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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1925
- Strukturtyp
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- 1925-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1925
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- Deutsch
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I4488SVrseubla1t 1. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X° 226, 26. September 1925. Jedoch tritt auch in diesem Falle keine oder nur eine geringere Auf wertung ein. soweit sie ftir den Schuldner eine unbillige Härte bedeu ten würde mit Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage, insbesondere auch auf erhebliche, auf den Währungsverfall oder ähnliche Ursachen zurückzuführende Vermögensverluste, oder weil der Schuldner durch die Kündigung des Gläubigers nachweislich gezwungen wurde, Ver mögensgegenstände weit unter dem wirklichen Werte zu veräußern, um die Darlehnsschuld zurückzuzahlen. Auch für den Fall der Abtretung von Darlehnsforderungen kann unter den in § 17 AWG bestimmten Voraussetzungen die Auf wertung eintreten. Allgemein gilt für Darlehnssoröerungen, gleichviel ob Vcrmögeus- anlage oder nicht, das; eine Verpflichtung zur Anmeldung innerhalb einer Ausschluhfrist, wie bei der Auswertung von Hypotheken kraft Vorbehalts oder Rückwirkung vorgeschriebe«, nicht besteht. Nach § 63 Abs. 4 AWG. hat das Gericht über Stundung und Verzinsung des Aufwertungsbetrages nach billigem Ermessen zu entscheiden, jedoch darf der Darlehnsgläubiger nicht schlechter gestellt werden als der Gläubiger einer Hypothek. Zu ständig ist das ordentliche Gericht (s. o.). nicht die Aufwer- tungsstclle, die mit diesen Ansprüchen nichts zu tun hat. doch kann die Zuständigkeit der A u f w e r t u n g s st e l l e von den Parteien ver einbart werden, was im Interesse der Beschleunigung und der Kosten ersparnis zu empfehlen ist. wenn keine schwierigen Rechtsfragen zu klären sind. Die Verjährung des Aufwertungsanspruchs richlet sich nach der Verjährung des ursprünglichen Papiermarkanspruchs, je doch sind die in den FH 202 ff. BGB. aufgefllhrten Hemmungs- und ttnterbrechungsgründe der Verjährung zu beachten, insbesondere unter bricht die Erhebung der Klage wegen des Papiermarkanspruchs auch die Verjährung des Aufwertungsanspruchs (vgl. NG., Jur. Wochcuschr. 1924, S. 1466). Eine abweichende Behandlung erfahren Darlehen, die in eine laufende Rechnung (Kontokorrent) ausgenommen sind oder ein Bankguthaben darstellen, denn diese Ansprüche werden grund sätzlich nicht aufgewertet. Bei wertbeständigen Darlehen richtet sich der zu zahlende Betrag nach dem Grad der Wertbeständig keit. Eine besondere Nolle spielt hierbei die sog. Goldklausel, die teils als Gold wert klausel und teils als bloße Gold münz klansel (so im Zweifel das Reichsgericht) gedeutet wird: vgl. des näheren bei Mügel a. a. O. S. 167 V; Schlegelberger-Harmening, Auswertungsgesctz 8 1 Anm. 5. Ir Iiuttoniol-Irsr: Die deut8clie §eo§rap1ii8c1ie Literatur nack dem Kriege (1919—1924). kür Württembergs. keibe 6, Ilekt 1/2. gr. g°. 78 Zeiten, kleisebdauer L Lpolrn ln 8tuttgart. 1925. Oebektet klk. 4.50. Wie aus dem Titel zu ersehen, ist das Heft in erster Linie für die Bedürfnisse des geographischen Unterrichts bestimmt. Es bietet zum ersten Mal eine Zusammenstellung des modernen deutschen geographi schen Schrifttums seit der Zeit des Kriegsendes. Für die frühere Zeit sind ja einige Werke vorhanden. Es seien hier nur erwähnt: k. vinse, Katalog 6er öidliotbek <1 e r OeseH- 8eiten. mittler L 8obn, Lerlin. Xoebker L Volekmar ^.-0. L Oo. 1914—1923, ^bsebnitt Oeogrupbie nnä Xartogrnpbie. 1922—24. Ilekt 1 1919. 78 Leiten. OIckendourg, >l imeben. Fr. Schnaß. Die erdkundliche Schulbücherei. 1919. 