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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1924
- Strukturtyp
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- 1924-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1924
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- Deutsch
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X- LS8, 3. November 1924. Redaktioneller Teil. BSrsmblall I. d. D»chn. Buchhandel. IS27S Redaktioneller Teil (Nr. 168.) Bekanntmachung. Um den steuerlich interessierten Mitgliedern des Börsen- vereins Gelegenheit zu geben, in mündlicher Aussprache zu den schwebenden Steuerfragen sowie vor allem zu der bevorstehen den -»Steuerreform- Stellung zu nehmen, ehe die Wünsche des Buchhandels endgültig festgelegt werden, laden wir hiermit den Buch-, Kunst- und Musikalienhandel zu einer Steuerkonferenz sür Mittwoch, den 12. November 1824, vormittags -10 Uhr, nach Leipzig, Buchhändlerhaus, Portal III, kleiner Saal, ein und bitten um zahlreichen Besuch. Einige Leipziger Steuersachberständige werden an der Besprechung teilnehmen. Kostenerstattung seitens des Börsenvereins erfolgt nicht. Leipzig, den l. November 1924. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. M a.x Röder, Erster Vorsteher. Bekanntmachung. « Von verschiedenen Seiten liegen uns Beweise vor, daß die Firma Tadeusz Mik ulski (Oskar Werner's Nachfolger) in Kattowitz (Katowices (P.-S.), Marjacka 2, studentischen Vereinigungen gegenüber die Verpflichtung über nommen hat, an die in sämtlichen Universitätsstädten Polens von den studentischen Vereinigungen eingerichteten Bücherver triebsstellen Bücher mit Preisnachlaß zu liefern. Sie verstößt damit gegen Z 3 Ziffer 3 der Verkaufsordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum. Wir weisen unsere Mitglieder unter Bezugnahme auf Z 3 Ziffer 4 der Satzung auf das ordnungswidrige Verhalten der genannten Firma hin. Leipzig, den 28. Oktober 1924. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Hetz, Syndikus. Verein Dresdner Buchhändler. Dresden, am 29. Oktober 1924. Einladung zur Mitgliederversammlung für Mittwoch, den 5. November, abends 148 Uhr im Johanneshos, Johann Georgen-Allee 1, erster Stock. Tagesordnung: Bericht über die Stuttgarter Tagung. Weihnachtsreklame. Besprechung zur Abwehr der neuen Bolkshochschulkonkurrenz (Buch und Bild G. m. b. H.). Wir erwarten Kommen und Interesse eines jeden Mit gliedes. Der Vorstand: Emil Rudolph, 1. Vorsitzender. Steuerreform. Von vr. Kurt Runge. Aus Grund der bisherigen Erfahrungen mit den Produkten unserer Steuergesetzgebung mutz man an dem »Beruf unserer Zeit zur Steuergesetzgebung« zweifeln und kann den bereits im Gange befindlichen Vor arbeiten für die große Steuerreform nur mit Vorsicht begegnen. Mit Recht hat der Vertreter des Reichsfinanzmini steriums auf der Grotzhandelstagung darauf hingewiesen, daß das Wort »R e i ch s f i n a n z r e f o r m- für die Finanzgeschichte des Reiches stets ein Schicksalswort gewesen sei und wir, solange es deutsche Reichsfinanzen gibt, eigentlich nie etwas anderes gehabt haben wie bevorstehende, drohende und mißlungene Relchsfinanzresormen. Trotzdem kann es keinem Zweifel unter liegen, daß mit allen Kräften versucht werden mutz, die deutsche Wirtschaft von dem gegenwärtig unerträglichen Steuersystem zu befreien, sollen nicht allmählich steuerliche Gesichtspunkte alle wirtschaftlichen Erwägungen überwuchern und im Gegensatz zur Vorkriegszeit, da sie bescheiden im Hinter grund standen, das -A und O jeglicher Kalkulation und Betriebs- Politik bilden. Ist man sich in den Kreisen der Wirtschaft aber auch über die Notwendigkeit einer durchgreifenden Steuerreform einige so ergeben sich sofort die größten Schwierigkeiten, wenn dis lediglich verneinende Kritik aufhört und positive Vor schläge zu -machen sind. Hier wird es einer klugen und vor ausschauenden Politik bedürfen, um die gegensätzlichen Interessen auszugleichen und die verschieden gerichteten Wünsche unter einen Hut zu bringen. Dabei wird man von vornherein zwei GrupP-envon Forderungen unterscheiden müssen, näm lich solche, die allen Er-Weibs ständen gemeinsam sind, und solche, die in besonderen gewerblichen Interessen ihren Ursprung haben. Gerade be züglich dieser letztgenannten Wünsche gilt es für die Bernfs- vertretungen der einzelnen Wirtschaftszweige auf dem Posten zu sein, da diese Sonderbestrebungen sich nicht ohne weiteres mit den allgemeinen Vorschlägen der großen Spitzenverdände decken, sondern von dem einzelnen Berufszweig selbst vertreten werden müssen. Solche Fragen sind für den Buchhandel bei spielsweise die Bewertung der Lagervorräte, die steuerliche Be urteilung von Urheber- und Verlagsrechten, die Beseitigung der Anzeigensteuer sowie der Luxussteuer für Antiguaria und dergleichen mehr. Auf solche Punkte wird bei der Formulierung der Wünsche des Buchhandels zur Steuerreform das Haupt augenmerk zu richten sein, während die Betonung der allge meinen Gesichtspunkte auf dem Gebiet der Einkommen-, Ver mögens- und Umsatzbesteuerung selbstverständlich nicht zu ver gessen ist, aber doch erst in zweiter Linie kommt. Es genügt nun aber nicht, lediglich die Wünsche zu äußern, ohne die dafür erforder liche Begründung zu liefern. Immer wieder muß betont werden, daß die zuständigen Stellen überhaupt nur dann auf eine sachliche Diskussion von Vorschlägen sich einlassen können, wenn ihnen das dazu erforderliche Tatsachenmaterial, namentlich in statistischer Hinsicht, geliefert wird. Leider steckt die vom Börsenverein -eingerichtete statistische Bericht erstattung noch in den Anfängen, sodaß das vorhandene Zahlenmaterial nur mit größter Vorsicht und in geringem Aus maß« verwertbar ist. Namentlich fehlt es an Spezial untersuchungen, die etwa über die besondere Belastung des Antiquariatsbuchhandels durch die Luxussteuer oder des Zeitschriftenberlags -durch -die Anzeigensteuer usw. Ausschluß geben. Für den Augenblick muß versucht werden, mit dem Vor handenen -auszukommen, aber -es kann nicht nachdrücklich genug darauf hingewiesen werden, daß gerade auf statistischem Gebiete noch -wichtige Aufgaben zu lösen sind. Um möglichst vielseitige Anregungen zu erhalten und Wünsche kennen zu -lernen, sind in den vom Börsenverein heraus- gege-benen St e ue r r u n d s ch r e ib e n die wichtigsten Reform fragen im einzelnen nach und nach zur Diskussion gestellt wor den. Auf diese Weise konnte das bereits vorhandene Material in wesentlichen Punkten noch ergänzt werden, wie auch die Kenntnis der Reformarbeiten anderer WirtschaftSverbände be fruchtend wirkte. Die -bisher geleisteten Vorarbeiten sollen nun mehr -dadurch abgeschlossen werden, daß der gesamte Buch -, Kunst- und Musikalienhandel zur Stellungnahme aufgefordert wird. In der heutigen Nummer lädt -der Vorstand des B.-V. zu einer am 12. Novbr. d. I. stattfindenden Steuer- 2<X>5"
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