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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1925
- Strukturtyp
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- 1925-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1925
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil Amerikanische Duchwerbung. Bericht der geschäftsführenden Sekretärin der nordamerikanischen Verlegervereinigung Marion Humble. Nachdem wir in Nr. 200 des Bbl. den Bericht des Handcls- ausschusses der Vereinigung der nordamerikanischen Buchhändler wiedergegebcn haben, lassen wir den Bericht der gcschäftsführen- den Sekretärin der nordamerikanischen Verlegervereinigung Marion Humble folgen. Die Sekretärin übcrbrachte die Glück wünsche der nordamerikanischen Verlegcrvcreinigung an die Ver einigung der Buchhändler zu ihrem 25jährigen Bestehen und gab einen kurzen überblick über die Entstehung des »Vear bounck booksclling« (im folgenden immer kurz mit Werbestelle ver deutscht). Die guten Erfahrungen mit der Kinderbuchwochc im Jahre 1920, die zum ersten Mal gezeigt hatte, welche Erfolge ein gut durchgcführter »Wcrbefcldzug« dem Buch bringen kann, hatten die Einrichtung der amerikanischen Werbestelle zur Folge gehabt. Die Berichterstatterin führte folgendes aus: 2800 Buch händler in unserem Lande, in Japan, England, Kanada, China und Australien benutzen unsere Anregungen und sind von uns mit Werbcmaterial in diesem Jahre versorgt worden. Hierzu kommen 000 oder 700 Büchereien und gegenwärtig 7000 Schulen, die dieses Werbcmaterial direkt empfangen haben und die natür lich wegen der Bücher zu Ihnen kommen. Wir hatten eine bemerkenswerte Adrcssenliste von 7000 Schulen schon während der letzten Kinderbuchwochc benutzt, und wir richteten kürzlich an alle diese Schulen die Anfrage, ob sie nicht nach den guten Er folgen der Kinderbuchwoche Neigung hätten, das ganze Jahr hin durch an dem Werbcfcldzug unserer Wecbestelle mitzuarbeitcn. Wir erhielten Antworten von 2100 Schulen, die jetzt den F-erien- Lese-Gedankcn benutzen und Ferien-Lesc-Vereine einrichten, Bücher als Prüsungsgeschenke Vorschlägen und durch alle ihre Einrich tungen helfen, daß Sie mehr Bücher verkaufen. Natürlich stimmt es, daß die Buchhändler unser Material dazu benutzen, Geld damit zu verdienen. Heute morgen sagte noch ein Buchhändler zu mir: -Es ist nicht nur, daß wir Ihr Material benutzen, sondern cs gibt uns Anregungen, die wir sür die Werbearbeit in unserer Gemeinde übernehmen«. Derselbe Buchhändler schlägt vor, die Ausstellung, die hier in der Vorhalle zu sehen ist, durch das ganze Land zu schicken, um den Buchhändlern vor Augen zu sühren, wie andere das Werbematerial verwenden. Unser Hauptzweck ist es natürlich, Ihnen zu helfen, mehr Bücher zu verkaufen und ein größeres Publikum für das Buch zu erreichen. Wir können, was einigen von Ihnen unmöglich ist, Verbindungen mit nationalen Organisationen, mit Magazinen und Zeitungen, die eine große Verbreitung haben, anknüpsen. Zum Beispiel: der Verband der Frauenvereine (Oeneral beäers- Ilou ok rvomeii's Lluds) hat während der letzten zwei Jahre ein bemerkenswertes Buchwerbeprogramm ausgearbeitet, das bei allen seinen 4 Millionen Mitgliedern verbreitet worden ist. Diese Mit glieder leben in Städten, wo Sie Bücher verkaufen, und wenn Sie mit ihnen In Verbindung stehen, bin ich sicher, daß Ihre Ver