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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-05-15
- Erscheinungsdatum
- 15.05.1925
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- Deutsch
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vielseitig und lebhast waren und unicr Unterstützung der be teiligten Kreise weiter kraftvoll ausgebaut werden können. Es ist uns Bedürfnis, gelegentlich des ersten direkten Fluges von Stuttgart nach Leipzig mit unseren herzlichsten Glückwünschen an den Börsenverein der Deutschen Buchhändler wie auch auf richtigen Grüßen an den Verein der Buchhändler zu Leipzig zugleich dem Wunsche Ausdruck zu geben, daß auch dieser neue moderne Verkehrsweg dazu dienen möge, die bestehenden ver trauensvollen Beziehungen zwischen den Wirtschaftskrcisen von Leipzig und Stuttgart und hierbei insbesondere auch zwischen Verlag und Buchhandel zu mehren und zu vertiefen, in frucht barer engster Zusammenarbeit zu Nutz und Frommen der be teiligten Wirtschaftskreise wie zur Pflege der geistigen Güter und Beziehungen, zu deren Träger der deutsche Buchhandel gehört. Die Deutsche Handelskammer für Spanien, Barcelona: Anläßlich des am II. Mai 1925 ftattsindcnden hundert jährigen Jubiläums Ihres Vereins gestatten wir uns, Ihnen hiermit unsere besten Glückwünsche durch ^ den Überbringer dieses, das Vorstandsmitglied der Kammer Herrn Carl Seither, auszusprechen. Meßamt für die Mn st ermessen in Leipzig: Zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Börsenvcr- cins der Deutschen Buchhändler erlauben wir uns die herz lichsten Glückwünsche darzubringcn. Die Geschichte Ihres Ver eins als der Spitzcnorganisation des deutschen Buchhandels stellt gleichzeitig die Geschichte des Buchhandels im 19. Jahr hundert dar. Dieser würde niemals die als Tatsache fest stehende großartige Entwicklung genommen haben, wenn nicht die in der Welt ohne Beispiel dastehende Organisation des Börsenvereins ihm Ziel und Stütze gewesen wäre. An den Leipziger Messen ist der Buchhandel In erheblichem Maße beteiligt, und wie in der Zeit unserer Klassiker, deren Werke zuerst auf der Leipziger Messe herauskamen, so nehmen auch heute noch die buchhändlerischen Erzeugnisse einen vorderen Platz auf der Leipziger Messe ein. Die bisherige Entwicklung des Deutschen Buchhandels wurde getragen von dem Standesbewnßtsein, der Fürsorge- bercitschaft, der Einsicht und dem Willen zur Ein- und Unter ordnung ihrer Mitglieder. Mögen diese Eigenschaften dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler im zweiten Jahrhun dert seines Bestehens weiter erhalten bleiben zum Segen des Deutschen Buchhandels, aber auch zur Förderung von Wissen schaft und Kultur der ganzen Welt! Präsidium und Komitee der Internationalen Buchmesse Florenz: .... Wir senden dem berühmten Börscnvcrein anläßlich seiner Hundertjahrfeier ausrichtige Wünsche und versichern ihn unserer herzlichen Kollegialität. Hauptgcmeinschaft für den deutschen Einzel handel, Berlin: Zum stolzen Ehrentage gedenken wir Ihrer mit aufrich tigen Wünschen und hoffen auf gute weitere Zusammenarbeit für deutsche Wirtschaft und Kultur. Reichsbund Deutscher Technik E. V., Presseaus- schuß, Erfurt: Anläßlich der Feier des INOjährigen Gründungstages des Börsenvcrcins der Deutschen Buchhändler entbietet Ihnen der Presseausschuß des Reichsbundes Deutscher Technik seine herz lichsten Glückwünsche. iKortsetzung folgt.) „Kollegiales Abkommen" und „Handelsüblichkeit" des Deutschen Duchdruck-Preistarifs. Das Bestreben der Schöpfer und Bearbeiter des Deutschen Buchdruck-Preistarifs war von jeher darauf gerichtet, diesem Tarif nicht bloß den Wert als Richtlinien, sondern vielmehr als verpflichtendes, prcistarif- liches -»Gesetz- zu verschaffen. Dieses Bestreben und dieser Gedankengang zeigen sich schon bei