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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1924
- Strukturtyp
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- 1924-09-08
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1924
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- Deutsch
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X- 2ll, 8. September 1924. Redalttoneller Teil. Die freie Volksbühne. Organ d. freien Volksbiihnen-Vercini- gung, Magdeburg. Jg. )1:) 1924, Nr 1 lJuli). 2 Bl. 8" Osterwieck a. H.: Die freie Volksbühne. Halbj. Mk. 1.—. (Monatl.) (71^1 5680.) Weltfchau. Jg. 1: 1924, Nr 1. 63 S. 8« Dresd«n-A. 18, Dürerstr. 38: Verl. Deutsche Buchwerkstätten. Nr Mk. —.50. <2X monatl.) (2L 5701.) Westn> ar k. Monatsblatt für ü. Landesoerb. Baden des Vereins s. d. Deutschtum i. Ausland. Jg. 1: 1924, Nr 2 (April). 2 Bl. 4° Karlsruhe: Verein f. d. Deutschtum im Ausland, Landesverb. Baden. lMonatl.) (W 14130.) W o h n u n g s k u l t u r. Monatsschrift sür industrielle Kunst. Jg. 1: 1824, H. 1. 10 S. 4" Brünn, Joscssgassc 14: »Wohnungsluttur«. H. lid. 4.58. lMonatl.) <W 14 099.) Die kleine Zeitung. 1000 Worte Englisch. (Jg. 1:f 1924, Nr 1. 4 Bl. 4° Berlin: Ullstein L Co. Nr Mk. —.25. (2X monatl.) (2IZ 14 107.) Mine Mitteilungen. Der Buchhandel auf der Leipziger Herbstmesse. — Der amtliche Bericht des Messeamts vom Donnerstag, dem 4. September, urteilt über die diesjährige Herbstmesse, das; sie das Verdienst habe, unserer Industrie in einem Augenblick schwersten wirtschaftlichen Übergangs Absatzgelegenheiten erschlösset zu haben, die ohne Hilfe der Messe nicht zu erreichen gewesen wären. Das Geschäft auf der Warenmesse habe verniinftig bemessenen Erwartungen durchaus entsprochen und Aussicht auf eine durchgreifende Besserung der wirtschaftlichen Ver hältnisse eröffnet. Unverkennbar ist die Auswirkung der Annahme des Tawes-Gutachtens. Viele Einkäufer haben sich noch in letzter Minute, nachdem die Annahme des Dawes-Planes bekannt geworden war, entschlossen, nach Leipzig zu fahren. In verschiedenen Handels zweigen soll daher am Mittwoch und Donnerstag das Geschäft ein sehr zufriedenstellendes gewesen sein. Im allgemeinen lag in vielen Waren doch großer Bedarf und die Notwendigkeit vor, das Lager zu füllen, nur der Geldmangel hinderte an flottem Einkauf. Aus dem Buchhandel konnte man auf Anfragen die verschie densten Auskünfte erhalten. Die Reihe der zufriedengestcllten Ver leger war nicht allzu groß, aber doch hatten manche ein besseres Ge schäft als zur Ostermesse gemacht, andere wieder hatten die Hohe ihrer Aufträge von früher annähernd wieder erreicht, während auch viele klagten, daß sic nur die Hälfte oder dreiviertcl soviel wie früher abgesetzt hätten. Eine einheitliche Zensur für den Bücherabsatz auf der Messe zu finden, ist sehr schwer; die Art des Geschäfts, die Preis- würdigkeit der Bücher usw. spielen eine große Nolle, doch machte es uns den Eindruck, als ob die Unzufriedenen diesmal in der Mehr heit gewesen wären. Viele klagten schon am Mittwoch, daß die Spesen des Aufenthalts aus der Messe nicht verdient würden, daß es ganz faul sei und sie am liebsten einpackten und daß sie sich es sehr über legen würden, fernerhin die Messe zu besuchen. War also die Messe auch für den Buchhandel keine Glanzmesse, so wurden doch einige buchgewerbliche Musterleistungen sehr bewundert, so z. B. die bei Kistner L Siegel in Leipzig erschienene Wiedergabe des Manuskripts vou Beethovens 9. Symphonie. Die Handschrift zeigt alle Korrekturen und Rasuren peinlich genau, soöaß das Ringen am Werk deutlich erkennbar ist. Die äußere Ausstattung des in Leder gebundenen Faksimile-Drucks entspricht allen an ein solches Werk zu stellenden Ansprüchen. Ter gleiche Verlag gibt auch den ersten Teil der musikalischen Werke Friedrich Nietzsches heraus. Ter Buch schmuck beider Werke stammt von dem Direktor der Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe Walter Tiemann. Der Insel- Verlag plant die Wiedergabe der Manessischen Liederhandschrist, dieser großen Sammlung der Minnesänger, und legte die ersten Probcblätter vor, die dem Original verblüffend nahekommcn. Die vielen Klagen über die hohen Messespesen (Preis des Messe abzeichens, Werbebeitrag ufw.) veranlassen uns, alle Meßaussteller und Meßeinkäufer zu bitten, der Redaktion des Börsenblatts ihre Klagm und Wünsche zu den Büchermessen und ihren Einrichtungen freundlichst Mitteilen zu wollen. Besonders hätten wir gern folgende Fragen von allen Interessenten beantwortet: 1. Stehen die notwendigen Spesen des Meßaufenthalts und der Meßausstellung im richtigen Verhältnis zu dem auf der Messt erzielten Nutzen? 2. Haben die Aussteller neue Verbindungen durch die Messe ge wonnen, die sie ohne die Messe voraussichtlich nicht erreicht hätten? 