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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1924
- Strukturtyp
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- 1924-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1924
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- Deutsch
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^ 207, 3. September 1924. Redaktioneller Teil. Deutschland seit ungefähr 1870 eine überragende Nolle gespielt hat und dessen Name z. B. mit den Katholikentagen, dem Kamps gegen die Freimaurerei und der Anti-Duell-Bewegnng unaus löschlich verknüpft ist. In 22 Kapiteln gibt der Verfasser ein fesselndes Bild dieses glänzenden, vielseitigen und einen so er greifenden Abschluß im Kloster findenden Lebens, das sich oft wie ein Noman liest. Karl Fürst zu Löwenstein starb am 8. Novem ber 1921 86jährig als Dominikaner-Pater. An unzähligen Stellen kommt Fürst Löwenstein selbst zu Worte, oder es sind Briefe feiner Angehörigen, Freunde und Zeitgenossen wiedergcgeben. Dabei muß man den Sammeleifer und ungeheuren Fleiß des Ver fassers bewundern, der dies alles aus dem weitverstreuten hand schriftlichen Material zusammcngetragen hat. Als dem Buchhandel am nächsten liegend, sei hier wenigstens auf das Kapitel etwas näher eingegangen, das sich besonders mit den Beziehungen des Fürsten zu Presse, Kunst und Wissenschaft be faßt. So heftig er gegen Schund und Schmutz in Literatur und Kunst kämpfte, ein desto verständnisvollerer Gönner der ernsten Kunst war er; mit Eduard von Stcinle verband ihn eine innige Freundschaft, und wenn er jemandem eine besondere Freude machen wollte, so schenkte er ein Gemälde, Aquarell oder eine Zeich nung des Meisters, der übrigens auch die Schloßkapelle in Klein heubach im Spessart, der Residenz des Fürsten, mit dem Dombau- meister Schmidt restauriert und mit mehreren bedeutenden Gemäl den ausgeschmückt hat. Die iu hohem Ansehcu stehende »Zeitschrift für christliche Kunst« verdankt seinen Bemühungen ihr Entstehen. Bei der Ausschmückung der deutschen Kapelle in Loreto, ein Werk di s Ludwig Seitz von Weltruf, hat er entscheidend mitgewirkt. Nicht minder bedeutend sind seine Beziehungen zur Wissenschaft; die Namen der hervorragenden Gelehrten I. B. Weiß, Pastor und Janssen, denen er seine Unterstützung zuteil werden ffeß, mögen hier genügen. Für die Vorarbeiten zur Gründung einer freien katholischen Universität, für die auf der Aachener Tagung im Fahre 1862 der Verleger Thcissing cintrat, ist er jahrelang eifrig tätig gewesen, bis der Kulturkampf diese Pläne zurückdrängte. Ausführlich werden die Beziehungen zur Presse, deren Bedeu tung im öffentlichen Leben von ihm klar erkannt wurde, geschildert. Ein 18 Spalten umfassendes Personen-Ncgister gibt einen Begriff davon, wie umfassend und weitverzweigt seine Verbindungen und Interessen gewesen sind. Schon aus diesen knappen Andeutungen geht hervor, daß es sich um ein Werk handelt, dessen Verbreitungsmöglichkeit nicht auf katholische wissenschaftliche, literarische und politisch interessierte Kreise beschränkt ist. Als kultur-politisch bedeutungsvolles Werk eines Berufsangehörigcn sollte es die besondere Unterstützung jedes Buchhändlers finden. W a r t e, D i e. 27. Jahrg., Nr. 16 vom 27. August 1924. Berlin. Aus dem Inhalt: Kunst. Von F. A. B. — Die volkswirtschaft lichen Lehren des Aristoteles. Von N. T. — Lesefrüchte. Wessel Verlag, Otto, Lübeck: Verlagsverzeichnis. 4 S. Anzeige von Maupassants Werken. 4 S. Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker. 36. Jahrg.. Nr. 67 v. 19. August 1924. Berlin. Aus dem Inhalt: Or. F. Goerrig: Mängel und Neuordnung der Rechtsprechung im Ar beitsrechte. — Nr. 68 v. 22. August. Aus dem Inhalt: Der Wiederaufbau der Druckerei. I. — Zur Leipziger Messe. — Nr. 69 v. 26. August. Aus dem Inhalt: Die Lohuverhandlungen vom 21. und 22. August. — Der Wiederaufbau der Druckerei. (Schluß.) Können die Bestimmungen des Deutschen Buchdruck- Preistarifs als handelsüblich gelten? Zeitschrift des Verbandes der Fachpresse Deutsch land s. 26. Jahrg.. Heft 14 v. 15. August 1924. Berlin. Aus dem Inhalt: Inseratenfordcrungeu im Konkurse. — O. Gerst- mann:'Zur Erneuerung des Anzeigenberechnungswesens. - E. A. Filene: Inserate und Weltfrieden. — Zeitschriftentitel und patent amtlicher Warenzeichcnschutz. Z e i t u n g s v e r l a g. 25. Jahrg., Nr. 34 v. 22. August 1924. Berlin. Aus dem Inhalt: Vr. d'Ester: Jubiläumsnummern. — L. Kukol: Die Verlcgeranzcige. — Zur Verbreitung deutscher Presse im Ausland. Zeitschriften- und ZeitungsaufsStze. Autor undVerlege r. Wiener Allgemeine Zeitung v. 16. August 1924. Behandelt Honorarfragen z. Tl. in wenig freundlicher Form für den Verlag. Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. 91. Jahrgang. Buchhandel. Stimmen zur Messe. Von I. L. Schwalbach. Neue Leipziger Zeitung v. 29. August 1924. G o e t h e s I a h r h u n d e r t. Von Emil Ludwig. Vossische Zeitung, Berlin. Nr. 404 v. 26. August 1924. Antiquariats-Kataloge. Das kuebüabinott Hamburg, Hamburg 13, Orindolülzo 91: Katalog 1: Vom I1^mnu8 an ckas Kodon di8 Lum lilauon ^.kkon, von Motrseds di8 Lornor 1883—1923 in Kr8t- und Krüd- ckrnekon. 62 8. 941 Krn. Oraupo, kaul, Koriin XV. 35, KütLo^vstr. 38: Auktion 35: kibliotdok ?aul I1ulck8edin8k^. Dout8edo Kitoratur, I11u8tr. kü- 1878 Krn. Vor8toigorung 15.—17. 8opt. 1924. Hollstoin L kuppol, Koriin XV 15, IVloinoiro8tr. 19: Kagor- irataiog 6: Kiickni8ss ^—6. 143 8. 4217 Krn. 4 8. '4°. 158 Nrn. cko 8pa. 110 8. 1309 Arn. Vor8toigorung: 9. u. 10. 8optomdor 1924. Kleine Mitteilungen. Steucrberatung durch die Geschäftsstelle des Börsenvcrcins. — Steucrrundschreiben Nr. 12 ist erschienen und geht den Bestellern um gehend zu. Es hat folgenden Inhalt: 1. Vorauszahlungen auf Einkommen- und Körperschaftssteuer. 2. Steuerreform. 3. Verschiedene Mitteilungen. 4. Sonderberatung. Gleichzeitig bitten wir um Überweisung der rückständigen Bezngs- gebühr für das dritte Quartal 1924 auf unser Postscheckkonto mit dem Vermerk: Betr. 8. Einige erste Eindrücke von der Vüchcrmesse Herbst 1924. — Wer von den Lesern des Börsenblatts sich unserer Berichte über die dies jährige Frühjahrs- und Kantatemefsen erinnert, der wird kaum der Meinung sein, daß diese zu optimistisch gehalten gewesen wären. Im Gegenteil war die von uns geschilderte Frühjahrs-Messe als nur mittelmäßig bezeichnet worden. Die auf der Kantate-Messe erzielten Verkäufe mußten wir direkt als unter mittelmäßig, zum Teil sogar wenig befriedigend nennen. Für die jetzige Herbstmesse erwartete man keinen allzu reichlichen Besuch; daß er dennoch befriedigend ist, verdanken wir in erster Linie der nimmer ermüdenden Energie, der stetigen und unveränderten Arbeitsfreudigkeit unseres deutschen Verlagsbuchhandels im allgemeinen, dem Idealismus uud Optimismus des deutschen Buch handels im besonderen. Das Endresultat der heutigen Messe wäre, das können wir schon jetzt sagen, ein weit erfreulicheres, wenn das Londoner Abkommen einige Wochen früher unterzeichnet worden wäre und unsere in Aussicht genommenen Anleihen im Ausland schon jetzt Deckung gefunden hätten. So kommt der einkaufende Sortimenter auf die Ausstellung, besucht bald diesen, bald jenen Stand, ein Ge fühl: »das mußt du deiner Kundschaft vorlegen« ist wohl vorhanden, aber der gute Wille zum Einkauf wird oft durch den allgemeinen Geld mangel beeinträchtigt. Selbstverständlich sucht er möglichst billig ein- zukaufcn, fordert einen hohen Rabatt, den ihm der Verleger zuweilen auch mit lächelnder Miene, aber sorgenvollen Herzens einräumt. All gemein hofft man ja, daß das diesjährige Weihnachtsgeschäft kein schlechtes sein wird, wenn sich unsere wirtschaftliche Lage gebessert hat. Manche Sortimenter scheuen in jetziger Zeit die Unkosten einer Reife nach Leipzig und denken: was brauche ich nach Leipzig zu kommen, der Reisende besucht mich ja doch. Das mag für Sortimenter in großen uud mittleren Orten zutreffen, kleinere Städte dürften bei den heutigen Spesen seltener besucht werden. Ein Grund zum Besuch der Dugramesse zum Einkäufen für Weihnachten ist besonders der, daß auch der beste Reisende seine Bücher nicht so geschickt und geschmackvoll im Laden seines Käufers aufbauen kann, wie es ihm auf der Bngra- messe möglich ist. Das »Bewerfen« des Publikums mit Prospekten, die dann, man möchte fast sagen »ballenweise« von der Straßcnjugend aufgesammclt wurden, hat nachgelassen; dafür aber trägt vieles, was man als Werbe material bezeichnen kann, einen vornehmen, oft künstlerisch zu nennen den Charakter. Die Prospekte unserer Kunsthandlungen sind kleine Kunstwerke, die insofern ihren Zweck erfüllen, als sie zum Aufheben 1197
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