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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.05.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-05-28
- Erscheinungsdatum
- 28.05.1925
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- Deutsch
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sdL 123, 28. Mai 1925. Redaktioneller Teil. DöcsenblLlt f. d. DUchn. Biichbandel. 8755 kräftige Fürsorge fördernd für die Leipziger Kommissionäre und half auch in letzter Zeit wieder zu einem neuen Aufblühen des Verkehrs über Leipzig. Wenn heute die im Verein Leipziger Kommissionäre zu sammengeschlossenen Firmen dem Börsenveretn der Deutschen Buchhändler in stolzer Freude zu seiner hundertjährigen Jubel feier herzlichste und aufrichtigste Glückwünsche entbieten, so ver fehlen sie nicht, hierbei dem Börsenvcrein für sein segensreiches, Wirken Liebe, Ehre und Anerkennung zu zollen. Ihrem beson deren Danke möchten die Mitglieder des Vereins Leipziger Kom missionäre durch Widmung eines künstlerisch ausgeführten Fensters für den Fcstsaal des Buchhändlerhauses äußerlich er kennbaren Ausdruck verleihen. Diese Festgabe soll eine bleibende Erinnerung an den heutigen Jubcltag darstellen und ein Sinn bild dafür abgeben, daß ebenso, wie diese mit dem Bauwerk dauernd vereint, sich auch die Kommissionäre mit dem Börsen verein unlösbar verbunden fühlen. Möge es dem Börsenveretn auch in den kommenden Jahren gelingen, iin Sinne des prophetischen Wortes von Friedrich Perthes »allzeit ein Heger, Beschützer und Schirmherr des deut schen Nationalstaates Buchhandel zu sein» und unter Würdigung der berechtigten Interessen von Verlag, Sortiment und Zwi schenbuchhandel alle Teile des Buchhandels zu fruchtbringender, gemeinsamer Arbeit zusammcnzufassen und zu leiten. (Beifall.) Herr Geheimer Hofrat vr. Ludwig Volkmann, Erster Vorsteher des Deutschen BuchgewerbevercinS zu Leipzig: Hochgeehrte Versammlung! Insonderheit verehrte und liebe Herren Kollegen vom Börsenvercins-Vorstand! Im Namen des DcutschenBuchgewerbever eins sowie des Deutschen Vereins für Buchwesen und Schrifttum bringe ich zum heutigen Jubcltage die aufrich tigsten Glückwünsche dar. — Daß alle an der Herstellung und Verbreitung des Buches beteiligten Gewerbe, wie sie z» tech nischer und künstlerischer Förderung im Buchgcwerbevcrcin zu- sammcngeschlossen sind, an diesem Tage und seiner Feier den herzlichsten Anteil nehmen, ist selbstverständlich, und die Ver treter einzelner Zweige werden dies noch gesondert be kunden. Der Verein deutscher Schriftgießereien hat mich beauftragt, auch seine Glückwünsche hier mit zum Aus druck zu bringen, und ich entledige mich dieses Auftrages mit besonderer Freude. — Meine Damen und Herren! Es hieße Buchhändler- Eulen nach Pleiße-Athen tragen, wollte ich diese Emp findungen des näheren ausführen oder begründen. Wir haben sie in einer Adresse niedergelegt, deren Wortlaut Sie mir ge statten wollen zu verlesen: Dem Börsenvcrein der Deutschen Buchhändler bringt der Deutsche Buchgcwerbeverein zu dem festlichen Tage hundertjährigen Bestehens aufrichtige und verchrungsoolle Glückwünsche dar. Unter der Führung hochgesinnter und be deutender Männer hat sich der Börsenvcrein zur kraftvollen Ge- snmtorganisation des erzeugenden und vertreibenden Buchhan dels entwickelt, und er hat diese Stellung im Wandel der Zeiten ^'otz aller Schwierigkeiten zum Wähle des Ganzen zielbewusst behauptet. Darüber hinaus aber ist er stets der treue Pfleger ge schichtlicher Tradition gewesen, nicht nur für den Buchhandel selbst, sondern auch für das ihm engverknüpfte Druckgewerbe, und aus diesen seinen Bestrebungen ist vor vierzig Jahren unmittelbar der Deutsche Buchgcwerbeverein zum Zwecke tech nischer und künstlerischer Fortbildung aller dem Buche dienen den Gewerbezweige hervorgewachsen. Es war kein Zufall, daß das Deutsche Buchgewerbemuseum mit seinen historischen und technischen Sammlungen seine erste gastliche Stätte im Deutschen Buchhändlerhause fand und daß auch das neue Buchgewcrbehaus in nächster Nachbarschaft des Börsenvercins