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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1924
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- 1924-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1924
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12660dörsenblaU f. d. Dtjchn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X- 225, 24. September 1924. Die besonders das wissenschaftliche Antiquariat pflegende Firma Ed. B e h e r' s N a ch f. in W i e n hat ihren Katalog 83, enthaltend Mathematik (2244 Nrn.), herausgebracht. Die Früchte vielleicht jahrelanger Arbeit sind in dem 35. Verzeichnis von Martin Breslauer in Berlin niedergelegt, einen Band von 240 Seiten darstellend. Aus dem reichen und interessanten Inhalt seien nur die Abteilungen: Bücher über Bücher (an nähernd 1000 Nummern), Musterdrucke der Gegenwart, Einblatt drucke und das Zeitalter der Reformation hervorgehoben. Auch die Peter Schlemihl-Sammlung des leider so früh verstorbenen Philipp Rath wird in dem Katalog angeboten. Die Bücher- stube Hans Götz in Hamburg bietet in ihrem mit 5 Tafeln geschmückten 9. Katalog illustrierte Bücher des 18. und 19. Jahr hunderts u. a. an, darunter einige französische in besonders schö nen Einbänden. Wirtschaft und Gesellschaft nennt dieBücher - stube Heimann in Jena ihren ersten sehr gut bearbeiteten Katalog. Einen originellen Titel hat der ebenfalls erste Katalog des Buchkabinetts in Hamburg: Vom Hymnus an das Leben bis zum blauen Affen, von Nietzsche bis Seiner, in Erst und Frühdrucken. Die reichhaltige philosophische Bibliothek von M. Frischeisen-Köhler verzeichnet Friedrich Cohen in Bonnin den Katalogen 139 und 140. Von Fichte, Kant, Schel- ling u. a. sind viele Original-Ausgaben vorhanden. Oskar Gerschel' s Buchhandlung in Stuttgart ist mit dem wertvollen Katalog 107: Württemberg und Hohcnzollern in Wort und,Bild (1579 Nrn.) vertreten; er enthält auch solche Werke, die sich auf die Naturgeschichte, Bäderkunde, Kunst, Literatur usw. des Landes beziehen. Eine besondere Freude müssen dem Bücherliebhaber die Ka taloge von GiIhofer L Ranschburg in Wien mit ihren ausführlichen Beschreibungen und vielen Abbildungen machen. Auch der neueste 168. mit feinem Umschlag in Gold und Farben und den äußerst zahlreichen Abbildungen und zum Teil doppel seitigen Tafeln macht eher den Eindruck eines illustrierten Wer kes als den eines trockenen Bücherkataloges. Es ist darin wieder eine Reihe Inkunabeln, Holzschnittwerke^ Americana, alte Medi zin, Aldusdrucke u. a. angeboten. Die ganze Ausmachung und die Beschreibungen in englischer Sprache zeigen, daß sich der Katalog vorwiegend an das englische und amerikanische Publikum wen det. Von vr. H. Bohatta stammt die Beschreibung eines Ka lenders, gedruckt von Konrad Zeningcr I486 in Venedig; es han delt sich um einen bisher unbekannten Einblattdruck, der sich in dem Deckel eines alten Druckes eingeklebt fand. Durchweg schöne und begehrte Bücher enthält Katalog 108 von Paul Graupe in Berlin: 400 interessante Neuerwerbungen. Unter andern wird die 25000 Stück umfassende Exlibris-Samm lung des Verlagsbuchhändlers Carl G. F. Langenscheidt zum Verkauf angeboten. Sehr schöne Kataloge bringt das Anti quariat V. A. Heck in Wien heraus, von denen uns Nr. 12: Autographen, Nr. 14: Inkunabeln, Alte Drucke u. a. und Nr. 15: mecklca, vorliegen. Galante Literatur vom 16. bis 19. Jahr hundert meist in Original-Ausgaben zeigt die Firma Rolf Heise in Berlin in ihrem Katalog 7 an. Das hübsch aus- gestattete Verzeichnis würde noch besser wirken, wenn die vielen Abbildungen sauberer wiedergegebcn wären. Weitere Teile der Bibliothek des verstorbenen Archivrats G. Könnecke verzeichnet Katalog 537 von KarlW. Hiersemann in Leipzig (Kul turgeschichte, 1158 Nrn.). Katalog 538 der gleichen Firma ist dem Buch- und Schriftwesen gewidmet und wenn er auch keine bekannte Herkunftsbezeichnung trägt, so steht doch sein Inhalt den Bibliotheken Goebel und Graesel, die vor einiger Zeit ebenfalls von Karl W. Hiersemann angeboten wurden, an Wett keineswegs nach. Ein Lorpas Imagi-mao könnte man den Katalog Nr. 6 von Holl st ein L Puppei in Berlin nennen, enthaltend 4217 Bildnisse; dabei reicht der alphabetisch angeordnete Katalog nur bis zum Buchstaben G. Eine sehr dankenswerte Arbeit hat die Firma in dem Inhaltsverzeichnis geleistet, in dem versucht wird, die Bildnisse nach Ländern (für Deutschland und einige fremde Länder sogar nach Orten), Berufen und