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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1925
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- Deutsch
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14486 vikserrblalt s. d. Dtschu. vuchhaudeL Redaktioneller Teil. >1° 226, 26. September 1925. und dazu kamen 6000 Schulen. Wir bearbeiteten nicht nur die Bereinigten Staaten, sondern auch noch 150 Buchhändler in Au stralien und Neuseeland, sowie viele Buchhändler in Kanada, Alaska, Mexiko, Japan, Portoriko, den Philippinen und England. Zeitungsvcröfsentlichungen: Unsere Vereini gung ließ während des Jahres 1924 100 000 Aufsätze, die an Zeitungen verschickt wurden, und 1300 Geschichten für unsere Zwecke schreiben oder schrieb sie selbst. Diese erschienen in 941 Zeitungen mit einer Auflagenhöhe von 14 Millionen. Das war eine journalistische Leistung, die von den Zeitungen unterstützt wurde, weil ihnen und ihren Beziehern Bücher Neuigkeiten sind. Zu unserer allgemeinen Zeitungswerbung kommen noch die Anzeigen, die Sortimenter und Verleger von sich aus aufgegeben, und die sicher im Berichtsjahr weiter zugenommcn haben. Sie betreffen die Spezialbücher der Buchhandlungen und die Bücher, die während des Wcrbeseldzugcs herausgekommen sind. Die Hauptsachen, die wir zu Ihrem Nutzen schaffen, sind neben der allgemeinen Erhöhung des Umsatzes neue Gedanken wie die: Bücher als Geschenke, Bücher für Neuvermählte und Bücher für die Ferien. Ich möchte Sie bitten, daß Sie alle die kleine Aus stellung im Vorraum betrachten; sie besteht aus Buchhändlcr- anzeigen und Veröffentlichungen allgemeiner Art; sprechen Sie mit uns darüber, wenn Sie Zeit haben, sonst schreiben Sie, wenn Sie irgendetwas darüber wissen wollen. Die »LooüssUing Usrvs«, die wir in einer Sondernummer am 15. Mai Herausgaben, hat einige Anregungen für Sommer- und Herbstwerbungen, die, wie ich hoffe, nützlich für Sie sein können. * » * Um die amerikanischen Buchhändler anzuregen, sich intensiv mit den Gedanken zu befassen, die durch das Schlagwort -Größerer und besserer Buchverkaus» nahcgelegt werden, veran staltete die amerikanische Verlcgcrvereinlgung einen Wettbewerb, dessen Ergebnis auf der Versammlung der amerikanischen Buch händler in Chicago bekanntgegeben wurde. Wir lassen die drei preisgekrönten Arbeiten in Übersetzung folgen. Praktische Vorschläge für größeren und besseren Buchverkaus Von A. H. Jarvis, Ottawa (Kanada). Ausgezeichnet mit dem ersten Preis in dem Wettbewerb der amerikanischen Verlegervereinigung. Das Wort, unter dem unsere Versammlung steht, ist: »Größerer und besserer Buchverkauf«. Zuerst will ich über größeren Buch verkauf sprechen. Ein echter Buchhändler muß sein Geschäft lieben. Sind wir befriedigt, daß wir ein Geschäft haben, aus das wir stolz sein können? Wenn ja, laßt uns mit diesem schönen Gedanken alle Gelegenheiten und Vorteile ausnutzen, um mehr Bücher zu verkaufen. Die Allgemeinheit, der wir dienen, ist hungrig nach Büchern, und wenn nicht hungrig, die Seele und der Geist des Volkes brauchen die Bücher, die wir auf unseren Gestellen haben, dringend notwendig. Wie können wir diese Bücher zu ihnen bringen, und wie können wir diese Leute dazu bewegen, in unseren Laden zu kommen, um mit den Büchern bekannt zu werden? Ich gebrauche ein Schlagwort: Ein richtig gewähltes Buch ist ein Freund fürs Leben: Hast du eine Kundschaft, die du mit Büchern versorgen kannst, die ihr gefallen, gewinnst du dir Freunde fürs Leben und Kunden für deinen Laden. Auf verschiedene Weise kannst du Freunde für deinen Laden ge winnen. Die Buchhandlung wird oft als eine a l l g e m e i n e Aus- k u n f t s st e l l e betrachtet. Hast du niemals sagen hören: »Frage doch in der Buchhandlung nach«? Du kannst diesen Geist pflegen, wenn du mit der Schuljugend Freundschaft schließt, solange sie all ihren Schulbcdarf bei dir kaust. Später mit dem Studenten, mit dem Liebhaber von Vögeln und Pflanzen, mit dem Sportsmann, mit dem Radionarren, mit dem Bicnenvater und Hühnerzüchter, mit dem Mechaniker und Handwerker und mit dem Literatur- freund, der philosophische Werke und Lebensbeschreibungen liest. Präge ihnen die Überzeugung ein, daß für alles, was sie wissen wollen, der Gebrauch deiner Wörterbücher, deiner Lexika, deiner Bücherverzeichnisse ihnen jederzeit frei steht. Haben Sic niemals den Ausspruch gehört: Frage Herrn Foster? Das war