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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1925
- Strukturtyp
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- 1925-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1925
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X» 226, 26, September 1925. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. b. Dtschn. Buchhandel. 14569 1. Oktobers Paul Graupe, Berlin. Auktion KV: Von Luther bis Kleist. Deutsche Literatur des 1k.—19. Jahrh. 2. u. 3. Oktober: Bücherstube Hans Götz, Hamburg. 7. Auktion: Borzugsdrucke, Illustrierte Bücher, Moderne Graphik. 584 Nr». k. u. 7. Oktober: Emil Hirsch, München. 14. Versteigerung: Bibliothek Carl Chr. Redlich. Originalausgaben deutscher Dich tungen. 1K6V Nrn. 9. u. 1V. Oktober: Paul Graupe, Berlin. Auktion 51: Die Bibliothek des Frhrn. PH. Schey v. Koromla. Franzos, illustr. Bücher d. 18. Jahrh., Illustr. Bücher d. 19. Jahrh., deutsche Lite ratur, Miinchhaustaden, Naturwisscnsch. Tafelwerke, Pressendrucke aus Pergament a. 1271 Nrn. 18. —22. Oktober: I. L. B e i s e r L, N t r e ch t. Bibeln und theologische Bücher. 1447 Nrn. 19. Oktober: Paul Graupe, Berlin. Auktion 52: Sammlung Ludwig Schwarz. Gemälde, Aquarelle, Bronzen. 29. Oktober:AmslerLRuthardt,Berlin. Versteigerung 107: Zeichnungen, Aquarelle und Pastelle bedeutender deutscher und ausländischer Künstler des 19. u. 29. Jahrh. 399 Nrn. 89. u. 31. Oktober: Bücherstube Hans Götz, Hamburg. 8. Versteigerung: Alte und neue Graphik. 39. u. 31. Oktober: PaulGraupe, Berlin. Auktion 53: Biblio thek Ludwig Schwarz. Lnxusdruckc, deutsche Literatur, Illu strierte Bücher, Judaica. 24.-27. November: Oskar Gerschel, G. m. b. H., S t u t t g a r t. 1. Auktion: Bibliothek Robert Saitschick. 6 Jahrhunderte Buch kunst. Hohe Ladcnmiete» überall. — Wie vor einiger Zeit bcuuruhtgcnds Nachrichten aus Parts durch die Presse gingen, dass alte bekannte Buchhandlungen sich dort auf den Boulevards nicht mehr halten könn ten, weil die Grobstadtmieten so ungeheuer zugenommen hätten, und daß es in anderen Großstädten ebenso gehen würde, so kommen jetzt auch aus Stockholm ähnliche Klagen. »Sortimentaren«, die Zeitschrift der schwedischen Buchhändlcrverelnlgung, schreibt, baß zwei große Stockholmer Buchhandlungen weit über 59 999 Kronen Miete zu bezahlen hätten, und eine andere Buchhandlung, die vor 1921 noch -999 Kronen bezahlte, sei später aus 19 999 erhöht worden und be zahle seit 1923 15 999 Kronen. Die Zeitschrift fragt, wo das hinaus solle, da man nicht die Bücherpreise erhöhen könne; zum Schluß meint sie auch, es sei nur ein schwacher Trost, daß es im Ausland auch so sei, zum Beispiel in Deutschland und Dänemark. Sch. Anderthalb Millionen »Max und Moritz«. — Es ist dem klassi schen Bösenbubenpaar Max und Moritz gar nicht so leicht geworden, sich die Welt zu erobern, wie man heute wohl denken möchte, wenigstens waren die Anfänge ihrer Laufbahn einigermaßen schwierig. Der SohnLudwig Richters hatte in Dresden eine Verlagsbuchhand lung und verlegte das erste Buch W t l h e l m B u s ch s, einige Btlder- possen, das wohl durch Vermittlung des alten Richter, den Busch kennen gelernt hatte, dahin gekommen war. Es war ei» Reinsall, das Buch ging nicht, und als nun Busch demselben Verleger den Max und Moritz zur Übernahme anbot, da mochte er nicht, und auch sein Vater riet ihm ab. Busch hat sich später einmal dagegen verwahrt, daß der alte Richter sich etwa abfällig über den künstlerischen Wert des Buches geäußert habe, er habe sogar gesagt, das Manuskript habe in Kllnstlerkretsen sehr gut gefallen, aber solche Leute kauften leider keine Bücher, und deshalb werde dieses Buch ebenso wie die Bilder possen unverkaust im Verlagskeller verschimmeln. Nun machte der «bgewiesenc Vater der beiden Rangen den Versttch, sie zu einem -»deren Verleger in Pension zu bringen, das war der alte Kaspar Braun, der die »Fliegenden Blätter- herausgab, und dem Busch durch seine Mitarbeit an diesen Blättern bereits bekannt war. Ihm also sandte Busch das Manuskript, mit einigen bescheidenen Worten um Ausnahme bittend. Es war ein in der Form ganz entzückendes Manuskript, die Bilder mit den feinsten Bleistiftstrichen gezeichnet und mit Wasserfarbe hauchscin koloriert, darunter die Verse von des Meisters Sand, mehr gezeichnet als geschrieben. Kaspar Braun nahm erfreut die ihm angcbotene Pslcgevatorstelle an und prophezeite de» böse» Bube» eine glänzende Zukunst. Er hat recht behalte»; denn anderthalb Millionen Exemplare von »Max und Moritz- haben seit dem Jahre 1865 bis jetzt die Presse verlassen, und noch immer haben die köstlichen Böscwtchte ihre Beliebtheit nicht eingebiißt; sie werden alt und jung noch lange erfreuen mit ihren