käufe auf Grund dieser nationalen Frauenarbeit zugenommen haben. Börsenblatt f. de» Deutschen Buchhandel. S3. Jahrgang. Eine andere Sache ist wieder unser Bemühen, daß Bücher unter den durch Radio verbreiteten Neuigkeiten ausgenommen wurden. Wenn Sie in Verbindung mit Radtosendestationen stehen, zum Beispiel mit der in San Francisco, so werden Sie wissen, daß Sie Bücher verkauft haben, weil sic im Radio ge nannt wurden. Herr Hobson vom Weißen Haus in San Fran cisco schrieb mir kürzlich, daß er mehr Verkäufe durch seinen Radio büchertisch, aus dem Bücher ausgestellt sind, die im Radio als Neuerscheinungen genannt wurden, erziele als durch seine Zei tungsanzeigen. Dies ist zweifelsohne eine bemerkenswerte Ent wicklung der Buchwcrbung und wohl wert, von Ihnen verfolgt und beachtet zu werden. Wir haben eine Karte sür Sie aus- gcarbeitet, in der alle Radiosendestationen eingezeichnct sind. Mr. Hobson sandte uns eine Photographie seines Radiobücher- tisches, die Ihnen manche Anregungen geben wird. Kinderbuchwoche: Einer der besonderen Gedanken, der vor drei Jahren in Los Angeles auftauchte, müßte nach unserer Meinung mehr von Buchhändlern ausgenutzt werden. Die Stadt- bibliothek und der Kindcrbuchladen stellten den Werbesatz aus: »Ver diene Dir ein Buch während der Kinderbuchwoche-, und tatsäch lich gaben während jener Buchwoche 3000 Kinder in Los Angeles Geld für Bücher aus. Die Schulen, die Bibliothek, die Buchhand lungen, alle arbeiteten zusammen, die Frauenvereine, die Eltern- und Lehrcrvereinigungen, alle halsen sie mit. Ich brachte zwei oder drei von den Aufsätzen mit, die bei dieser Gelegenheit geschrieben worden sind, um Ihnen zu zeigen, wie weit dieser Gedanke bis in die einzelnen Häuser gedrungen war und wieviel er den Buchhändlern geben kann, wenn sie sich das kommende Jahr damit beschäftigen. Es klingt wie eine neue kaufmännische Idee, nicht wahr? Natürlich ist sie es, denn ein« so wichtige Körperschaft wie der Verband der Frauenvereine sandte sine Mitteilung an alle seine Zweige und empfahl, den Gedanken überall dort auszuführen, wo es einen Frauenklub gäbe. Zum Beispiel ein Kind in Los Angeles schrieb etwas, was Aufmerksamkeit bei Buchhändlern erregen muß: »Wie ich mein Buch ver diente. Während der Buchwoche war ich krank und konnte kein Buch verdienen. Als ich zurückkam, sagte mir meine Lehrerin, daß sie eine Arbeit für mich in einer Buchhandlung hätte. Den Abend ging ich hin und habe dann zwei Abende Holzkisten klein gehackt. Ich habe mein Buch verdient. Es heißt ,black ttockst ich liebe es sehr, weil cs aufregend ist.« Ein anderer Aufsatz lautet: »Letzte Woche war Buchwoche. Beinahe jeder in unserer Klasse hat ein Buch verdient. Ich sing« im Chor der St. Messias- Kirche. Ich bekomme 2 Dollar im Monat. Ich kaufte ,KiiiZ Lnliur'. Ich habe es schon früher gelesen, aber ich nahm cs, weil ich es liebe.» Das sind keine Zukunfts-Buchkäufer, das sind heute schon Buchkäufer. Noch einige nüchterne Zahlen, die Sie interessieren und unter halten werden. Während der Kinderbuchwoche, sicher der größten Buchwerbung, die jemals unternommen worden ist, haben wir mit 4500 Gemeinden in Verbindung gestanden, das heißt durch Schulen und Buchhandlungen, Büchereien, durch Kirchen- und Frauenvereine, 2800 Buchhändler und fast 1000 Bibliotheken, tvs»
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