errichtet wurde. Haben doch die beiden Vereine sich, wenn es galt, stets in gemein samer, wechselseitig ergänzender Tätigkeit zum Wähle der All gemeinheit zusammengefundcn, so in den regelmäßigen Welh- nachts- und Jahresausstellungen, bei den großen internationa len Ausstellungen bis zu unserer unvergeßlichen »Bugra», und endlich bei der Wiedererstehung der alten Leipziger Büchermesse. Für all dies spricht der Deutsche Buchgewerbeverein dem älteren, mächtigen Schwesterverein heute herzliche, dankbare Aner kennung aus, und er ist sich dabei wohl bewußt, daß nur auf der Grundlage einer starken Gesamtvertretung der niateriellen und ideellen Ziele des deutschen Buchhandels auch seine eigene weitere Tätigkeit gedeihen kann, deren Aufgaben sich letztlich immer wieder im Buche erschöpfen. So bringen wir dem Börsenverein der Deutschen Buch händler aus dankbarer, treuer und kameradschaftlicher Ge sinnung die aufrichtigsten Wünsche dar für weitere, nach Jahr hunderten zu messende, gesegnete Arbeit zur Ehre deutscher Art und deutschen Geistes, in einem neuerwachenden deutschen Bater- lande! Leipzig, den 11. Mai 1925. Der Vorstand des Deutschen Buchgewerbevereins, vr. Ludwig Volkmann, I. Vorsteher. Die Adresse selbst, die wir Ihnen hiermit überreichen, ist von Prof. Mathieu Molitor in Leipzig mit sinnreichen Federzeichnungen geschmückt, und diese zeigen die beiden geflü gelten Wappentiere unserer Vereine: den Pegasus und den Bugra-Grcis, in trautem Zusammensein. Erst fliegen sie vereint durch den goldenen Himmel der gemeinsamen Ideale; dann bringt der Greif dem von Merkur geleiteten Flügelroß den Ge- burtstagsstrauß; und endlich sitzen sic straff aus ihren Keulen und stoßen mit den Gläsern begeistert auf de» 190jährigen Jubilar an, wie wir alle dies heute abend tun wollen. So mag die Adresse in Wort und Bild ausdrücken und bewahren, welch herzliche Wünsche wir für unseren großen Nachbar Börsenvcrein hegen! Aber noch auf andere, greifbare Weise wollten wir dies gern weithin erkennbar bezeugen, in der einzigen und höchsten Form dankbarer Anerkennung, die uns zur Verfügung steht, indem wir einen hervorragenden Vertreter des Buchhandels, der um den Börsenverein wie um unsere eigene Arbeit gleichermaßen ver dient ist, bitten, die E h r c n IN i t g l i e d s ch a f t des Deutschen Buchgcwerbevercins anzunehmen. Wir sind überzeugt, daß unser Vorstand und Bereinsausschuß in Ihrer aller Sinn gehandelt hat, wenn er hierfür einstimmig den Mann wählte, der den Börsenvercin mit sicherer Hand durch die schwersten Zeiten ge führt hat, der dem Preisgericht unserer Bugra opferwillig Vor stand und auch der Bugramesse stets sein Interesse bewies, der endlich noch jetzt für die Verbreitung des deutschen Buches im Auslande tatkräftig wirkt: Herrn Hofrat vr. Arthur Meiner. — Ich bitte ihn, das von unserer Akademie unter Prof. Belwe's Leitung ausgeführte Diplom freundlich entgegcn- zunehmen in dem Bewußtsein, daß der Deutsche Buchgewerbe- Verein in seiner Person zugleich den deutschen Gesamtbnchhandel und dessen berufenen Vertreter, den Börsenveretn, zum heutigen Jubeltage glückwünschend ehren will. (Rauschender Beifall.) Herr vr. Joses Petcrsmann, Erster Vorsitzender des Deutschen Buchdrucker-Vereins: Ich habe die Ehre und Freude, den Börsenverein zn seinen, Jubiläum namens des Deutschen Buchdrucker-Vereins zu be glückwünschen, einer Organisation, die dieses Gewerbe im ge samten Deutschen Reich umfaßt, und das von allen deutschen Gewerben dem Buchhandel wohl am nächsten steht. Wir haben unsere Glückwünsche in einer Adresse niedergelcgt, die folgender maßen lautet: 1825—1925. Dem Börsenvercin der Deutschen Buchhändler entbietet zum hundertjährigen Bestehen der Deutsche Buchdrucker-Verein E. V. seine herzlichsten Glückwünsche. Lange Zeit vor den Buchdruckern haben sich die Buchhänd ler zu einer Organisation zusammengeschlossen, die berufen war, die ideellen und materiellen Interessen des deutschen Buchhan dels für die Gesamtheit wirkungsvoll zu vertreten. Von jeher lisr«
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