3. Was könnte, namentlich auch seitens der Meßleitung, getan wer den, um den Interessen des Buchhandels besser als bisher zu dienen und den Wert der Messe für ihn zu steigern? Durch ausgiebige Beantwortung dieser Fragen dürfte die Nütz lichkeit oder Uberflüssigkeit der Messen am besten bewiesen werden Vor allen Dingen wurde auch von Buchhändlern, die der vielen Messeausstellungen (Leipzig, Frankfurt, Köln) schon überdrüssig ge worden sind, die Frage angeregt, ob denn nächste Kantate auch wieder eine Kantate-Bugramesse stattfinden soll, die manche für die über flüssigste von allen halten, auch darüder möchten wir jetzt schon die Ansichten der Aussteller erkunden. Der Mnsikalienhandcl aus der Herbstmesse 1924. — Recht zu be dauern ist es, daß unsere Fachmesse seitens der Musiksortimenler nicht die volle Beachtung und Würdigung findet, die diese Veranstal tung verdient. Gerade die diesjährige Herbstmesse ist sür unfern Handelszweig von ganz besonderer Bedeutung, weil es gelungen ist, ein nahezu geschlossenes Bild des gesamten Mufikverlags durch die Beteiligung fast aller großen Verleger zu erreichen. Man kann wohl sagen, daß alle führenden Verlagshäuser durch Ausstellen ihrer besten Werke eine Schau boten, wie sie noch nie gezeigt worden ist. Begünstigt wurde die großzügige Ausstellung dadurch, daß das Konservatorium für Musik erstmalig seine Räumlichkeiten dem Musik verlag und der Musikindustrie zu Mcssezwecken zur Verfügung stellte. Ter Schatzmeister des Konservatoriums Herr Gustav Flinsch hat es in unermüdlicher Werbung verstanden, das Haus mit Ausstellern zu füllen. Die künstlerische Ausgestaltung der Zimmer und Wandel hallen lag bei Herrn Georg Heinrich, dem Leiter des Steingräbcr Verlags, in den besten Händen. Jeder Besucher des Hauses war ent zückt von der Anpassung der Stände in bezug auf Anordnung und Farbengebung in das architektonische Bild der vornehmen Räume. Im Musikmeßhaus Konservatorium hatten etwa 26 Verleger ihre Erzeugnisse ausgestellt, während im Bugrameßhaus an 28 Verleger der Käufer harrten. Wenn nun zurzeit eine Zersplitterung des Mufikverlags eingetreten ist, so liegt das wohl mit an der Angliede rung vieler Handlungen an den Buchhandel einerseits und die der Musikindustrie andererseits. Ter reine Musiksortimenter wird sicher die kleine Mühe nicht scheuen, beide Meßausstellungen auszusuchen und zu besichtigen. Eine Vereinigung aller Aussteller im Musik- meßhaus wird sich mit der Zeit wohl vollziehen, zumal da eine Erweiterung der Verkaufsstände im Musikmeßhaus schon in Aussicht genommen ist. Um dem Einkäufer eine schnelle Erledigung seiner Geschäfte zu ermöglichen, hatte der Verein der Deutschen Musikalienhändler ein Aussteller-Verzeichnis herausgegeden, außerdem das Mufikmeßhaus Konservatorium und das Bugra-Meßhaus je ein besonderes der Aus steller ihrer Häuser. Einen schön ausgestatteten uns inhaltlich wert vollen »Führer durch die Leipziger Mufikmesse« mit einem Firmen-- verzcichnis aller Aussteller im Anhang veröffentlichte der Verlag der Zeitschrift für Musik. Uber das Messegeschäft selbst ist zu berichten, daß große Abschlüsse nur wenige zustande kamen. Vorsicht beim Einkauf war diesmal typisch. Die große Geldknappheit trat auch hier, wie in allen anderen Messeabschlüssen, in Erscheinung. Carl Schubert. Presse-Empfang in der Deutschen Bücherei zu Leipzig. — Die Ausstellung technischer Literatur »Zurück zum Weltmarkt durch das Buch« iu der Deutschen Bücherei wurde am 1. September in einem Presse-Empfang der Öffentlichkeit vorgestellt. Zahlreiche Vertreter der Tages- und der Fachpresse des In- und Auslands und einige des technischen und kaufmännischen Schulwesens waren erschienen. Der stellvertretende Direktor der Deutschen Bücherei, vr. Ebert, begrüßte im Festsaal die Gäste und gab ein Bild von der Bedeutung der Deutschen Bücherei für das deutsche Geistesleben und von ihrer Stellung unter den großen Biblio theken der Welt. 50 009 Bände gehen durchschnittlich jährlich als Geschenk der Verleger ein. Das jetzige Gebäude kann 1000 000 Bände fassen. Ter künftige Erweiterungsbau wird 10 000 000 Bände aus nehmen können. Mit ihrem universalen Sammelplan ist sie die natürliche Trägerin des Fortschritts in der Bibliographie des neuen deutschen Schrifttums. Bibliothekar Schwidctzky behandelte die Deutsche Bücherei als Wirtschastssaktor und künftige Mitarbeiterin der deutschen Technik. Die Bücherei ist das lebendige Gedächtnis des deutschen Volkes und damit auch der deutschen Industrie. In dieser Eigenschaft muß ihre Tätigkeit eine dreifache sein, sie muß in Biblio graphien signalisieren, was an neuen Gedanken im deutschen Hirn 1522*
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