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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.05.1925
- Strukturtyp
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- 1925-05-28
- Erscheinungsdatum
- 28.05.1925
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- Deutsch
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8762vör»iUlalt f. L. Llkchn. vuchhankU. Redaktioneller Teil. sdk 123, 28. Mai 1925. ist unser Kollege in der Ehrenmitgliedschaft Herr Engelhorn erkrankt; die Herren Schroeder und Dittrich glaubten, daß ihre Stimmittel trotz des hier angebrachten Lautsprechers nicht aus reichten, und so habe ich notgedrungen es übernehmen müssen, Ihnen die Adresse, die die Ehrenmitglieder des Börsen- vercins der Deutschen Buchhändler heute zur Feier des hundert jährigen Bestehens des Börsenvereins auf den Vorstandstisch hier niederlegen wollen, vorzulesen. Sie lautet: Zum 10. Mai 1925. Den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig zur Hundertjahrfeier in Verehrung und Treue zu begrüßen, ist den Ehrenmitgliedern des Vereins tiefempfundene Pflicht. Erhobenen Herzens teilen wir die freudige Genugtuung über die Vollendung des ersten Jahrhunderts einer Berufs organisation, die frühzeitig im Vaterlande ihren Stand, soweit die deutsche Zunge klingt, weitblickend zusammenschlotz und ihn von hoher Warte aus in seiner Berufsarbeit, zugleich aber im Dienste der geistigen Güter der Nation von Erfolg zu Erfolg führte. Von Anfang an bis auf den heutigen Tag war und blieb die Schöpfung des Börscnvereins die fruchtbare Stätte idealer Gesinnung und realen Schaffens, lebendigen Gemeinsinns und praktischen Handelns und in solcher Verbindung die machtvolle und vorbildliche Vereinigung zu bewußter Pflege und Vermitt lung wertvollen deutschen Kulturbesitzes. Was sie so unter unvergessenen Führern und unter verdienten Vor- und Mit kämpfern ihrem Berufsstande und darüber hinaus der Volks gemeinschaft bis heute gewesen ist, gehört zu den Ehrentiteln in der Geschichte der deutschen Berufsstände. In der Gegenwart als der schicksalschwersten Zeit des Va terlandes sind die Aufgaben des Buchhandels und seiner Zu sammenfassung im Börsenverein nur noch gewachsen. Mit um so heißeren Wünschen begleiten wir darum den Buchhandel und seinen großen Berufsverband, Führer und Mitglieder, in das neue Jahrhundert. Möchte der Börsenvercin immer völliger seine Bestimmung und Ziele verwirklichen; möchte er nun erst recht dazu beitragen, das Leben unseres Volkes innerlich reich und stark zu machen; möchte seine und des Buchhandels Werk tagsarbeit deutschem Wesen und Geist, deutscher Wissenschaft und Kultur, möchte sie der wahren Volksgemeinschaft, nach der wir sehnend verlangen, stets vollkommener dienen! Wir selbst werden nie aushören, dem Börsenverein treu zu bleiben und In seinen Bahnen zu gehen. Das Panier des Börsen vereins hat in der Vergangenheit die richtigen Wege gewiesen, leuchtend weht es in der Gegenwart voran; wir sind zuversicht lich dessen gewiß, es werde ebenso in alle Zukunft über dem Dienst am Buchhandel wie am Volksganzen führend und sieg reich stehen! Leipzig, den 10. Mai 1925. In dankbarer und treuer Verehrung verharren wir als die Ehrenmitglieder des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler (Folgen die Unterschriften.) Me Adresse wird auf den Vorstandstisch niedergelegt. (Starker Beifall.) Herr Fritz Wahle-Magdeburg, Vorsitzender des Ver bandes der Kreis- und Ortsvereine: Hochverehrte Festversammlung! Meine Damen u. Herren! Zur Jahrhundertfeier des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig habe ich die Ehre, namens des Verban des der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel unsere innigsten und aufrichtigsten Wünsche für ein stetes Blühen und Gedeihen des Börsenvereins auszusprechcn. Mit diesen Wün schen verknüpft sich unser Dank für all das, was der Börsen verein zum Wohle und Schutze unserer Verbände und deren Mit glieder je getan hat. Um unsere Dankbarkeit auch durch ein äußeres Zeichen zum Ausdruck zu bringen, haben wir eine Ehrengabe bereitet, die