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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1925
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- Deutsch
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b002vörs.nblcitt f. b. Dtschn. Buchhandel. Mitteilungen der Werbestelle. — Sprechsaal. X- 7V. 24. MSrz 1925. Angebote für den Verlag. A. Ackermann'- Nachf., München: veranstaltet anläßlich de« Deut- schcn Na'.urichayiageS in München vom 26 7—1. 8. 25 eine Au-steUung Der acsamien lir.schläni:en Literatur, aiio Zeit- ichritten Broschüren. Bücher. Komp.-Werle usw.. ioive t sie die G biete des Pflanzenschutzes. Tierschutzes Landschliitsicbures (Tenimalspst ge« betreffen. Gevlant «st s rner die Herausqave eines Bezeichnii,'es die'er Literalurqebieie. D^ejenmen Ver leg r die einlchlä riae Urteiotur besitzen u- d Interesse an der Austiahme im L'teiaturverzel^nis haben, wollen postwendend Angebote für das Sortiment. Iulins Belh, Berlagsbuchhandlung. Langensalza: bietet für Sonder- ausiieUlinaen V^v.^ Sonderseustcr die iin Verlag erlch> inenden SvreLslillk Zum Verkehr Uber Leipzig. Bei verstärkter Aufnahme des Verkehrs über Leipzig machen wir die Feststellung, dag die Auslieferungsstellcn vieler Verleger über besondere Lieferungs-Abkommen nicht unterrichtet sind und infolge dessen entweder mit nnzureichendem Rabatt liefern oder die Zettel entstehen unnötige Schreibereien, im zweiten aber manchmal beträcht liche Verzögerungen in der Lieferung, was sich namentlich bei Linzel- bestclliingen für Kunden sehr unliebsam bemerkbar macht. Es wäre Auslie'fcrungsstcllcn stets genau über Lieferungsbedingungen, Sonder- abkominen usw. au>f dem lausenden hielte, damit die oben erwähnten M Wände vermieden würden. Essen. G. D. B aedeke r, Buchhandlung. Zusammenarbeiten von Verlag und Sortiment. Zu meinem Sprechsaalartikcl in Nr. 64 des Bbl. vom 17. März 1025 möchte ich zur Erwiderung des Verlags Alexander Dnncker in Weimar noch Folgendes bemerken: Es handelt sich selbstverständlich nicht darum, das; d?r Verlag dem Verfasser des Buches zum Sclbst- verkaus liefert, sondern es geht um die grundsätzliche Stellungnahme dcS Zttsainmenarbeitens zwischen Verlag und Sortiment. In einer kleinen Stadt wie Frankenstein ist selbstredend der Kundenkreis für Lantcnliteratnr eng umgrenzt. Nun hat aber der »rührige Sortimen ter« das Bestreben zur Förderung des Bnchninsatzes und gleichzeitig aber das Risiko des Ladenhüters bei fester Bestellung. Bekanntlich ist doch das Interesse nach Büchern eines Vortragenden innerhalb einer kurzen Frist erloschen. Da liegt doch eben der Kommissionsbezng mit kurzer Abrcchnungsfrist am nächsten und fordert entschieden die freund schaftlichen Beziehungen zwischen Verlag und Sortiment. Von einem »kategorischen Recht ans,,Kommissionsbezng« ist keine Rede gewesen, sondern nur davon, daß dem Sortimenter, dem eigentlichen Träger kul tureller Bestrebungen in'dcr Kleinstadt, Unterstützung versage wird. Und zum Schluß möchte ich mir noch zn bemerken erlauben, das; sich die Beurteilung voller Lage^ von mir Kommissionsware entschieden der Kenntnis des Verlages Alexander Dnncker in Weimar entziehen dürfte. F r a n k c n st e i n, Schlesien. I o s e f S ch u b c r t, Gcschästss. d. Fa. E. Philipp's Buchhandlung 6). m. b. H. Noch einmal „Spitteler". Die »Schweizer Republik. Blätter« schreiben: »Der deutsche HUM-andel und Earl Spitteler. Die »Werbestclle« (Börsenvercin der Deutschen Buchhändler) hatte anläßlich des Ablebens vck« Carl Spitteler den Buchhändlern emp-1 fohlen, wieder etwas mehr Propaganda für Spittelers Werke zu > treiben, wenn möglich ihm ein besonderes Schaufenster für einige Zeit zu widmen. Hiergegen nun bei vielen rcichsdcntschcn Buch- Händlern übermäßige Entrüstung. So schrieb ein Buchhändler aus Passau, Georg Kleiter. der »Wcrbcstelle« folgende Epistel: »Ein Sonderfenster für Carl Spitteler? Ist das ein Druckfehler? Earl Spitteler. der in unserer tiefsten Not uns in den Rücken siel. Earl Spitteler. der eine französische Auszeichnung hierfür erhielt? Bitte, widerrufen Sic diese Entgleisung. Deutscher, gedenke, daß Du ein Deutscher bist!