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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.11.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-11-07
- Erscheinungsdatum
- 07.11.1924
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
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X- 262, 7, November IS24. Redaktioneller Teil. — Von der Werbestelle. vörl-nbIM s. d. rttchn. «uch«»»d-l- Ibkos Gestorben ferner: am LS. Oktober im 7K. Lebensjahr Herr B. H. BIackwelI in Oxford, der Gründer der bekannten UniversilätLbuchhand- lung B. H. Blackwell in Oxford. Nicht nur der Buchhandel Englands, sondern auch der inter nationale Buchhandel erleiden einen herben Verlust. Er war ein «sll-wsck« man der besten Sorte, und nie wich er von den Grundsätzen strenger Rechtlichkeit und anständigen Geschäftsgebarens ab. Von seinem Vater, der auch Buchhändler im kleinen war, erbte er die Liebe für Bücher, sodaß er nicht nur Bllcherhändler wurde, sondern auch feine Bücher kannte und als Berater beim Kauf wertvolle Rat schläge erteilen konnte. Seinen Vater verlor er frühzeitig, und schon mit dreizehn Jahren trat er als Lehrling in eine Oxforder Buchhand lung ein. Mit 3V Jahren wurde es ihm möglich gemacht, ein Ge schäft unter sehr bescheidenen Verhältnissen in der Broad Street Nr. S1 zu eröffnen. Da in den Nachmittagsstunden, besonders während der Untversitätsferien, im Laben große Ruhe herrschte, so konnte er die Zeit zur Erweiterung seiner Kenntnisse benutzen, und in Ermangelung eines großen Bücherlagers vertiefte er sich in die Kataloge von Ouaritch, deren Titel er sich noch nach Jahrzehnten erinnern konnte, wenn mit dem vergrößerten Geschäft auch seltenere Werk« unter seine Hände kamen. Immer darauf bedacht, das Geschäft zu vergrößern und zu verbessern, hatte er frühzeitig erkannt, daß der Erfolg nicht allein in schneller und guter Bedienung des Publikums besteht, sondern daß man dem Bücherfreund keine größere Freude bereiten kann, als ihm den freie» Zugang zu den Büchern zu gestatten und der Ver- käuser sich nur auf Wunsch meldet und nicht immer ängstlich hinter dem Kunden steht und wartet. Stundenlang konnten die Kunden in den verschiedenen nach Wissenschaften getrennten Räumen sich auf- halten und nach Herzenslust sich die neuen und alten Bücher besehen. Nur in wenigen Fällen ist dieses Entgegenkommen mißbraucht worden. Als einst sich ein Buch sand, das ein gar zu Wissensdurstiger mit den Fingern ausgeschnitten hatte, stellte man es nur als abschreckendes Beispiel aus mit der daran gehefteten Bitte, daß man sich in Zukunft ein Papiermesser an einem der Pulte geben lassen möge. Die Morning Post schrieb unterm 28. Dezember 1908: »Viel« Leute werden behaupten, daß der größte erzieherische Einfluß Oxfords nicht bei den Professoren ober Dozenten, nicht bei der Bodleian oder den College-Bereinigungen liegt, sondern bei der vorzüglichen Leitung und den entgegenkommenden Einrichtungen einer der besten Buch handlungen der Welt — Mr. Blackwells.« Jm Jahre 1913 trat sein Sohn in das Geschäft ein, dessen Energie es gelungen ist, auch einen stattlichen Verlag ausznbauen. Im Jahre 1920 wurde das Geschäft in eine Aktiengesellschaft verwandelt und drei langjährige Angestellte als Direktoren ausgenommen. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats war Mr. Blackwell bis fünf Wochen vor seinem Hin scheiden tätig. Mitglied des Börfenvereins war er seil 18. März 1898, und Anfang dieses Jahrhunderts wurden die direkten Verbindungen mit den ausländischen Verlegern mehr und mehr ausgebaul. 1914 besuchte er zum erstenmal die Kantate-Versammlung und nahm einen sehr guten Eindruck davon mit, der auch durch die Kriegszeiten sich nicht verwischen ließ. Ebensowenig werden die Deutschen, die in der Vorkriegszeit entweder als Gehilfen oder als Volontäre in seinem Hause waren, sein liebenswürdiges Wesen und allzeitiges Entgegen kommen vergessen haben. Lag es ihm doch fern, in de» Volontären, die immer gern kamen und ungern gingen, nur ein« billige Arbeits kraft zu sehen, sondern er sorgte auch dafür, baß sie mit dem eng lischen Buchhandel bekannt wurden, und gab unverlangt eine Ent schädigung sür ihre Arbeit. Das Bild wäre nicht vollständig, würde man nicht auch seiner Tätigkeit außerhalb des Berufs gedenken. Zweimal war er Stadt rat im Stadtparlamcnt; im Kirchenrat seiner Gemeinde saß er jahre lang, und die Vereinigung christlicher junger Männer hat er nach Kräften unterstützt. Trotz seinem ausgedehnten Geschäft opferte er seine Zeit auch noch für das Wohl seines Standes: in den ver schiedenen englischen Buchhändler-Vereinen spielte er eine führend« Rolle, zeitweilig auch als Vorstand. Vor vier Jahren wurde ihm noch die Ehre zuteil, zum Mitglied der berühmten »Station«!