78 Seiten. Schulbüchcr-Verlag A. Haase, Prag. Als Ergänzung — es sollen in gewissen Zeiträumen die zusam- mcnfassenden Fortsetzungen folgen — ist die vorliegende Arbeit sehr willkommen, nicht nur dem Geographen und Geographielehrer, sondern auch dem Buchhändler, der auf der Höhe sein und seine Kundschaft gut bedienen will. Was man meist mühsam aus dem offiziellen Blicher- lerikon zusammcnsuchen muß. findet man in diesem Heft oft hübsch beieinander. Der erste Abschnitt bringt die Literatur für den geographi schen Unterricht: Bibliographie. Allgemeines und Spezielles. Vorbe reitung für den Unterricht, Schulbücher. Quellenlehrbllcher. Zeitschrif ten, Nachschlagewerke. Der zweite Abschnitt enthält die Länderkunde: erstens Gesamtübersichten und größere Gebiete — wobei uns unter Neiseschilderungen die recht kleine Anzahl von 6 Titeln ausgefallen ist —. zweitens bis siebentens die Erdteile, mit Untergruppierungen. Der dritte Abschnitt bietet: Allgemeine Erdkunde. Methodik der Geographie, mathematische Geographie, Kartographie, physische Erdkunde. Pflanzen- und Tiergeographie, Kulturgeographie. Wirtschafts- und Verkehrsgeo graphie. politische Geographie usw. In der letztgenannten Gruppe müßte künftig dem neuen Begriff Geopolitik mit seiner im Verlag Oldenbourg-München und Vowinckel-Berlin besonders vertretenen Lite ratur mehr Raum gegeben werden. Bibliographie ist eine reizvolle, lebendige Wissenschaft, für den Buchhandel insbesondere nützlich und notwendig. Deshalb sei dieses neue der erdkundlichen Wissenschaft dienende Heft auch dem Buchhändler- warm empfohlen. 8. bütbi, x»ri 9 : fülii-er und Ka1aIo§ ln die ^U88lel- Iun§ „Oie Libel in Wort und 8ild im der weiten von L^and ru l^and" veranstaltet im L 6o. 42 8. 8°. kreis br. 1 kr. Das Schweizerische Gutenbergmuseum ist außerordentlich rührig. Das wissen alle, die sich auch nur ein wenig um die Entwicklung unserer buchgewerblichcn Museen kümmern. Fast mit Neid sieht man, wie dort immer und immer wieder nicht nur wertvolle Ausstellungen veranstaltet werden, sondern auch kleine Führer im Druck erscheinen. Gewiß, keine Vollständigkeit ist erreicht worden und will erreicht werden, das liegt ja im Begriff der Ausstellung. Man muß sich aber immer wieder wundern, mit welchem Geschick der Bibliothekar Lüthi die verschiedensten Gebiete meistert, sodaß immer positive Ergebnisse geschaffen werden. Ein schönes, wirklich reichhaltiges Material ist zusammengekommen, das in drei Abteilungen gegliedert wurde: l. Die Bibel im Urtext, H. Tie übersetzte Bibel, III. Tie Bibel-Illustration, und dazu noch ein Anhang: Unser-Vater-Ausgaben, Anttphonarien und ähnliches, Literatur zur Geschichte der Bibel, Statistik über die ausgestellten Heiligenschriften. Innerhalb dieser Abteilungen ver dient besondere Beachtung die Abteilung Polyglotten. Daß auch die schön gebundene Bibel zu ihrem Wort kam, ist recht dankenswert. Wo bleibt angesichts dieser Tatsachen in seiner jetzigen Einengung und Verkümmerung das Deutsche Buchmuseum! Sollte dem deutschen Buchgewerbe es wirklich nicht möglich sein, auch sein Museum wieder so »in Gang zu bringen«, wie es nottut, wenn Ersprießliches geleistet werden soll? Albert Schramm. Kleine Mitteilungen. Statistische Berichterstattung, — In Anbetracht der kurzen Zeit spanne, die den bertchterstattenden Firmen infolge der diesmal etwas verspäteten Verschickung der statistischen Formulare für deren Aus füllung zur Verfügung stand, wird der letzte Elnsendungstermin vom M, September auf den 15, Oktober d. I, verlegt. Gleichzeitig wird um dessen genaue Einhaltung gebeten. Jubiläum, — Am 27. September besteht die K, X, Buche rsche V e r l a g s b u ch h a » d l u n g in W L rz b u r g 50 Jahre, Im Jahre 1875 übernahm F, X, Bücher von seinem Bruder, dem Abgeordneten Josef Bücher in Passau, Chefredakteur der Donauzettung, das »Frän kische Volksblatt», das sich vorher in Partethändcn befand. Zu der Druckerei kam tm Laufe der Jahre eine Sortiments- und Verlags buchhandlung, Im Jahre 1802 ging das Sortiment uni im folgenden Jahre die Druckerei mit dem Fränkische» Volksblatt t» andere Hände über. F, X, Bücher blieb der Besitzer des Verlags, der sich mit der Herausgabe von pädagogischen Schriften, Volks- und Mtltelschulbüchern, katholischer Gebet- und Erbauungsliteratur und Jugenbschrlsten be faßte, Nach dem Tode F, X, Bucherz <15, Juli 1913> übernahm feine Witwe, Frau Joscsine Bücher, die Firma, die sie tm Sinne des Ver storbenen mit großer Umsicht leitete. Erst kürzlich zwang sie ihr hohes Alter, sich von den Geschäften zurllckzuziehe» und die Führung der Geschäfte ihrem Sohn Herrn Franz Xaver Bücher anzu vertrauen, Vcrstcigerungskalcndcr, — 29, September n, folg. Tage: K n n st - A u k t i o n s h a u s Math. Lempertz, Köln, 230. Versteigerung: Münzen der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit, 2768 Nrn.
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