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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1924
- Strukturtyp
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- 1924-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1924
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- Deutsch
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rm, insbesondere aber zahlreiche oft symbolische Tiergestalten > und endlich eine Fülle ornamentaler, zumeist der Pflanzenwelt entnommener Motive befinden. Der auch sonst mit Tafeln und Abbildungen reich geschmückte Katalog in seinem stolzen Klein- Folio-Formai macht dem Hause Jacques Rosenthal und weiter dem deutschen Antiquariat alle Ehre. Auf ein anderes Gebiet führt uns Katalog 162 von Ludwig Rosenthal's Anti quariat in München, der Katechismen und Literatur über den Katechismus mit 378 Nummern verzeichnet. Für ein so eng begrenztes Gebiet gewiß eine außerordentliche Leistung, zu mal wenn man die Seltenheit dieser oft nur kleinen Büchlein in Betracht zieht. Es befinden sich nicht wenige Seltenheiten und Unica darunter, für die 1000 Mark und mehr verlangt werden. Auch dieser Katalog darf Anspruch auf besondere Beachtung machen. Das Russische Antiquariat Rossica in Berlin hat wieder einen umfangreichen Katalog (Nr. 5> über russische Lite ratur herausgegeben. Aus den ziemlich hohen Preisen in Gold- mark kann man schließen, daß kaufkräftige Interessenten dafür vorhanden sind. Das gefällige Äußere und den sehr sauberen Druck (Br. Hirschbaum in Berlin) des in russischer Sprache ab gefaßten Kataloges möchten wir nicht unerwähnt lassen. Zu den Firmen, die besonderen Wert auf das Außere ihrer Kataloge legen, gehört D. Salomon in Berlin. Es liegen wieder zwei schmucke Autographen-Kataloge (Nr. 11 und 13) von ihr vor, die Briefe von Fürsten, Staatsmännern, Dichtern, Schau spielern usw. enthalten. Holzschnitte, Kupferstiche, Radierungen und Handzeichnungen des 15. bis 19. Jahrhunderts verzeichnet Katalog 218 (721 Nrn.) von Ferdinand Schöningh in Osnabrück. Neben vielen schönen und seltenen Blättern wäre eine I. A. Klein-Sammlung in ersten und seltenen Zuständen zu erwähnen. Der 2. Katalog von Seuffer L Willi in M ü nchen hält, was der erste versprochen hat. In bunter Fülle finden sich darin alte und seltene Bücher aus den verschiedensten Gebieten, Städteansichten und andere Graphik. Der Umschlag des sauber gedruckten Kataloges ist mit einer alten Titelbordüre geschmückt. Neben den Listen des Antiquariats Taeuber L Weil in Miinchen, von denen die 11. Bibliographie und die 12. alte Medizin behandeln, ist der erste Katalog zu erwähnen, 48 Drucke des 15. Jahrhunderts enthaltend. Einer der Inhaber hat sich durch sein Buch über den Ulmer Holzschnitt, die Biblio graphie der Münchener Wiegendrucke und andere neuere Veröf fentlichungen einen Namen gemacht, und man merkt wohl seine kundige Hand bei der Beschreibung einiger besonders wert vollen z. TI. Unica darstellenden Exemplare. Zu den letzteren gehört z. B. ein Plcnarium von Anton Sorg und ein Kalender des Pamphiluz Gengenbach. Auch dieser Katalog ist schön ge druckt und mit vielen Tafeln und Abbildungen geschmückt. Von TondeurLSäuberlich in Leipzig, in deren Verlag ja die neue Zeitschrift für Buchkunde erscheint, liegt Katalog 15 vor: Alte Drucke des 15. bis 18. Jahrhunderts. Beim Durchblät tern könnte man zu der Meinung gelangen, es handle sich um den beschreibenden Katalog einer Sammlung und nicht um einen Handelskalalog, so ausführlich ist auf jedes einzelne Buch ein gegangen und nicht nur alles äußerlich Sichtbare beschrieben, sondern auch über Verfasser und Inhalt wird alles mögliche gesagt, oft aus entfernt liegenden Quellen herbeigeholt. Der schöne Druck und die vielen Tafeln und Abbildungen tragen noch dazu bei, zur Durchsicht des Kataloges anzuregen, was der Bücherkäufer nicht bereuen wird, denn für wenige Mark findet er hier schöne alte Bücher. Unter den Inkunabeln befindet sich ein schöner Druck des Leonhard Wild, Venedig 1480, in einem alten Lederschnittband, die bekanntlich zu den größten Kostbar keiten gehören. Damit ist die Reihe der erwähnenswerten deutschen Kata loge natürlich noch lange nicht erschöpft, aber dem Bestreben, nichts Wichtiges und Interessantes zu übergehen, steht die Furcht gegenüber, auf den dem Antiquariat ferner Stehenden eintönig zu wirken. Denn an solche wenden sich in der Hauptsache diese Berichte, um auch Sortimenter und Verleger mit dem immer vor wärts strebenden Schaffen des