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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.09.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-09-22
- Erscheinungsdatum
- 22.09.1924
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- Deutsch
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vorragend« Sachverständig« beauftragt, unter Jnnehaltung der bis herigen Entivicklungsrichtung der Etolze-Schreyschen Kurzschrift und mil Benutzung der in anderen Systemen gemachten Erfahrungen Vor schläge zu weiterer Vereinfachung zu machen. Nach Fertigstellung dieser Gutachten soll die aus diesen Beratungen heroorgehende neue Kurzschrift unter Ausschluß aller übrigen System« in die Schulen schon im kommenden Winterhalbjahr eingeftihrt werden. Schadenersatzpflicht bei nicht vorschriftsmäßiger Handhabung des Fernsprechers. — Der Angestellte eines Betriebes, verärgert darüber daß er durch das Amt unrichtig verbunden war, drehte die Kurbel des FernsprechapparatS seiner Firma mit so übermäßiger Schnellig keit, daß durch den erzeugten heftigen Weckstrom im Fernsprechamt starke Knallgeräusche erzeugt wurden. Dadurch erlitt die mit der Verbindung beschäftigte Telephonistin Verletzungen am Ohr und wurde an ihrer Gesundheit geschädigt. Die Beamtin des Fernsprechamtes erhob daraufhin Klage gegen die betreffende Firma als Anschluß- Inhaberin und verlangte Ersatz des ihr entstandenen Schadens, soweit er nicht durch die Unfallrente gedeckt ist. Die Ansprüche der Klägerin sind, soweit sie auf vertragliches Verschulden gestützt sind, in allen Instanzen dem Grund nach als berechtigt anerkannt worden. Das Reichsgericht trat dieser Rechtsprechung bei und führt dazu aus: Der Angestellte der betreffenden beklagten Firma hat in be greiflicher, aber nicht erlaubter Ungeduld gehandelt, weil er die ge wünschte Verbindung nicht sofort erhielt. Die Befolgung der Fern sprechvorschriften, die ausdrücklich besagen: »Kurbel langsam einmal drehen!«, gehört aber zu den Vertragspflichten des Fernsprechteil nehmers. Der Teilnehmer hat nach 8 278 des Bürgerlichen Gesetz buchs auch für Zuwiderhandlungen seiner Angestellten einzust»hen, deren er sich bei der Ausübung seiner Teilnehmerrechte und bei Er füllung der ihm obliegenden Pflichten bedient. Wegen des außer vertraglichen Verschuldens der Firma (die Klägerin verlangt och 2000 Mark Schmerzensgeld) bedarf es noch näherer Feststellungen darüber, ob der Beklagten das fahrlässige Verhalten ihres Ange stellten durch frühere Anrufe bekannt war. M. Ein lanzgcsuchter Gauner verhaftet. — Ein Bücherfchwindler, der schon seit Dezember v. I. in Berlin sein Unwesen treibt, konnte kürzlich verhaftet werden. Es ist der 31 Jahre alte, aus Leipzig stammende frühere Buchhändler Reinhold Lüdersen. Dieser Gauner erschien mit Bücherpaketen in den Bureauräumen von Rechtsanwälten, Ärzten und Großkaufleuten, und zwar immer ln deren Abwesenheit. Den Angestellten, meistens der Privatsekretäriu, erzählte er, daß er von einer bestimmten Firma käme, bei der ihr Ehef Bücher bestellt habe. Er leg-te dann auch gleich die Quittung vor und bat um sofortige Bezahlung. In den meisten Fällen erhielt er das Geld. Wenn der Chef dann in sein Bureau kam, und ihm das Paket vongelegt wurde, so ivußte er nichts von bestellten Büchern. Am Nollendorfplatz wurde er vor einigen Tagen von der Prival- sekretärin eines Arztes, wo er auch einmal dieses Schwindelmanöver gemacht hat, erkannt, und diese ließ ihn sofort von der Polizei sest- nehmen. (Berl. Lokal-Anz.) Zeitschriften-Verbot im' besetzten Gebiet. — Die Rheinland- k o m m i s s i o n hat durch Beschluß von: 15. d. M. Nr. 16 178/H.6.1 l.ll. die vom Auslandsverlag G. m. b. H., Berlin SW. 19, Krausen-- straße 38/39 herausgegebene Zeitschrift »Das Echo«, Organ der Deutschen im Auslande, vom 8. September 1924 ab für einen Monat aus den besetzten Gebieten ausgeschlossen. PersmialMrWeii. Wahl zum Stadtrat. — Herr Buchhändler Otto Schvltz, Be sitzer der Hellmamischcn Buchhandlung in Jauer i. Schief, wurde zum unbesoldeten Stadtrat der Stadt Jauer gewühlt. Der Regie rungspräsident tu Li-gnitz hat die Wahl bestätig«. Jubiläum. — Am 18. September d. I. konnte Herr Wilhelm Hach auf ein« Wsährlge Tätigkeit im Hause F. Bruckmann A.