Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.11.1925
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>5 272, 21. November 1925. Redaktioneller Teil. scher, Übungen werden im kommenden Wintersemester durch Be träge führender Persönlichkeiten aus allen Teilen und Arbeitsge bieten der Berliner Presse eine wertvolle Ergänzung erfahren. Die Lehrmittel des Instituts sind durch Ankauf wertvoller Zettungssamm- lungen sowie durch Stiftungen von Modell- und Anschauungsmaterialien durch große Zeitungen und Firmen des graphischen Gewerbes in umfangreicher Weise bereichert worden. Das Institut wurde ,m ver gangenen Sommersemester von Uber 50 Studierenden besucht, die den Aufgaben und Arbeitsmethoden des Instituts entsprechend meist den höheren Semestern angehörten. Ein schöner Beweis Erfurter Biirgersinns. — Die Erfurter Stadt- bücherct hat eine äußerst wertvolle S ch e n k u n g in Gestalt von 5000 Bänden theologischer Literatur der letzten hundert Fahre bis 1922 erhalten. Herr Oberbtbliothekar B. Willkomm in Jena berichtet da rüber in der »Mitteldeutschen Zeitung« mit aufrichtigen Dankcs- ivortcn an die Spender: »So erfreulich wie die Schenkung ihrem In halt nach, ist die Art, wie sie zustande kam. Das Vertrauen des Schriftführers der Erfurter Bibliotheksgesellschaft auf die Opferwillig reit der Erfurter Bürgerschaft ist glänzend gerechtfertigt worden. Fn kurzer Zeit war die Kaussumme zusammen, ein ehrendes Zeugnis für den Gemetnstun der hochherzigen Spender, ein schöner Beweis dafür, daß auch in unserer Zeit der Idealismus noch nicht erstorben ist-. Aus der Schilderung der reichen Bestände der Schenkung sei an geführt, daß wohl so ziemlich alle bedeutenden Theologen aller Rich tungen aus den letzten hundert Jahren in der Zuwendung gut ver treten sind, und zwar Männer der Praxis sowie Akademiker. Summarisch seien nur einige der bedeutendsten Namen genannt, um eine Vorstel lung zu geben von dem hohen Werte der Schenkung: Achelis, Beyschlag, Eorntll, Erämcr, Dryander, der Erlanger Frank, Gerok, Geß, Hase. Harttack, Hauck, Henrici, von Hofmann. Holtzmann. A. Jeremias mit seinen wichtigen Werken: Das Alte Testament im Lichte des alten Orients und Handbuch der orientalischen Altertumskunde. Ferner: Jhmels, Kaftan, Kahler, Kahms, Kautzsch, Kögel, Luthardt, Müllensiefen, Ed. Neuß mit seiner musterhaften Verdeutschung und Erklärung des Alten Testaments, Schneller mit seinen schönen Palä stinaschriften, Seeberg, Spurgeon, Stöcker, Bernhard Weiß, Johannes Weiß mit der von ihm und anderen verfaßten seinen Übersetzung und Erklärung des Neuen Testaments, Th. Zahn mit seinem großen Nentestamentlichen Kommentar, und G. von Zezschwitz. Dazu kommen noch größere Serienwerke, wie die fast vollständige Bibliothek theo logischer Klassiker, Meyers exegetisch-kritischer Kommentar zum Neue» Testament, eine ältere Auslage von Herzogs Rcalenzyklopädie der protestantischen Theologie. Ferner seien genannt die beiden für eine Lutherstadl besonders geeigneten Sammlungen: «Leben und ausge- wählte Schriften der Väter der lutherischen Kirche« und «Leben und ausgewählte Schriften der Väter der reformierten Kirche«. Weiter sei der schönen hymnologtschen Sammlung mit Werken über das deutsche Kirchenlied gedacht. Es ist ganz besonders erfreulich, daß Luther und die Literatur über ihn reichlich vertreten ist, und zwar nicht nur streng wissenschaftliche Ausgaben und Werke, sondern auch volkstüm liche. Einweihung des Frankfurter Ehinainstituts. - Das Ehinainstitut. das der Universität in Frankfurt a. M. angegliedert wird, wurde am 17. November durch einen Festakt eingeweiht. Zu der Eröffnungsfeier hatte sich der chinesische Gesandte in Berlin. Herr Wei, eingefunden, der in schwungvoller Rede, die in fließendem Deutsch gehalten wurde, die kulturelle Bedeutung des Instituts für Deutschland und für China würdigte. Die Leitung des Instituts übernahm Prof. Wilhelm. Zeitschriftcnverbot. — Die Wochenschrift »Der Haken- kreuzler, Herausgeber und Verleger Karl Rudolf, Berlin, Drucker Paul Stcinke. Breslau 1, Sandstraße 10, ist durch diesseitige Verfügung vom -l. November 1925 auf Grund der 88 8, Ziffer 1 und 21 des Gesetzes zum Schutze der Republik auf die Dauer von zwei Monaten verboten. Nr. -1262 1 1. 