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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.11.1925
- Strukturtyp
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- 1925-11-21
- Erscheinungsdatum
- 21.11.1925
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- Deutsch
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18542 Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 272, 2t. November 1925. Grimm (1790—1863), eines Bruders der Märchenerzähler Grimm. Die entzückenden Blätter stammen alle direkt aus dem Nachlaß des Künstlers und sind von ausgcwählter Qualität. Aast alles unbe schnittene, tadclsrcie Exemplare in Probedrucken z. T. auf Japan papier. Neben zahlreichen kleinen Blättern mit religiösen, mytho logischen Tier-, Landschafts- und Gcnredarsteilungen fesselt unter den Charakterköpfen besonders das einzige bekannte Profilbild des Dich ters Heinrich Heine im Alter von 30 Jahren. Es trägt die Unterschrift »Verdrossenen Sinn im kalten Herzen hegend, Schau ich verdrießlich in die kalte Welt«. Von den größeren Blättern sind als große Seltenheiten hervorzuheben: die Original-Radierung »Feier an Albrecht Dürers Grab am 6. April 1828« und die Original-Litho graphie: Porträt vr. Chr. Fr. W. Ernst, 1824. Das Kunsthaus L. Schalter G. m. b. H. in Stuttgart zeigt auf seiner WcihnachtsanSstcllung Gemälde von Professor Lammcrt - München, ferner Werke schwäbischer Künstler und Graphik der Gegen wart. AusstcllungSprcisc. — Ans der Internationalen Koch kunst-Ausstellung in Frankfurt a. M. hatte die dortige Univ.-Buchh. Blazck L Bergmann (Inh. vr. E. Bergmann), Goethc- straße 34, eine Auswahl der bekanntesten deutschen, österreichischen und schweizer Kochbücher, Getränke- und Haushaltnngsbücher usw. in über 100 verschiedenen Exemplaren ausgestellt. Sie erhielt dafür die große Medaille als Prämie. Von den ausgestellten Büchern wurden prämiiert: Wehrsrttz, Kochbuch (Vlg. Heinr. Staadt, Wiesbaden), Elsässer, Jüd. Kochbuch (Vlg. I. Kausfmann, Frankfurt a. M.), Prato, Haushaltungskunde (Vlg. Styria, Graz), llniversal-Lcxikon (Vlg. I. I. Weber, Leipzig), Hannemanns Kochbuch (Vlg. I. Jastrow, Berlin W 30), Davidis-Zäch (Vlg. Enßlin L Laiblin, Reutlingen). Ergebnis des »Schaufensterwettbewerbes für den Groß-Berliner Buch-, Kunst- und Musikalienhandcl«. (Vgl. Bbl. Nr. 200.) An dem von der »Korporation der B e r l i n e r B u ch h ä n d l e r« im Anschluß an einen »Sonderknrsns für Schaufensterreklame nnd Dc- korationskunst im Buchhandel« veranstalteten »Schaufensterwettbewerb« hatte sich eine größere Anzahl von Buch-, Kunst- nnd Musikalienhand lungen Groß-Berlins beteiligt. Das ans bekannten Berliner Buch händlern unter Mitwirkung namhafter Gelehrter und Fachleute (Professor vr. Loubier nnd Direktor Förster) zusammengesetzte Preis richter-Kollegium konnte alle sechs ausgesetzten Preise sowie drei Trost preise verteilen. Der erste Preis (RM. 100.—) wurde znerkaniu der Nicolaischen Buchhandlung, Dorothecnstraße 02 (Ausführung: I. Iohannsen), der zweite Preis (RM. 75. ) der Tempelhofer Buchhand lung, Tempelhos, Berliner Str. 55 (Ausführung: A. Braunisch), vier dritte Preise (von je RM. 50.—) den Firmen Otto EnSlin, Karl straße 38 (Ausführung: G. Neiden), Richard Auerbachs Nachf., Steglitz, Albrechtstraße 10 (Ausführung: Frau G. Krüger), Gntenberg-Bvch- handlnng, Tauentzienstr. 5 (Ausführung: E. Albert) und Arthur Collignon, Universitätsstr. 3 b (Ausführung: H. O. Isensee). Außer dem gelangten noch drei Trostpreise (zu je NM. 20.—) zur Vertei lung an die Firmen Atlantic-Bnchhandlung, Motzstr. 21 (Ausführung: CH. Schuhknecht nnd M. Meyerstein), Hans Höynck, Charlottenbnrg, Mommsenstr. 65 (Ausführung: H. Höynck), und Buchhandlung »Leok«, Friedenau, Nheinstraße 65 (Ausführung: M. Hintze). In der Zeit vom 3. 12. Dezember 1 925 soll noch ein »ZweitcrSchau- sensterwctt b e w e r b« unter den gleichen Bedingungen stattfinden. Die »Bastei«, Verein jüngerer Buchhändler zu Dresden, hatte am 11. November ihre Freunde wiederum zu einem Vortragsabend «un geladen. Die Vortragende, frühere Hofschanspielerin Frau Alice Doff ne r P o l i tz, stellte unter dein zusammenfassendcn Motto »Dichtun gen ans der Zeit der Renaissance« Lyrik, Briefe nnd erzählende Prosa von Franz von Assisi bis Giordano Bruno zusammen. Die Künst lerin begann mit dem Sonnengesang des heiligen Franziskus nnd einem Abschnitt ans Dantes Göttlicher Komödie. Über die schöne Legende des den Vögeln predigenden Franz von Assisi nnd den gefühl vollen Versen der Vita Nnova kam die Vortragende zu dem große» Gegenpol Dantes, zu Petrarca. Die