-G. in München zurlickblickeu. Vielen Sortimentern wird Herr Hach durch sein« langjährige, erfolgreiche Reisetätigkett für den Bnch- und Kunstverlag der Firma in guter Erinnerung sein. Dem Jubilar nmvde seitens der Firma und seinen Mitarbeitern eine kleine Feier bereitet. Mögen ihm noch recht viele, schafsenssrvhe Jahre beschie- ben sein! Von der Werbestelle. Das Buchfenster im Oktober. Da« fördernde Buch al« Adrndlrklür«. Sonderfenster: Da« «liseuschafoich! Buch lzum Universität«, und Hochschulbeginn). Lebenskunst (Geistes- und Gedächtnisbildung, Lebensart, populäre Philosophie. Biographien). Das Buch des Kaufmanns. Gedenktag« im Oktober: Am 7. Oktober 7b. Wiederkehr des Todes tages von Edgar Allan Poe (geb. 1809); am 9. 10. der 60. Jahrestag der Gründung des Weltpostvereins: 15. 10. der 80. Geburtstag Friedrich Nietzsches (f' 1900)); 10. Jahrestag der Eröffnung der Frankfurter Universität am 18. Oktober; am 23. 10. wäre der Maler Wilhelm Leibl 80 Jahre alt ge worden (f- 1900). Das Buchfenster im November. Wintersport — Bilderbücher — Kalender — Jahrbücher — Vereinstheater. Sonderfenster: Das wiffenschaftliche Buch (zum Universitäts- und Hochschulbeginn). Das Märchen. Di« Gestirne (Astronomie, Urgeschichte der Erde. Geologie, Mineralogie, Astrologie). Gedenktage im November: Am 8. II. ist der 260. Todestag des englischen Dichters John Milton (1° 1674); am 10. 11. feiert 11. 11. 1884 starb der Naturforscher Alfred Brehm; am 16. 11. jährt sich zum 25. Mal der Todestag des Publizisten Moritz Busch; am 17. II. begehen die Freunde deutscher Mystik den 300. Todestag des Görlitzer Schusterphilosophen Jakob Böhme; 20. 11. 1894 der russische Komponist Anton Rubinstein, am 26. 11. des gleichen Jahres der Maür Stanislaus Graf von Kalkreuth; am 27. 11. 1914 wurde Hindenburg zum General- feldmarschall ernannt; am 29.11. feiern Österreich und Deutsch- land den 75. Geburtstag des Dichters Ludwig Anzengruber Vorankündigung von Werbemitteln des Verlages. Subskription über Melle: ^,.30 Jahre Hamburger Wissenschaft", Band II, Umfang 4 Seiten Quart-Format; mit und ohne Firmen eindruck kostenlos. vr. P. Langenscheidt, Berlin: Vierseitiger Spezialprospekt über Dusour: Geschichte der Prostitution; sechsseitiger Kundenprospekt, enthaltend die kriminal- und kulturwissenschaftlichen Verlagswerke von Alsberg, Bauer, Dusour und Wulfsen; beide Prospekte sind mit Bestellzetteln versehen; Format 15^X23 om, 4 bzw. 6 ^ schwer, je 100 Stück G.M. 1 — bzw. G.M. 1.60. Bei Bedarf von 2000 Carl Marhold, Halle a. S.: Schriften aus der Zeit für die Zeit (Politik und Volkswirtschaft), 1 S. 4°; Prospekt mit Inhaltsan gabe über Wanke: Psychoanalyse, 1 S. 8°: Psychologie und Psycho- technik, 4 S. 8°. Diese Prospekte werden kostenlos geliefert. Firmen ausdruck zum Selbstkostenpreis. Angabe des wirklichen Bedarfs zu sorafältiger Versendung erbeten. Carl Meißner, Dresden: Verlagsprospekt; Umfang 20 Seiten mit künstlerischer Graphik. Formal 22s/2X l4Z4 eru. Gewicht ca. 22 x. Kleinere Mengen unberechnet, bei größeren Mengen 5.— >6 pro 1000. Bedarfsanmeldung unverzüglich erbeten. Angebote für das Sortiment. Sonderfenfter- und Werbematerial bieten an: Ur. Eysler 6c Co. A.-G, Berlin: Für Spezial-Ausstellung „Heitere Kunst" Bei lagswerke in Kommission bei mindestens achttägiger Dauer der Ausstellung und Abrechnung nach acht Wochen. Robert Lutz, Stuttgart: Verlagswerfe für Sonderschaufenster der nach Beendigung der Sonder-Ausstellung: Plakate und Prospekte kostenlos.
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