dem Vorläufer des heutigen Buchdruck-Prcistarifs, der vom Deutschen Buchdrucker-Verein im Jahre 1807 zum ersten Male als offiziell verpflichtend sür ganz Deutschland herausgegeben wurde. Dieser Vorläufer war der sogenannte Sächsische Minimal-Druckpreistarif. Als »verpflichten des Gesetz- konnten aber bisher alle Tarife, und zwar trotz der bindendsten Beschlüsse, nicht durchgeführt werden. Das wird auch in einem Gewerbe, das so wenig homogen zusammengesetzt ist wie das deutsche Buchdruckgewerbe, niemals möglich sein. Die Durchführung wäre gleichbedeutend mit der Erdrosselung - jeglicher Konkurrenz, auch der gesündesten und anständigsten. Diese Angelegenheit im besondern ist im Börsenblatt schon so oft besprochen und kritisch beleuchtet worden, daß sich ein nochmaliges Eingehen auf diesen Kernpunkt, an dem die »gesetzliche Ein führung des Buchdruck-Preistariss» aus ganz natürlichen Grün den scheitern muß, von selbst erübrigt. Wenn alle diejenigen Mitglieder des Deutschen Buchdrucker-Vereins, die die buchstaben mäßigen und streng verpflichtenden Vorschriften des Preistarifs ignorieren, aus diesem Verein ausgeschlossen würden, da bliebe nur noch ein kleiner Prozentsatz besonders Glücklicher übrig, die eben jeden geforderten Preis bewilligt erhalten. Was an Klagen vor die Beschwerdeämter der einzelnen Kreise des Deutschen Buch drucker-Vereins und vor das Zentral-Beschwerdeamt in Leipzig kommt, ist gleichfalls nur ein äußerst geringer Prozentsatz von all den vielen Umgehungen oder »Unterbietungen» dieses Tarifs, dessen Überspannung naturgemäß keinen zuverlässigen Boden mehr auf- wcist, sondern vom allergrößten Teil der Buchdruckereibesitzer nur noch als richtunggebende Kalkulationsuntcrlage (ungeschützt wird, von der mehr oder weniger abzuweichen die jeweilige Konkurrenz fähigkeit des Betriebes mit allem, was drum und dran hängt, bestimmt. Trotz des großen Fiaskos, das der Deutsche Buchdrucker- Verein bisher mit der »gesetzmäßigen Geltung des Buchdruck- Preistarifs» zu verzeichnen hat, läßt man auf diesem Gebiete nicht locker, man tummelt sich weiter auf dem unsicheren Glatteis. In Berlin hat man zum »Schutz des B e s i tz st an d e s» das sogenannte »Kollegiale Abkommen» seit einigen Jahren ins Leben gerufen, aber nicht etwa offiziell vom Deutschen Buch drucker-Verein oder von dem diesem angeschlossenen Verein Ber liner Buchdruckerei-Besitzer aus, sondern als besondere unab hängige Einrichtung der dem Abkommen angehörenden Buch- druckcrei-Bcsitzer. Durch dieses Abkommen wird es beispielsweise einem Verleger, der mit seinem Drucker aus den verschiedensten Gründen wechseln möchte, überaus schwer gemacht, diesen Schritt auszuführen. Ist der bisher bezahlte Preis auch mehr als tarif lich, so wird man an der Bcrechnungsstelle, die den bisherigen Preis und gegebenenfalls auch den neuen Preis zu kalkulieren hat, alle Register ziehen, uin nachzuweiscu, daß der bisherige Preis kaum oder genau tariflich, der neue Preis aber untertariflich ist. Die Leistungsfähigkeit — in quantitativer wie qualitativer Hin sicht — spielt keine oder nur eine nebensächliche Rolle: So be stimmt der Prcistarif und damit Schluß! Von gesunder Konkurrenz, die jeglichem Erwerbsleben dringend not tut, darf keine Rede sein. Man besteht auf seinem Schein, und der Konkurrent — sofern man ihn gefaßt hat — hat Strafen, Entschädigungen usw. zu zahlen. Im Börsenblatt sind, wie schon eingangs betont wurde, wiederholt die vielen Momente aufgezählt und erörtert worden, die bestimmend für eine größere Konkurrenzfähigkeit sein können und sein müssen, ohne daß das Odium unkollegialer Unterbietung in die Erscheinung treten kann. Diese und mancherlei sonstige Gesichtspunkte sind denn auch, wie gar nicht anders zu erwarten I0S7
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