«' Lompanz'» in London gewählt zu werden. Ein reich bewegtes Leben hat seinen Abschluß gesunden, und alle, die ihn gekannt haben, werden gern zugeben, daß die Zeilen Shake speares aus Julius Cäsar auf ihn angewandt werden können, di« da lauten: Ilis lik« rvas gentl«, anck td« elemeuts So inix'ct in Irim tbat nalure mixüt stairck up .4 in! ssx to all tüe rvorlck »Ibis !vas a man!« Robert Jahn. Gestorben ferner: am 38. Oktober im blühenden Alter von 21 Jahren Herr Buch händler Walter Krohß, Sohn des Buchhändlers Herrn Walter Krohß in Bergen auf Rügen; Von der Werbeftelle. Lichtbildreklame. Die We> bestelle bittet dringend alle Mitglieder, die im Besitze von Projektionsapvaraien sind, ihr möglichst auf direkter Karte W r ist Heisteller des Apparates? Wer ist Lieferant? Wwen die Leistungen zufriedenstellend? Seit wann ist der Apnarat m Vemtzung? Welche Diaposttivgröße ist im Gebrauch? »1 äußere Plaliengröße? b) innere Bildgröße? (tie formale naeb Zentimetern angeben und dabei be- merken, ob Querformat. Hochformat oder bei der inneren Bildgröße ein kreisrundes Format in Gebrauch ist.) Die Meldestelle beabsichtigt, auf diese Weise festzustellen. welche Fabri'ate und Formale im Buchhandel bisher am beliebtesten sind, und sie wird dann aus die vielfach gewünschte Normung hinwirken. Es liegt daher im Interesse jedes Besitzers von Prmektionsapparoten (und von Diapositiven!) obige Fraaen zu beantworten, da nur dann die Möglichkeit besteht, die vorhandenen Formale zu berücksichtigen. Vorankündigung von Werbemitteln des Verlags. Ado'f Bonz Sc Comp., Stuttgart: Ende Noven der erscheint ein 64 Seiten um affender illustrierter Weibnwt tskatalog: dieser wird befreundeten Firmen bis zu 5 Stück kostenlos zur Verfügung ge stellt jedes weitere Stück 3 Pf. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart: Anfang November erscheint Echauieiister.Plakat in Bieifarbendruck für „Massiker des deuischen Hauies" und bunter Publikums Ploipelt mit Bestellkarte Firmen eindruck aut Wunsch. Lieierung m beschränkter Anzahl kostenlos S. H'rzel, Leipzig: Mitte November erscheint ein achtseitiger illustrierter P'vspeki über die neue Sammlung „Elektii ität in indu striellen Betrieben" und andere technische Weile. Format 14x 21 ern (Nr kV 3>; Ende November erscheinen ein achtleit'ger philo sophischer Prosmkr (auch für Emmanuel Reinicke mit Werken von Driesch). Format 14x21 am (Nr. kV 6); ein zwölfseitiger illu strierte, Proipe't mediz'niicher Nlueischeinungen. Format 14 X 21 ,-ru (Nr kV 5) Sämtliche Prospekte sind zweifarbig. Bedarfs anmeldung unter Angabe d»r Nummer baldigst erbeten. Firmen eindruck von 500 Slück an 3.— Zusendung durch Kommis, sionär, wenn nicht direkt und unter Übernahme von Portospesen bestellt. Ernst Hofmann Sc Co., Darmstadt: In Vorbereitung Spezial- prospekt über Spiero „Raabe", mit Verzeichnis der Bio iraphien- Sammlung „Gemeshelden". U ' fang 8 Seiten. Format 13x20 cm, Gewicht 8k, bis 50 Stück kostenlos, je weitere 50 Stück 40 Pfg. da-, Firmenaufdruck 2 bar. Umgehende direkte Bestellungen erbeten. Hölder-Pichler —Tempsky A.-G., Wien: Im November er scheinen: ein sechzehnseiliger Prospekt über w ssenschafiliche Neu- eischemungen. der kostenlos zw Verfügung steht, je 500 Stück mit Hochschule sür Welthandel in Wien". 25 Stück kostenlos, Mehr- bedaif mit Firmeneindruck nach Vereinbarung. Paul Zsolnay Verlag G. m. b. H., Berlin: Milte November er scheint ein 16>eitiges BerlagsverzelwniS über die Verlagstätigkeit iw Jahre 1924. das Geschäitsfieunden kostenlos zur Verfügung gestellt wiid; Fi, meneindruck für 1000 Stück 4.— Bestellungen umgehend erbeten. Angebot« für das Sortiment. Sonderfenster- und Werbematerial bieten an: Habbel Sc Naumann Verlag, Leipzig, stellt Kommisnonssen- düngen. Plakaimaterial. Lichtbilder. Werbefilm für Veranstaltung von Sonderkerstern des Romans von Ernst Wiechcrt „Der Toten- wolf" zur Verfü ung 2051
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