgestellt hatte, eine große Anzahl Freikarten verteilen. An den Märchenabendcn wurden Kinderlieder gesungen und in anmutigen Volkstrachten Tänze vorgcsührt. während die Hauptsache der Veran staltung in der Erzählung von sieben Märchen, die sämtlich aus den Büchern des Verlags entnommen waren, bestand. Unter Zuhilfenahme von Lichtbildern wurden die Märchen nicht nur von den den Büchern bcigegcbenen Illustrationen, sondern auch von Bildern begleitet, die die Umschläge derselben veranschaulichten, wobei auch immer wieder ans den Vcrlcgcrnamen hingewiesen wurde. Zur selben Zeit, nämlich in der Woche vom 23.- 29. November v. I., wurde von dein Buchhändler Gustaf Blid im schwedischen Städtchen Falun eine Buchwoche im kleinen veranstaltet. Der Gedanke der Bnchwochen hat sich in Finnland bereits recht gut einge bürgert und sich ebenso wie in Dänemark sehr bewährt. In Schweden hingegen sind verschiedene Anläufe genommen worden, ohne daß es bisher zu einer Probeveranstaltnng damit gekommen wäre. Umso mehr ist dieses beispielgebende Vorgehen des Herrn Blid zu begrüßen, und cs ist nunmehr zu hoffen, daß die immer wieder hinausgeschobcne Bnchwochc« zum Sommer oder Herbst auch in Schweden zur Wirklich keit wird. Die erwähnte Veranstaltung umfaßte in erster Reihe Kin derbücher und Iugcndschriften, es waren aber auch Werke allgemeinen Inhalts und schöne Einbände berücksichtigt, die in einem Schulgebäude zur Ausstellung gelangten. Ein brauchbarer Katalog war ebenfalls vorhanden und kam ausgiebig zur Verteilung. Die Ausstellung wurde von einem Schnlinspektor und einer Bibliothekarin eröffnet und mit einigen Vorträgen verbunden, welche Fragen wie: Lesen und Bü cher Die freie Lektüre der Jugend - Das Persönliche und die Bil dungsarbeit Kinderliteratur zum Gegenstand hatten. b. V. Anfgcruscnc Rcichsbnnknvtcn. Nach einer Mitteilung des Reirbsbankdircktoriums werden alle Neichsbanknoten, deren Aus fertigungsdatum vor dem 11. Oktober 1924 liegt, zur Einziehung ansgerufcn. Mit dem Ablauf des 5. Juni 1925 ver lieren die anfgernfenen Noten ihre Eigenschaft als gesetz lich e s Z a h l u n g s m i t t e l. d. h. also, alle Billionen- und Milliar- denscheinc, die letzten Überbleibsel jener traurigen JnflationSperiodc, werden nun endgültig von der Bildfläche verschwinden. Die Neichs- bank benutzt die Gelegenheit noch einmal offiziell zn.erklärcn, daß eine Aufwertung des Papiergeldes in irgendeiner Form nicht in Frage kommen kann. Wintcrschc Papierfabriken, A.-G. in Hamburg. Der General versammlung wird die U m stell n n g des Aktienkapitals von 129 Mil lionen Papiermark im Verhältnis von 299 :1 auf 999 999 Reichsmark vorgcschlagen. Die Gesellschaft hatte in dem verflossenen Geschäfts jahre noch unter den Nachwirkungen der Inflationszeit zu leiden. Neuerdings hat sich das Geschäft etwas gehoben. Keine weitere Erhöhung der Konkurszifscr im Februar. Die Steigerung, die mit dem Beginn des nemen Jahres in der Anzahl der .Konknrseröfsnnngen cingelreten war, -hat sich im Februar nicht weiter fortaesebt. (Wobei jedoch die geringere Zahl der Tage im Februar berücksichtigt werden- muß.) Es wurden nach einer Zusam menstellung der Finanzzeitischrift »Die Bank< im Februar 791 Konkurse eröffnet (gegen 757 im Januar und 598 j„i De'.ember vorigen Jahres). Dieses Februare rg-cbnis der Konkurs-statistik entspricht dem für Deutschland zu beobachtenden Rückgang der Arbeitslosigkeit in