ich hiermit dem Börsenverein feierlichst überreiche. In dieser Gabe möge nicht ein leeres Prunkstück erblickt werden, sondern es soll in seiner Form verkörpern: die Geschlossenheit der Kreisvcrcine um den Börsenvercin, dessen vornehmste Aufgabe es ist, die Güter des Geistes zu lenken und zu verwalten. In sein Inneres aber möge nur das Beste und Edelste gesammelt werden. So lauter und rein das Metall, ebenso aufrichtig sind unsere Wünsche und unsere Dankbarkeit. Es darf wohl in dieser Stunde und an diesem Orte frei mütig bekannt werden, daß die Wege des Verbandes nicht immer die gleichen gewesen sind wie die des Börsenvereins. Waren diese Wege auch mitunter verschieden, so war doch das Ziel alle zeit dasselbe. Gleich einem treuen Gefährten hat der Verband der Kreis- und Ortsvereine alle Sorgen, die den Börsenvercin jemals beschwerten, mitgetragen und so gesucht, das zu er reichen, was auch dem Börsenverein erstrebenswert erschien. Am heutigen Tage möge denn die Versicherung gegeben werden, daß auch sür die Zukunft unser Ziel das gleiche bleiben soll zum Wohle des Gesamlbuchhandels. Schwer lastet die Gegenwart aus uns, und cs ist vergeblich, sich in Vermutungen über die Zukunft ergehen zu wollen. Heute sind wir von dem einen heißen Wunsche erfüllt, daß auch in den kommenden Zeiten ein gesunder, kraftvoller und geachteter Bör senverein und der Buchhandel blühen mögen in einem freien und glücklichen deutschen Vaterland. Das walte Gott! Redner überreicht einen kostbaren Tafelaufsatz, der auf S. 8694 der Nr. 122 näher beschrieben worden ist. (Großer Beisall.) -S, : * Herr Generaldirektor vr. G. Kilpper, Erster Vorsteher des Deutschen Berlegervereins, Stuttgart: Hochansehnliche Festversammlung! Wenn nach dem Ver band der Kreis- und Ortsvereine, als der Zusammenfassung der regionalen Gruppen des deutschen Gesamlbuchhandels, nunmehr die einzelnen buchhändlerischen Fachvercinigungen zu Worte kommen, um dem Börsenverein, ihrem gemeinsamen Stamm vater, die herzlichsten Glückwünsche zu seinem 100. Geburtstage auszusprechen, so findet damit eine der charakteristischen Er scheinungen der zweiten Hälfte des verflossenen Jahrhunderts: die Trennung, die Arbeitsteilung und die Spe zialisierung unseres geistigen wie unseres wirtschaftlichen Lebens ihren Ausdruck. Wir alle wissen, welch große Erfolge — aufs Einzelne ge sehen — diese Spezialisierung aus den verschiedensten Gebiete» menschlichen Schaffens und Forschens gebracht hat; wir sind uns aber auch bewußt, daß wir über aller Trennung und Ar beitsteilung nie den Blick aufs Ganze verlieren dürfen, wenn wir wahrhaft Großes leisten und erreichen wollen. Dieses Be wußtsein der Notwendigkeit zusammenfassender Arbeit ist heute Wohl überall stärker als in den letzten Jahrzehnten, sei es im Geistigen im Sinne einer neuen Synthese und Sinngebung unseres Lebens und Forschens, sei es auf wirtschaftlichem Gebiet in Form starker Zusammenschlüsse zu Interessengemeinschaften und Konzernen. Auch im Buchhandel lassen uns viele Anzeichen hoffen, daß in den kommenden Jahren die einigenden Kräfte sich stär ker erweisen werden als die tr en n e n d en. Tragen wir alle dazu bei, daß diese Hoffnung Wirklichkeit wird; sorgen wir jeder zu seinem Teil dasür, daß das Zusammenwirken der buchhänd lerischen Fachvereinigungen im Rahmen des Börsenvereins sich immer ersprießlicher und fruchtbringender gestaltet, so bringen wir damit dem Börsenvercin die schönste Jubiläumsgabe dar und sichern ihm ein weiteres lOOjähriges Leben in Kraft und Ge sundheit. (Beifall.) Herr Paul Ni t s ch m ann - Berlin, Erster Vorsteher der Deutschen Buchhändlergilde: Hochansehnliche Festversammlung! Liebwerter Börsenver ein! Die Deutsche Buchhändlergilde, das jüngste Kind des deut schen Buchhandels — sein Kriegskind; manche nennen cs sein Schmerzenskind —, entbietet durch mich am heutigen Festtage dem ehrwürdigen Ahn unseres Gewerbes, dem hundertjähri gen Börsenverein Gruß und Glückwunsch. Unsere Wünsche gipfeln darin, daß es dem Börsenvercin im zweiten Jahrhun-
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