lustigen Streichen. Die Krankenkasse Deutscher Buchhandlungsgchilscn Leipzig teilt uns folgendes mit: Eine neuzeitliche, von manchenersehnte Einrichtung tritt mit dem 1. Oktober d. I. in Kraft. Die Entwick lung der Verhältnisse lieh cs ratsam erscheinen, auch in unserer Be- russkrankenkasse eine Klasse sür freiwillige Mitglieder einznführen. Die Mitglieder dieser Beitragsklasse sind von allen For malitäten im Erkrankungsfalle befreit. Der Nachweis der Kasscnzuge- hörtgkeit sowie das Aussiillcn von Krankenscheinen braucht also nicht mehr zu erfolgen. Sie gelten dem Arzte gegenüber als Privatpatient. Wenn auch die Behandlung als unser Kassenmitglicd auf Rechnung der Kasse eine gute ist, da wir jede einzelne Leistung des Arztes be sonders honorieren, so ist doch ein größeres Vertrauensgefühl vor handen, wenn man sich als Privatpatient behandeln läßt. Die Mit glieder dieser neuen Klasse können jeden Arzt in Anspruch nehmen. Sie erhalten dann nach Einreichung der bezahlten Rechnungen ohne Rücksicht ans die Höhe derselbe» 75 Prozent des Rechnnngsbetrages zurUckerstattet. Ebenso verhält es sich bei den Rechnungen für ärzt lich verordncte Arzneien und Heilmittel und der zahnärztlichen Be handlung. Auch beim Zahnersatz werden drei Viertel der Kosten zurtickvergiitet. Krankengeld wird gewährt bei Arbeitsunfähigkeit in j Höhe von 4 Mark pro Tag, allerdings erst vom 22. Tage der Arbeits unfähigkeit ab, da doch die Mitglieder, welche in dieser Klasse ver sichert sind, ein höheres Einkommen haben und auch infolge der sechs wöchigen Gehaltsfortzahlung nicht bet jeder kürzeren Erkrankung ans das Krankengeld angewiesen sind. Bet einer sich notwendig machen den Krankenhausbehandlung erhält das Mitglied ebenfalls von den entstandenen Kosten einschließlich Arzt, Medizin und Heilmittel 75 Pro zent zurllckvergiitet bis zur Höhe des doppelten Krankengeldes für den Tag. Außerdem werden noch drei Viertel der Kosten von vorgenom- menen Operationen zurllckerstattet. Die Klasse »b'« besitzt auch eine Familienverstchernng, welche dis Ehefrau ober an Stelle derer eine den Haushalt siihrende Verwandte und die Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahre umfaßt. Auch hier werden aus die eingesandten Rechnungen 75 Prozent des Be trages zurnckvergütet. Mitglieder dieser Klasse »17- kann jeder werden, welcher nicht mehr der Krankenversicherungspslicht (geht zurzeit bis zu einem Ein kommen von 225 Mark pro Monats unterliegt. Ferner ist noch die Neuerung zu erwähnen, daß In die Familien versicherung der Krankenkasse Deutscher Buchhandlungsgehilsen weitere erwachsene Personen, z. B. die Eltern, welche von dem Mitglieds zum großen Teil unterhalten werden und mit diesen in häuslicher Ge meinschaft leben, gegen einen geringen Zusatzbeitrag ausgenommen werden können. Diese Neueinrichtungen sind wohl in jeder Hinsicht zu begrüßen, viele werden davon Gebrauch machen. Nähere Auskünfte und Pro spekte sind von der Geschäftsstelle, Leipzig, Hospital st r. 25, zu verlangen. Ausstellung »Das Deutsche Buch Berlin 1925«. — In der Zeit vom 29. Oktober bis 5. November 1925 wird im »Hause Merkur», Berlin SW. 68, Kochstraße 8/7, eine Ausstellung »Das Deutsche Buch Berlin 1925- stattfinden. Sie wird von der Lessing-Hochschule in Ge- meinschast mit dem Börsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, dem Deutschen Verlegerverein, der Deutschen Buchhändlergilde, der Vereinigung der Kunstverleger e. B., dem Verein der Deutschen Musi kalienhändler zu Leipzig und dem Berliner Sortimenterverein ver anstaltet. Am 18. und 19. Oktober ist die Ausstellung als Buch händlermesse nur für den Handel geöffnet. Die Einteilung der Ausstellung ist wie solgt gedacht: 1. Verleger-Ausstellung, — 2. Bibliotheken-Ausstellung »Das Buch im Heim«, — 3. Retrospektive Abteilung »Das Buch im Wandel der Jahrhunderte-, — 4. Sonder-Ausstellung »Das Erstlingswerk« in Originalausgaben von Lessing bis Hauptmann, — 5. Sonder-Ausstel lung »Das Manuskript-: Originalhandschriften klassischer und mo derner Werke, — 8. Abteilung: Buchgewerbe und Buchkunst: a) Der Werdegang eines Buches, b) Ttefdruckpresse im Betrieb, c> Buchbinderei im Betrieb, <i> Moderne Etnbandkunst, — 7. Abteilung: Musikaltc», — 8. Besondere Veranstaltungen: a> Tägliche Vor träge, musikalische Darbietungen, Vorführungen, b> Führungen von Organisationen, Kachverbänden, Vereinigungen, Schule» usw., c) Lescraum mit Beratungsstelle. Die Verleger-Ausstellung soll den Buch-, Kunst- und Mustkalien- verlegcr» sowie dem Buch- und Musik-Gewerbe Gelegenheit geben, ihre Produktion in Ständen bzw. Koje» und Sondcrraumen geschlossen vorzufiihren. Die Bibliotheken-Ausstellung »Das Buch im Heim« soll
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