« Ter also angerempelte Leiter der »Wevbestelle«, Erbard Wittek, antwortete dem Manne dann freilich, er möge sich künftig solche Zuschriften ersparen, weil er sich damit nur lächcr- lich mache. Wenn er Spitteler nicht verkaufen wolle, sei das seine Sache: jene, die Spitteler empfehlen, an ihr Dentscktnm zu ermah nen, sei überflüssig. Daraufhin meldete sich aber ein zweiter Buch händler aus Wcinheim, ein Karl Ackermann, und schrieb: »Ich für meinen Teil bin durchaus der Meinung, daß ein Mensch wie Earl Spitteler für uns Deutsche nach dem. was er sich gegen uns. dazu noch wahrhaftig ohne jeden Grund, geleistet hat. fürder überhaupt nicht mehr existieren dürfe. Auch die »Werbestelle« sollte, schon des Ein flusses halber, cs unbedingt vermeiden, seinen Namen zu nennen oder ihn gar zu empfehlen, weil er für uns geächtet sein muß. aus gelöscht für alle Zeiten«. Und am zweiten Februar meldet sich der Passauer noch einmal mit einer Verdanknng der Glückwnnschzn- schristen, die ihm seine Kollegen ans München. Augsburg. Stettin. Eislcben. Breslau, Stuttgart, Berlin, Leipzig usw. zugcsandt haben. Dieser Stimmung gegenüber steckte der Herr Wittek dann seine Feder ein. Es wäre interessant, zu untersuchen, ob dieser Kleiter in Passan nnd dieser Ackermann in Wcinheim sich weigern würden, eine Spit telerbestellung zu besorgen, ob gegenüber einer Provision dieses ge lungene Demonstratiönchen ibrer teutonischen Seele nicht geschäftlich ansgewechselt würde. Es ist die Tragik der deutschen Intellektuellen, die Lüge zu lieben und jene unsterblich zu hassen, die ibncn einmal die Wahrheit sagten. Übrigens hat ja Earl Spitteler den Pickelhauben gar nicht in den Rücken geschossen: er hat nur seinen eiaencn Lands leuten den Tschako neutral zurcchtgeletzt. nnd daß er dafür eine fran zösische Anerkennung irgendwelcher Art bezogen oder akzeptiert hätte, ist eine Verleumdung des offiziellen deutschen Bnchhändlerorgans gegen unseren großen Toten, dessen Andenken nnS verpflichtet die nationalfanatischen Schwindelmcier znrückzuweisen. Diejenigen, welche in ihrer angeborenen Prablbanlerei 1014 der Welt verkün deten, sie seien Abnehmer von noch mehr Kriegserklärungen, und deren ganzes Don Quixote-Abenteuer des Weltkrieges durchaus die Folge der eigenen, gründlich kriegerischen Politik war, sollten heute nicht bingeben und sagen, sie hätten sich 1014 in größter Not befunden. Das ist dummes Zeug.« Etwas hinzuzufügen würde wohl die Wirkung verkleinern! Nur eine kleine Randbemerkung: Der Artikler scheint den Unterschied nicht zu kennen zwischen »eine übcracbene Bestellung audfübren« nnd »für eine bestimmte Sache werben«! Im übrigen liegt es doch ln ver Hand eines tüchtigen Sortimenters, auch einen ausgesprochenen Wunsch eines Kunden in andere Richtung zu lenken. Grobheit und Schimpfen beweisen, wie wenig sachlich zu erwidern war! Ich war also auf rechtem Weg mit all den vielen Kollegen, die mir ihre Zustimmung mitt"Uten. Passau, den 17. März 1925. G. Kleiter. Rumänien und die Aufqaben des deutschen Buchhandels. <Si-h- Bbl. Rk. m, Seite !MV.) Auf Anregung siebenbürgisch-dcut'scher Buchhändler erklärt der Unterfertigte, das; die in Nr. 56 des Börsenblattes vom 28. Februar 1925 geschilderten Zustände für Siebenbürgen nicht zu- treffen. In allen unseren größeren Qrten sind Buchhandlungen vorhanden, die in einwandfreier Weise unser Publikum mit Literatur versehen und seit Jahrhunderten in regem Verkehr mit dem deutschen Buchhandel stehen. Hermann st adt. W. K r a f f t. Gesuchtes Kunstblatt. Auf die im Bbl. Nr. 66 vom 19. März auf Seite 4728 gestellte Anfrage erwidern wir, daß das gesuchte Blatt von uns zu beziehen ist. Der Künstler ist P a r r i s h, der Titel des Blattes »Das Land der Hoffnung«. Die Ausgabe in der Größe von 26*/L:46 em kostet 32.56 Reichsmark ord., 19.56 no. Es existiert ferner noch eine größere Ausgabe, 47: 76 em Bildgröße, zu 65.— Reichsmark ord^. 39 — Reichsmark no. Charlotten bürg-Berlin. Trauert L Zink.
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