nie veraltende Novell«' von den drei Ringen schloß den Kreis der drei Großen im Zeitalter anbrechen der Renaissance: Dante, Petrarca und Boccaccio. Ein Brief der heili gen Katharina von Siena vervollständigte in seiner fromm-sinnlichen Verzückung des geistige Bild jener Epoche. Immer mehr näherte sich die Künstlerin den Jahren der eigentlichen Wiedergeburt, der erwachen den Persönlichkeit. Lorenzo de Medici und Leonardo da Vinci, Tasso und Raffael kamen in Briefen, Aphorismen nnd Dichtungen zu Wort. Das Schönste, das Frau Daffner-Politz las, war der Briefwechsel Michelangelos mit Vittoria Colonna, dieser beiden durch Leid und Kunst geadelten Menschen. Mit geistvollen Sätzen Giordano Brunos klang der Abend aus. Blumen und Beifall dankten der Künstlerin, in der die Dichtung eine meisterhafte -Interpretin fand. H-Zses Uber tragung des Sonnengesangs sprach sie volt lebendigen Wohlklangs, die Verse der Divina Commedia in herber Getragcnheit, schalkhaft die unsterbliche Novellenknnst der Renaissance. Helmut Pc nski. Buchgcwcrbc-A.-G. in Leipzig. — Streichung der festen Aujsichts- ratsbczüge. — Die Generalversammlung genehmigte den Abschluß für 1923/24 und beschloß die Umstellung deö Aktienkapitals aus 150 000 NM. Die Namensaktien werden in Inhaberaktien umgcwandelt. Dem Abschluß für 1924/25 wurde ebenfalls zngestimmt. Der neugewählte Aufsichtsrat wird von den Herren vr. Maul, Leipzig, Jos. Richter, Neichenberg i. B., Oscar Hagelganz, Leipzig, vr. H. Beck, München, Günther Mackenthun, Leipzig, gebildet. Bemerkenswert ist, daß die festen Bezüge des Aufsichtsrats gestrichen wurden. Somit kommt nur eine Tantieme zur Ausschüttung, wenn die Aktionäre eine Dividende erhalten. Schwabcnvcrlag A.-G., Stuttgart. — In der kürzlich unter dem Vorsitz von Ministerialrat Franz Bücher abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung waren 48 Aktionäre mit 00 480 RM. Stamm- und 15 000 NM. Vorzugsaktien vertreten. Die Generalver sammlnng genehmigte einstimmig die Regularien und setzte die Divi dende ans einem Reingewinn von 44063 RM. auf 12 Prozent für die Stamm- und 6 Prozent für die Vorzugsaktien fest. Der Vor sitzende gab den Beschluß der letzten Generalversammlung zur Kennt nis, wonach die Aktien in den amtlichen Verkehr der Stuttgarter Börse eingesührt werden sollen. Die Einführung der Aktien soll zu pari geschehen. Chemnitzer Papierfabrik zu Einsiedel bei Chemnitz. Wie ver lautbart, wird der Aufsichtsrat bei der Generalversammlung bean tragen, von der Verteilung einer Dividende für das abgelausene Geschäftsjahr abznsehe n. Cröllwitzcr Papierfabrik A.-G. - Die Generalversammlung ge nehmigte den dividendenloscn Abschluß. Wie die Verwaltung mit teilte, ist das Unternehmen seit Oktober voll beschäftigt und hat im November Aufträge erhalten, die noch bis in die Mitte des Dezember hinein volle Beschäftigung sichern. Thodesche Papierfabrik, A.-G. in Hainsbcrg (Lachsen). Wie berichtet wird, dürste der Abschluß für 1924/25 ein günstiges Bild zeigen, sodaß nach reichlichen Abschreibungen und Rückstellungen >!>'.. Dividende ansgeschüttet werden kann. Die Bilanzsitzung des Anf- sichtsrats soll demnächst stattsinden. Preisermäßigung für Pappe. — Die Pappenkonvcntionen er mäßigten ihre Preise mit Wirkung vom 1. November für weiße und graue Maschinenpappe um 50 Pf., Maschinenlederpappe mit Ein lage um 30 Pf. je 100 Kilo und Handpappe um 1 v. H. Steigende Konknrszifscr in der ersten Novcmbcrhälftc. Die erste Novemberhälste brachte ein weiteres erhebliches Steigen der Kon knrSeröfsnungen. Vom 1. bis 15. November wurden 609 neue Kon knrse eröffnet und 408 Geschästsaussichten angcordnet. Die Zahlen für erste Oktober- nnd September-Hälfte betrugen 565 bzw. 255 nnd 425 bzw. 217. Bemerkenswert ist die starke Steigerung der Geschäfts ansfichten, deren Zahl sich gegenüber September fast verdoppelt hat. Deutsches Institut für Zeitnngskundc in Berlin. In diesem Wintersemester nimmt das Deutsche Institut für Zeitungskunde seine Arbeit in bedeutend erweitertem Umfange wieder ans. Im Rahmen des Lehrauftrags für Geschichte nnd Systematik des Zeitnngswesens liest vr. Martin Mohr an der Universität Berlin über -Das Nachrichtenwesen im 19. Jahrhundert und in der Gegenwart«, sowie über »Die Anfänge des Zeitnngswesens in ihren Beziehungen zur Struktur der Zeitungen der Gegenwart«. Zur Vertiefung dieser Vorlesungen dient das Deutsche Institut für Zeitnngsknnde als aka demisches Seminar. Die dort durch vr. Mohr nnd vr. Emil Dovifat veranstalteten zeitungsgeschichtlichen nnd Publizist'
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