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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1924
- Strukturtyp
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- 1924-09-17
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1924
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- Deutsch
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12108Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. Xs 219, 17. September 1924. Vom 1. April 1925 an soll — gemäß einstimmiger Annahme eines Antrages des Kreises VII (Freistaat Sachsen) — ein Eintritts geld in Höhe von 1A der Lohnsummen, mindestens aber 20 und höchstens 250 Mark erhoben werden. Der Wiedereintritt in den Deut schen Buchdrucker-Verein soll denjenigen Mitgliedern, die aus irgend welchen Gründen aus dem Verein ausgetreten sind, nicht allzuleicht ^..gemacht werden. Der Kreis VII hatte weiter den Antrag gestellt, das; die Entschädigungen an die durch Preisunterbietung g e s ch äd i g t e n F i r m e n, die durch Schiedssprüche des Beschwerde amts erkannt werden, bis zu 15A des Objekts betragen können. Dieser Antrag wurde gleichfalls ohne Debatte einstimmig angenommen. Der Bezirksverein Frankfurt a. AI. hatte einen Antrag eingereicht, der die Beseitigung der erhöhten Umsatzsteuer auf Entgelt für Herstellung von Anzeigen betrifft. In dieser Angelegenheit wurde folgende Entschließung angenommen: »Tic Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker-Vereins beauftragt sei nen Hauptvorstand, Lei der Reichsregierung wiederholt und dringend zu beantragen, daß die durch ihre Höhe als produktionshemmende, un gerechte Sonöerbelastung des Druckgewerbes wirkende Anzeigen ste u e r schnellstens beseitigt wird«. Der Hauptvorstand des Deutschen Buchdrucker-Vereins be steht in Zukunft aus den Herren vr. P e t e r s m a n n - Leipzig und Stadtrat Hans H c e n e m a n n - Berlin (Vorsitzende), Huber- Kempten, Katz-Hannover und Z i ck f e l d t - Osterwieck (stellvertre tende Vorsitzende), Erich Elsne r-Berlin und Rudolf Ullstein- Berlin (Beisitzer) und B e n n i g s o n - Berlin (Rechnungsführer). Nach Schluß der Versammlungen fand eine gemeinschaftliche Tafel statt. Am anderen Tage (Montag) wurden eine fachtechnische Ausstel lung, mehrere Museen, u. a. das Kestner-Museum und die dort ausge stellten Sammlungen des Senators Culemann, besichtigt. Nachmittags machten die Versammlungsteilnehmer einen Ausflug nach Hildesheim. ^V!1I(OW8li1, OkOfA! Textkritik und Ldit!ou8 teebuik neuerer Zokrikt^verke. Lin rnetkodoIoAweker Ver^ueb. Ll. Hu688o1 Verlag, veipriA 1924. 8". (VII, 169 8.) Lr6'8 ^ 5.—, ^ 6.80. Lassen Titel und Untertitel der vorliegenden Schrift auf eine streng wissenschaftliche, theoretische Abhandlung schließen, so ist es um so notwendiger, darauf hinzuweisen, daß Witkowski ein Buch für die Praxis schuf, und Mar, worauf hier allein cinzugehen ist, auch für die Praxis des Verlegers. Es lag dem Verfasser daran, aus den Er fahrungen der eigenen Editionsarbeit und der seiner Fachgenossen allgemeine Ergebnisse zu ziehen und so den Herausgebern, Verlegern, Studierenden und Literaturfreunden »für eigene Tätigkeit und Beur teilung fremder Leistungen brauchbare Richtlinien und feste Anhalts punkte« zu geben. Demgemäß stehen bei Frage und Antwort prak tische Gesichtspunkte im Vordergrund: für wen ist diese oder lene Ausgabe bestimmt, was muß sie demnach enthalten, wie muß der Inhalt bearbeitet werden, in welcher äußeren Form hat sie der Ver leger darzubieten? Die Ausgaben neuerer deutscher Schriftwerke, namentlich die Klassiker-Ausgaben, werden in vielen Fällen vom Ver leger veranlaßt, und wenn er auch in der Regel, keineswegs imnnr, einen guten Kenner mit der Bearbeitung betraut, ist es doch seine Pflicht, selbst einmal über die Grundsätze solcher Editionen nachzu denken. Witkowski gibt ihm da die beste Anleitung. Nach einem einleiten den Kapitel und etwas allzu knappen und nicht erschöpfenden Erörte rungen über die Textkritik, auf -die wir hier nicht näher einzugehen brauchen, charakterisiert er klar die streng geschiedenen Ausgaben der verschiedenen Arten. Und hier wird der Verleger mit Nutzen lernen können. Ich hebe nur einiges heraus. Man ist neuerdings in einzelnen Fällen dazu gekommen, die Gedichte Goethes und anderer in chrono logischer Folge anzuordnen, und da auch in dieser Beziehung ein auf fallendes Beispiel leicht