ein Buchhändler, der sich darüber freute, bei jeder Gelegenheit dem Publikum Auskunst zu geben. Er ent wickelte den Gedanken, der in dem über den ganzen Erdteil ver breiteten Ausspruch: -Frage Herrn Foster» liegt. Durch solche Bercitwilligkeit befestigen wir unsere Freundschaften, und so ge wonnene Freunde werben wieder neue Freunde. Deine Fenster können zu guten »Agenten» tvcrdcn, die wieder neue Freunde für deinen Laden gewinnen. Halte die Fenster sauber und lebendig. Ejn unschönes Fenster tut den, Geschäft Ab bruch. Ein sauberes lebendiges Fenster lockt zum Eintreten. Aber ein totes Fenster entehrt unseren Berus und hält die Leute ab. Ich würde so viel verschiedene Bücher wie möglich ausstellen, einige davon mit Preisen versehen, andere durch Stellung hervor heben, damit sic zu dem außenstehenden Betrachter sprechen. Die stumme Unterhaltung läßt den Außenstehenden hereinkommen. Einmal im Laden, sorge dafür, daß er sich bei dir heimisch fühlt und die Überzeugung gewinnt, daß er die Freiheit zum »Schmö kern» (vrovsing) hat. Ich gebe einige Anweisungen, durch die diejenigen, die noch nie in deinem Laden waren, zu einem Besuch deines Geschäfts gezwungen werden. Lege dir Listen von Vereinsmitgliedern, Handelskammern, Einzelhändlern, Frauenklubs, literarischen Ver einen, gesellschaftlichen und politischen Führern, Musik- und Kunst liebhabern, Handels-Organisationen an, und wenn Bücher er scheinen, die diese Leute interessieren müssen, oder du sonst ein volkstümliches Buch erhältst, lade sie persönlich in deinen Laden ein. Hierdurch merken sic, daß du ein lebhafter Buchhändler bist, und werden kommen, um sich ein Geschäft anzusehen, das von einem Mann geleitet wird, der so viel Interesse hat, sie einzuladen. Schreibe überall dorthin, wo nach Mitteilungen deiner Zeitung ein Kind geboren ist, empfiehl SLuglingsbücher, Bücher über das Wohlergehen von Mutter und Kind, und er wähne im gleichen Brief deine Kinderbnchabteilung, und so wirst du manches neue Heim erreichen. Ich muß auch noch etwas über einen ständigen Platz in deiner Stadtzeitung sagen. Wenn die Ausgaben niedrig gehalten werden müssen, empsehle ich 50 bis 60 Zeilen im Text, die mehr wert sind als fünfmal zwanzig Zeilen im Anzeigenteil; so stelle einmal in der Woche eine kleine Liste von bekannten praktischen Werken oder neuen volkstümlichen Er zählungsbüchern oder Lebensbeschreibungen auf und füge hinzu, daß der Leser bei dir im Laden willkommen sei. Wie sollen wir nun den »besseren Bücherverkaus» einrichten, wenn wir mehr Freunde in unseren Laden gebracht haben? Der Herr Buchhändler sollte ständig in seinem Laden den Leuten zur Verfügung stehen, besonders zur Hauptgeschäftszeit. Erziehe ge schickte Gehilfen, die die Einzelheiten des Geschäfts besorgen, sodaß du selbst deine ganze Aufmerksamkeit den Kunden schenken kannst, denn Auskünfte über Bücher erteilen ist wichtiger, als Waren zu bestellen und sie auszuzeichnen. Du und deine persönliche Be dienung werden von deinen Kunden geschätzt. Gehilfen sollen sich über die besten Bücher der einzelnen Fächer unterrichten, und wenn dein Gehilfe mit Büchern beschäftigt ist, wird hier und da ein Wort von dir seine Teilnahme an den Büchern vermehren. Ich schätze die Geistesübung, daß der Gehilfe jeden Titel der Bücher lesen muß, die er in die Hände bekommt, einreiht oder nur abstaubt. Dadurch prägen sich die Buchtitel seinem Gedächtnis ein. Ich würde ein Buch mit losen Blättern anlegen, die Lagerliste, und darin hätte ich alle Bücher unter verschiedenen Abteilungen, wie Kochbücher (mit dem Berlegernamen), Radio, Gedichte, Religion, Musik, Naturbücher, Bücher über Umgangsformen, Biographien usw. Das Lager wäre nach einem bestimmten Plan alle zwei Wochen sorgfältig durchzugehen, abzustaubcn und neu zu ordne». Das ist das Mittel zum größeren und besseren Buchverkaus, daß oft gefragte Bücher stets vorrätig sind und daß das Lager sauber und einladend gehalten wird. Überzeuge dich, daß alle Gehilfen jedes Buch bei der Ankunft durch die Post oder als Frachtgut ansehen. Das vergrößert ihr Geschäftsinteresse und ihr Vcrant- wortlichkeitsgefühl. Nun, wie können mehr Bücher durch dich und deine Gehilfen verlaust werden? Ein Kunde fragt nach einem besonderen Buch, sagen wir: »Iroasure Isl-nnt« von Steven son in Leder. Gut, ein Gehilfe mag sich damit begnügen, daß
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