25. Berlin, 7. November 1925. Der Polizeipräsident, Abt. I -4, Prcfscpolizei. lDeutsches Fahndnngsblatt Nr. 8035 vom 13. November 1925.) Beschlagnahmte Druckschriften. — Durch Beschluß des Staats gerichtshofes zum Schutze der Republik voni 29. Oktober 1925 wird gemäß 88 -11, 78 StrGBs., 7 Ziffer 4, 13, 20 des Neichsgesetzcs zum Schutze der Republik vom 21. Juli 1922, 27 des Neichsgesetzcs über die Presse vom 7. Mai 187-1, 94 ff. der StrPO. die Bcschlagnah m c 1 der Druckschrift »Vom Bürgerkrieg« 9. Jahrgang, Heft 8, Ver lag angeblich Anton Mizera, Wien XII, Wilhelmstraßc 99, Druck an geblich Karl Hermann, Wien IX, Alserstraße 50, erschienen Anfang September 1925, wegen ihres gegen 88 81, Ziffer 2 und 86 StrGBs. verstoßenden Inhalts hiermit angeordnet. Berlin, 7. November 1925 Der Polizeipräsident, Abt. I Pressepolizei. lDeutsches Fahndungsblatt Nr. 8035 vom 13. November 1925.) Die Ausgabe der Arbeiterzeitung Nr. 263 vom 9. No vember 1925, Verlag Frankfurt a. M., Große Friedbcrger Straße 92, enthielt einen Leitartikel mit der Überschrift «Eberts Dolch stoß«. Dem Leitartikel bcigcsügt ist eine Karikatur, die darstellt, wie Reichspräsident Ebert mit habverzerrtem Gesicht einem Manne in Arbeiterklekdung von hinten einen Dolch in den Rücken stößt. Die Zeitung wurde durch Verfügung des Amtsgerichts in Ofsenbach a. M. vom 10. November 1925 auf Grund des 8 20 des Gesetzes zum Schutze der Republik in Verbindung mit 8 23 Abs. 3 des Gesetzes über die Presse vom 7. Mat 1874 beschlagnahmt. I Nr. 854 N/25. Ofsenbach a. M., 11. November 1925. Das Polizei amt. lDeutsches Fahndungsblatt Nr. 80M vom 17. November 1925.) VerkehrsimAWkii. DerUuer amtlich, Devisenkurse. am IS November IS25 am 20. November 1925 ««ldkur. I Briefkurs «elnkur. I Briefkurs 169,18 ' 2 r 8 ION B. keta« 1 Yen I Mtliei« INO Lchill. Pn.g . . . . INN Dinar 1 türk. L »,Z2ü ION Zloty Reval . . . . Estn. M. 5^6» b.?> 80.? 7 d"len . . . . - - - ,0° Li,°. 0,1.5 o.,5S Persllnlllnachrlchteii. Jubiläum in der Deutschen Zentralbücherei für Blinde. Die hochverdiente Leiterin der im Deutschen Buchhändlerhaus unterge- brachten Deutschen Zentralbllcherei für Blinde in Leipzig, Frau Marie L o m n i tz - K l a m r o t h, konnte am 17. November den Gedenktag begehen, an dem sie vor 25 Jahren die Leitung der Zentral- bücherci übernommen hat. Die Bücherei selbst ist schon 1894 gegründet worden und hat schon vor 6 Jahren ihr 25jähriges Jubiläum gefeiert. In Anbetracht der großen Verdienste, die sich Frau Marie Lomnitz- Klamroth für das gesamte Blindenwesen erworben hat, wurde sic zu ihrem Jubiläum zur E h r e n b ü r g e r i n der Universität Leipzig ernannt. Ter Rektor der Universität, Herr Geheimrat Le Blanc, überreichte der Jubilarin persönlich die Ehrenurkunde. In dieser Auszeichnung ist eine Anerkennung der Wissenschaft für die unablässige schöpferische Tätigkeit der Jubilarin um die Verdienste der Blindenbildung zu erblicken. Die Glückwünsche des Vereins zur Förderung der Deutschen Z e n t r a l b ü ch e r e i über- brachte Oberregierungsrat Schäsfer in Vertretung des verhinderten Vorsitzenden Kreishauptmann Marcus. Für den Verein zur Schaffung von Hochdruckschristen und Arbeitsgelegenheit für Blinde sprach dessen Schatzmeister Herr Negicrungsbaumeister Vogel die Glückwünsche aus und für den Börse »verein der Deutschen Buchhändler gratulierte dessen Erster Schatzmeister Herr Hofrat Richard Linneman n. Allgemein wurden von den Gratulanten die großen Verdienste von Frau Lomnitz-Klamroth um die
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