Antiquariats vertraut zu machen und zu zeigen, welch ungeheure Arbeit hier geleistet wird; dem Mann vom Fach vermögen sie nicht viel Neues zu sagen. Aus dem Ausland geht dem Börsenblatt nur eine verschwin dend geringe Anzahl von Katalogen zu, Wohl deshalb, weil es nur in geringem Maße mit Deutschland als Käufer rechnet. Auch als in Frankreich der Kurs so niedrig stand, waren es nicht die Franzosen, die uns mit Angeboten überschütteten, sondern in den meisten Fällen wurde ihnen von deutschen Einkäufern das Haus ein gerannt. Zu erwähnen wären von ausländischen Katalogen von Martinus Nijhosf im Haag Nr. 501: Afrika, Teil 2 und Nr. 503: Moderne Bücher über Kunst; vom Jnternatio- naal Antiquariaat (Menno Hertzberger) in Amsterdam die Verzeichnisse Nr. 21—23, enthaltend Kunst wissenschaft, alte Medizin und Bibliographie; von H. Berke - louw in Rotterdam Katalog 14: Niederland (715 Nrn.) und von dem Arnhemsch Antiquariaat in Arnhem ein umfangreicher und wertvoller Katalog (Nr. 1,1361 Nrn.) mit alten Reisebeschreibungen. Zwei prächtige Kataloge kommen aus der Schweiz, der eine von i-'Lrt anoisn in Lugano, enthaltend Manuskripte und schöne italienische Bücher des 15. und 16. Jahrhunderts. Der sehr geschmackvoll gedruckte Katalog ist in englischer Sprache abgefaßt und enthält 25 Tafeln. Ter andere kommt von H. Gilhofer L H. Ranschburg in Luzern und enthält dekorative Kupferstiche und Porträts eng lischer und französischer Künstler des 18. Jahrhunderts, ferner amerikanische Porträts und Ansichten. Schon die Zusammen stellung verrät, an welche Kreise er sich wendet. Das bedeutende Stockholmer Antiquariat Björck L Börjesson hat einen imposanten Katalog von 8074 Nummern über Schweden zusammengestellt, der allgemeine Beachtung verdient. Von italienischen Firmen senden regelmäßig Kataloge S. Bocca und C. E. Rappaport in Rom und Francesco Per- rella in Neapel und von französischen endlich Lucien Dorbon und Dorbon-Ainö in Paris. W. Das Amerika-Znstitut zu Berlin. (Im Gebäude der Staatsbibliothek Berlin NB. 7, Univcrsitätsstr. 8.) Uber die Aufgaben dieses Instituts erhielten wir von ihm fol gende Darstellung: Das Amerika-Institut wurde im Jahre 1911 mit Geldern aus deutschen und amerikanischen Schenkungen gegründet und steht unter der Aussicht des Preußischen Ministeriums füx Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. Es dient der Pflege wissenschaftlicher und kultureller Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland. Als deutsche Agentur der Zurltdsoniaa Institution zu Washington, D. E., vermittelt es den kostenfreien Austausch amtlicher und wis senschaftlicher Druckschriften zwischen beiden Ländern. Im Jahre 1922 belief sich die Zahl der zur Verteilung gelangenden Groß-Sendungen auf 691 Kisten von durchschnittlich zwei Zentnern Gewicht. Seitdem ist der Verkehr »och erheblich gestiegen. Unter den säst 35 009 Empsängern in Deutschland befinden sich staatliche und städtische Ämter und Behörden, Universitäten, wissenschaftliche Gesell schaften und Institute, sowie einzelne Gelehrte. Stark beteiligt an diesem Austausch sind besonders die natur wissenschaftlichen Institute jeder Art. Zum Beispiel in Berlin allein gehören zu den regelmäßigen Empfängern: die Biologische Reichs anstalt, das Deutsche Entomologische Museum, das Museum für Natur kunde, die Gesellschaft Naturforschender Freunde, das Zoologische Mu seum, der Botanische Verein, der Botanische Garten und das Bota nische Museum, sowie die Zeitschrift für wissenschaftliche Jnsekten- biologie. Ähnliche Institute und Gesellschaften werden regelmäßig beliefert in 48 deutschen Städten. Dazu kommen fast alle landwirt schaftlichen Versuchsstationen Deutschlands. — Die naturwissenschaft lichen Körperschaften Amerikas, von denen Material zur Verteilung gelangt, sind folgende: Leackomx ok Natural 8eieness, Philadelphia, Pa. 17. 8. national Museum, Washington, D. C. College ok pvvsielans ok kbiilackelpbia, Philadelphia, Pa. 17. 8. Department ok Lgiicultnrs, Washington, D. C. Nieixi Museum ok Natural lli-toi'v, Chicago, IN. Illinois 8tate Natural lliskarv 8urvey, Urbana, IN. Niebigan ^grieullural College, East Lansing, Mich. tlwsriean Museum ok Natural llistorv, New Jork, N. I. Missouri Zotanioal Oarcksn, St. Louis, Mo. - Obio Lgricultural lkxperiment Station, Wovster, O. Dureau ok Lnimal leäustcv, Washington, D. C. American Cntomvloxical 8oelet>, Philadelphia, Pa. lorva 8tato College ok Agrieulture, Ames, Jo. ISS1
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