modische Nacheiferung findet, glauben andere Verleger, hinter solchem Muster nicht zurückstehen zu dürfen. Vielleicht genügt die Autorität Witkowskis, um von solchem Experiment zum Respekt vor dem künstlerischen Willen des Dichters zurückzuleiten, dessen Gedicht-Anordnung nicht ohne ganz besondere Gründe umgestoßen werden darf. Sehr beachtenswert ist das, was Witkowski über Ein leitungen zu neuen Ausgaben älterer Schriftwerke sagt. So betont er für gewisse Ausgaben den Wert allgemeiner ästhetischer Einleitungen, die dem Durchschnittsleser die richtige Stellung gegenüber dem Buch als Zeitdokument und Kunstwerk geben, und empfiehlt, für deren Be arbeitung Dichter und Kritiker heranzuziehen (wie es ja neuerdings mehrfach, im Pandora-Goethe, bei den Klassiker-Ausgaben von Nösl u. a. geschehen ist). Gerade dann aber wird der Verleger ein wach sames Auge für die Textgestaltung haben müssen! Nicht überall wird man Witkowskis Anregungen kritiklos folgen können. Ob man z. B. in einem dramatischen Werke selbständig eine Einteilung in Szenen vornehmen soll, ob man gar ein großes uugeglicdertes Prosawerk in Kapitel einteilen darf, — das sind Fragen, deren Erörterung hier zu weit führen würde. Genug, daß mit allem Nachdruck auf die Be deutung der Schrift gerade auch für den verantwortungsbewußten Verleger hingewicsen ist: zum ersten Mal findet er hier einen großen Komplex von Fragen behandelt, denen er vielleicht schon manchmal ohne Führer zweifelnd gcgenübergestanden hat, und daß die Behand lung leicht und ansprechend ist und Lektüre und Studium durch gute Gliederung und Register erleichtert werden, ist nicht der kleinste Vor teil dieses unentbehrlichen Buches. vr. Friedrich Michael. Dr. Fritz Weinberg: Die Geschäsisaufsicht zur Abwendung des Konkurses in der Fassung der Ver ordnungen vom 8. Februar und 14. Juni 1924. 2. Ausl. Jndustrievcrlag Spaeth L Linde, Berlin 1924. Preis Gm. 3.50. Die ursprünglich als vorübergehende Kriegsmaßnahme gedachte Verordnung hat durch die Novelle vom 14. Juni wesentliche Abände rungen erfahren, NM dem neuerdings eingerissenen Mißbrauch der Nechtswohltat der Geschäftsaufsicht zu steuern. In erster Linie sttr den praktischen Gebrauch aller an der Aufsichtsverordnung interessier ten Kreise der Wirtschaft bestimmt, beschränkt sich die vorliegende Ar beit im Anschluß an eine klar geschriebene Einleitung über die Neuge staltung der Gcschäftsaufsicht auf eine absichtlich knapp gehaltene Erläu terung der einzelnen Bestimmungen. Besonders zu begrüßen sind die anhangsweise wiedergegebenen Musterbeispiele, wenn diese auch von einer Zahlungsunfähigkeit als reiner Kriegssolge ausgehen. Zur raschen Orientierung über die aktuelle Rechtsmaterie ist das Büchlein jedenfalls trefflich geeignet. Dr. MaL öion: Die geltenden Devisenvor schriften. Carl Heymaiins Verlag, Berlin 1924. Preis Gm. 1.—. Als g. Heft der vom Verfasser herausgegebenen Sammlung zeit gemäßer Steuer- und Finanzfragen ist eine systematische Übersicht über die geltende Deviscngesetzgebung in Verbindung mit einer vollstän digen Wiedergabe der jetzt gültigen Gesetzestext« erschienen. Lediglich die kürzliche Beseitigung der beschränkten Zulassung des Devisen- zahlungsverkehrs im"Jnlandsgcschäft ist noch nicht berücksichtigt. Rur wenige Ausnahmen bestehen noch von dem allgemeinen Verbot der Devisenzahlung im Jnlandverkehr. Kür den Buchhandel in dieser Be ziehung wichtig ist namentlich das sogenannte Ausfuhrvorgeschäft, so- daß der Verleger vom Exporteur Zahlung in Devisen verlangen kann. vr. K. Runge. Für die buchhündlerische Fachbibliothek. 8lle für Liefe Rubrik bestimmten Einsendungen stirb an die Redaktion deS Börsenblattes, Leipzig, Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26, zu richten. Vorhergehende Liste 1924, Nr. 213. Bücher, Broschüren usw. Kandel. klr. 36 V. 5. 8eptember 1924. ^Vlsn. kkr. 16 v. 25. ^.uguat 1924. Lüried. ^rokiv kür Luek^ewerbe und OebrauebZZrapbik. 61. dabr§. Lekt 1: Lübrer der veutaeben Luebkun8t. veipriA, 8erv368: Vom viebbaben scböner Lüeber. — ?rok. OeorZ Uatbe^: ^rebitektur de3 Luebes. — Lrok. Lritr llelmutb Lkmeke: Ler3önlieb68 und 8aebI1ebe8. — Lrok. Lmil Lreeto- werbe. — keinkold Lauer: ^briktAieagereiAewerbe. — L. klitr: vis Luekbinderei im dakre 1923. — vr. L. kübeneamp: vis ueu68ts Lntwieklung der vruekkarbeninduZtrle. — Direktor
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