Künstlern zu trennen. Am Urquell. Deutsche Texte von der ältesten Zeit bis 1870 ist der imposante Katalog Nr. 10 von Karl L Fader in München betitelt, dessen zeitgemäßes Vorwort an säumige Zahler im Börsenblatt veröffentlicht wurde. Was von früheren Katalogen über sorgfältige Bearbeitung und z. Tl. niedrige Preise gesagt wurde, läßt sich auch von vorliegendem wieder holen. Viele der kleinen Verzeichnisse, die K. F. K o e h l e r z An ti q u a r i u m inLeipzig im Umfang von einem Bogen her ausgibt, beschränken sich auf ein ganz enges Gebiet und bilden brauchbare Einzelbibliographien. Von Len letzterschienenen wären z. B. zu nennen: Nr. 246: Bismarck, 253: Byron (zur 100. Wie derkehr seines Todestages), 265: Die Alpen (zum 50jährigen Be stehen des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins), 276: Der Rhein, usw. Man mutz die Rührigkeit bewundern, mit welcher Tagesereignisse ausgenützt werden, um auch im Antiquariat Buchpropaganda zu treiben; denn ohne Zweifel wird ein solcher im rechten Augenblick kommende Katalog weichin beachtet. Wenn auch äußerlich nicht hervortretend, so deuten doch Inhalt und Umfang des 250. Kataloges von Beruh. Liebisch in Leipzig auf dieses Katalog-Jubiläum hin; er enthält Rechts- geschichte und umfaßt 4434 Nummern. Zwei umfangreiche Ka taloge mit vorwiegend deutschen Büchern kommen aus der ita lienischen Schweiz von der Libreria Lippmann in Lu gano. Der Name Woldemar von Seidlitz genügt, um die Wich tigkeit des Kataloges 278 (Kunst, 3000 Nrn.) von Alfred L o - rentz in Leipzig zu kennzeichnen; sein Schwergewicht liegt wohl in der fast vollständigen Zusammenfassung der neueren Literatur. Kunstbücher und besonders ostasiatischc Kunst mit zahlreichen französischen und englischen Werken enthält auch der mit einem farbigen Umschlagbild versehene Katalog 63 von Ed mu n d M e y e r in B e r l in. In rascher Folge sind bei der Orientbuchhandlung Heinz La faire in Hanno ver drei Kataloge über den Orient herausgekommen, von denen Nr. 17 Ostasien, 19 Judaica und Hebraica und 20 Türkisch und Arabisch behandelt. Von dem bedeutenden Katalog der Firma R. L. Prager in Berlin: Marx, Engels, Lassalle ist nun auch der zweite Teil erschienen, der ihn aber noch nicht abschlietzt, da bei der Fülle des Materials ein 3. demnächst erscheinender Teil not wendig wurde. Der vorliegende behandelt allgemeine Geschichte des Sozialismus, Vorläufer des Sozialismus, die Internatio nalen, Sozialismus in Deutschland und in den außerdeutschen Staaten, zuletzt Werke sozialistischer Schriftsteller. ES kann nur jedem Buchhändler angeraten werden, sich ein Exemplar für die Handbibliothek (jedes Heft 1 Mk.) zu sichern, denn hier handelt es sich wirklich um ein nützliches Nachschlagebuch und unentbehrliches Rüstzeug. Auch dem zweiten Heft sind wertvolle Aufsätze vor angestellt, und zwar ein Brief von Karl Marx, eine philologisch wichtige Besprechung der englischen Übersetzung von Karl Marx' Kapital von Friedrich Engels in englischer Sprache und drittens ein Zirkular von Ferdinand Lassalle; alle drei sind Fundstücke, mitgeteilt von Ernst Drahn. In dem hübschen Katalog von GustavRanschburg inBudapest interessiert uns beson ders die Abteilung Deutsche Ritter- und Räuberromane des 18. und 19. Jahrhunderts. Den verdienten Widerhall hat bereits in der Fachpresse Katalog 80 von Jacques Rosenthal in München ge funden. Es sind darin 150 Inkunabeln verzeichnet, und zwar nur solche, die sich in ihren ursprünglichen mit malerischen Stem peln gepreßten gotischen Einbänden erhalten haben. Die Er wägung, daß erst das Zusammenwirken des gotischen Schrift bildes und des frühen Holzschnittes mit dem Einband der Zeit die ästhetische Vollkommenheit des Frühdrucks offenbart, führte zu dieser Zusammenstellung, die sich allerdings nur, eine Firma wie Jacques Rosenthal leisten kann. Abgesehen von der Be deutung, die der Katalog für die Geschichte des deutschen Ein bandes und notwendigerweise für die Kunstgeschichte hat, ver>- zeichnet er auch Drucke, die seit langem nicht angeboten wurden, so die dritte deutsche Bibel mit Holzschnitten, die erste illustrierte Ausgabe der Schriften des Mystikers Suso, Augsburg, Anton Sorg 1482, ein deutsches Plenarium von 1474, frühe Breviarien, Missalien u. a. Für den Forscher von Wichtigkeit ist die Wieder gabe von 35 besonders charakteristischen Prägungen, rMer denen sich Darstellungen des Heilands, der Maria und andere Figu-
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