den letzten Wochen — ein weiteres Zeichen- für die zur Zeit nicht un günstige Geschäftslage in Deutschland. Die Älvegung der Konkurs ziffer in den einzelnen Monaten der letzten Mahre veranschaulicht n a chste h cnde übersicht: 1925 1924 1923 1iM 1921 1929 Januar 757 28 23 129 195 7b Februar 791 42 15 128 236 67 März 62 32 132 398 69 April 125 45 198 267 62 Mai 394 39 91 284 75 Juni 595 35 88 329 196 Jul'i 1185 17 78 291 136 August 792 9 53 299 129 September 899 6 44 248 134 Oktober 728 12 46 245 146 November 647 7 28 193 147 Dezember 598 18 15 146 155 Insgesamt 1458 5929 249 (de richti g-tc Endzi ffern). 935 3923 1392 Verzeichnis der regelmäßigen Dampferverbindungen nach Nord^ amertka im Monat Mär mit Leipziaer Anschlußzellen. — Nanie des Schiffes Lag Schlußzeit beim Leipziaer Post amt 2. Brandenburger Straße Leviathan 8 3. 100v nachm. Pres. Rcoseoelt 9,3. 1000 Berengar >a 12/3. 1000 Deuisbland 13. 3. 800 Olympic 16/3. 10»o „ Pie! Hardinq 17. 3. 1000 Mauretania 19. 3. IO»« „ Homeric 23./3. 1900 „ America 24. 3. 100.« , Aquttania 26. 3. 1000 „ Lemalban 20./3. 10»o „ 30.,3. lOoo 1. 4. IO»» Bciengaria 2.. 4. IO«" Mit den nachstehend aufgeführten Schiffen: Lützow, Thuringia. Stuttl gart, Mount Clay, Cleveland, Bremen. Westphalia werden Postsendungen nur auf Verlangen des Absenders befördert. Die Schlußzeitcn könne:! >n Leipzig beim Postamt 2. Auslandstelle. Brandenburger Str. 2, Fern! sprechet 71006, erfragt werden. .1201 Die sächsische Industrie und die HerabsetzjM der Postgebühren. Der Gesaintvorstand des V e r b a n d e S ^S^ä ch s i s ch e r Jnd»! striellcr genehmigte in seiner letzten Sitzung unter anderem auci! die Absendnng einer erneuten Eingabe wegen weiterer Herabsetzung de! Post-, Telegraphen- und Fernsprechgebühren. Es wird hierzH von dem genannten Verband noch folgendes Mitgcteilt: Der Verband Sächsischer Industrieller, der bereits mehrmals we! gen einer gründlichen Reform und durchgreifenden Verbilligung de! Post-, Telegraphen- und Fernsprechgebühren bei der Neichspostverwal! tung vorstellig geworden ist (zuletzt mit Eingabe vom 11. Dczembe! 1924) und der durch biese Vorstellungen auch eine teilweise .Hcrabmin! deruug der Gebühren mit erreicht hat. ist erneut au die Neichspostver! waltuug wegen weiterer Herabsetzung der Gebühren im Sinuc seine! im Dezember vorigen Jahres geäußerten Wünsche herangetreteu. b! hat sich zu diesem Vorgehen um so mehr veranlaßt gesehen, als au! den Berichten über den B a r m a t - S k a n d a l ausdrücklich hervor! geht, daß die Post eine durch die Verhältnisse nicht begründete Thcl s a u r i e r u u g s p o l i t i k getrieben und das auf diesem Wege ge! wvnneuc Geld in unzweckmäßiger Weise verwendet hat. während z. Bl dem Verband Sächsischer Industrieller seinerzeit ans seine Bitten uni Gewährung von Krediten an sächsische Industriebetriebe mitgetcil! worden ist. daß mit Rücksicht aus die größere Sicherheit diese Gelde! nur an ganz wenige Geldnehmergrnppen gegeben werden könnten. Fe! densalls zeigt die Tatsache der Verleihung dieser Mittel, daß zur Ans! rechterhaltnng des normalen Pvstbctriebs die von der Post jetzt nocb geforderten Gebühren nicht erforderlich sind, sondern daß dem Wunsch! der Industrie ans Herabsetzung dieser Gebühren Rechnung gctragei! werden kann, ohne daß dadurch die Interessen der Post irgendwie bei einträchtigt werden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder