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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.09.1925
- Strukturtyp
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- 1925-09-19
- Erscheinungsdatum
- 19.09.1925
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- Deutsch
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^ 220, 19. September 1925. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn, Buchhandel- 14075 Soeben neu erschienen: DaS zeitgemäße, „Allen Deutschen" gewidmete, von kristallreiner Schönheit durchstrahlte kerndeutsche Geschenkwerk für alle Gelegenheiten: Moritz v. Schwind«Mlhorll Über 100 seiner schönsten Bilder T> mit Porträt und Biographie des Malers sowie verbindendem Text von Freiherrn Fritz v. Sstini (München) 246 Seiten Großquart (26/33 cm) auf feinstem Schaeuffelenschen Kunstdruckpapier 13 Bilder in Vierfarbendruck. ll8 Bilder in dreifarbigem Druck H Lalbleinen Rm. 25.— / 6. Ganzleinen Rm. 30.— / L. Lalbleder Rm 45.— / v. Ganzleder Rm. 70^ Liebhaberbänd«: ff. Echt Marvquinleder Rm. 80.- ff. Echt Schweinsleder Rm. SO.— ISO Exemplare erscheinen in besonders reicher Ausstattung des Einbandes, numeriert (1—100) und mit Unterschrift deS Verfassers versehe», zum Preise von je Rm. 120.— Probe-Exemplar mit 40"/->. 1—5 Stück, auch gemischt 33 V-3-,. Von 6 Stück ab, auch gemischt 40"/„, jedoch auf Ausführungen v, ff, ff nicht über 33k9i>- Numeriert« Prachlbände um 25 °/>. Prospekte stehen in begrenzter Anzahl gratis zur Verfügung Das köstlichste Geschenk für das deutsche LauS, das deutsche Leim, in dem die Pflege der Ideale und echt deutschen GemütSledenS erst recht heute, gute Lausgeister sein sollen I Mit auf den Weg. Auszüge aus den Vorworten: Ein Mensch mit feinem Widerspruch war Moritz v. Schwind. Ein Kind an Gemüt und bann wieder et» zorniger Berserker. Ein Deutscher in jeder Kaser seines Wesens und einer, der sich nicht harter Worte genug über Las vor- und nachmiirzltche Deutschland sagen konnte. Ein Bewunderer des Cornelius wie des Carl Spitzweg, der im Sichbcschränkeit den Weg zum wahrhaft Malerischen gefunden hatte. Klassizift und Romantiker oft genug in einem Zuge. Das erster« in seiner Formensprachs, das letztere im Inhalt seiner Werke. Dann wieder: Dichter, Musiker und Maler zugleich. Und zwar be wußt! Seine besten Werke konnte nur ein Maler schassen, der zugleich Musiker und Dichter war. In ihm ward da zum Ereignis, was bei tausend anderen nicht einmal als möglich gelten konnte. In unserer Zeit der »Größenschliichterei«, die in Deutschland vor Keinem Halt macht, wenn er nur dem eigenen Volke entstammt, hat man ihm gelegentlich gerade wegen seiner dichterischen Gcstaltcn- fülle den Rang eines Mannes erster Ordnung absprechen zu müssen geglaubt. Und auch wohl wegen seines spezifisch germanischen Wesens. Denn er war ein Maler, der sein Handwerk weder einem alten Italiener, noch einem Franzosen seiner Zeit verdanke» wollte, sondern den alten Meistern seiner Rasse. Die Krage »ach dem genaue» Umriß dieses Künstlerprofils ist, trotz aller Lösungsversuche, immer noch offen. Vielleicht läßt sich baS Einheitliche im Vielfältigen am besten erkennen, wenn man eine größere runde Zahl seiner besten Werke aus allen Schassensperiodcn ohne -entwtcklungsgeschichtliche- Absichten, rein der Qualität nach, auswähl«, was in diesem Buche ge schehen ist. Und daß er so u r d e u t s ch in seinem Besen war, in seinen großen Vorzügen wie in seinen kleinen Schwächen, daß er eigentlich aus freien Stücken kaum je einen Stosf anging, der ihm nicht aus beutschcrOuelle znslotz, das ist gerade heute ein Grund mehr, eine solche Publikation zu wagen, heute, wo die Feinde innen und außen auch daran gehen, uns unsere deutschen Getstesgiiter zu rauben, sie mindestens im Werte zu verkleinern und verächtlich zu machen. Jetzt wolle» wir erst recht etwas dazu tun, das im Sonnenlicht funkeln zu lassen, was gut und groß ist von Deutschen Kulturtaten. Auch das Berk Moritz v. Schwindsl Pöcking, am Starnberger See im September 1925. Fritz v. Sstini Vorwort des Verlegers. Es ist der echten deutschen Natur gegeben, Leben in Liebe zu umfassen, alles Schöne mit Dankbarkeit, alles Große mit Begeisterung zu genießen. Und alles Leid der Erde mitzuleidenl Das macht uns ost weicher als gut, als es an der Zeit ist: aber es hängt mit einem Ding in unserer Brust zusammen, das sehr kostbar ist, für das die Sprachen der »leiste» anderen Rassen nicht einmal ein Wort besitzen. Und dies seltsame Ding heißt Gemüt! Es ist uns abhanden gekommen im wilde» Wettbewerb mit jenen anderen Völkern, schon in der Vorkriegszeit, noch viel mehr im ver zweifelten Existenzkampf nach dem Zusammenbruch. Namentlich aus allem, was mit der Kunst zu tun hat, aus der Musik, der Dichtung, der Malerei und ihren nächsten Schwesterkiinsten ist alles verschwunden, wegdisputiert, weggcspottet worden, was wie Liebe aussteht. Wir müssen das Schöne wieder haben, das Erhebung, die Kunst, die Gottesdienst ist, die Weisheit und Glück bedeutetl Dieses Buch will, wie sein Vorgänger -Aus Carl Spitzwegs Welt-, wirken i» dem Sinne. Schwind und Spitzweg gehören fest zusammen; sie waren als Künstler absolut wesensgleich im Innern: andächtige und dankbare Bewunderer alles Schönen in der Welt, unermüdliche Priester ihrer Kunst und beide so seltsam gebefreudig im Bewußtsein eines uncrschöpsiichen innere» Besitzes! Und beide verständlich für jeden, der sie verstehen will, weil sie so untadelig rein, ehrlich und schlicht in ihren Mitteln waren. Gelingt es im Folgenden, das Bild eines Großen und über aller hand stürmischen Dingen von so manchen Halbvergessenen wieder mit verdientem Glanze zu beleuchten, bann hat dieses Buch seinen Zweck erfüllt. Es weist auf den Weg zum Deutschsein, zum Wieder. Lcutschwerbcn hin. Keinen besseren Führer aus diesem Wege gibt es als unsere Kunst, unsere spezifischdeutschenKlinstler, von den frühen Alten an, die schon vor Dürer waren, bis zum Ro mantiker Moritz v. Schwind und ganz wenigen Weggenossen, u. a. Spitzweg, die ihn überlebten. Die Kunst rührt das Innerste dessen an, der ihr überhaupt zugänglich ist. Sie kann wirklich besser und weiser machen und glücklicher ganz gewiß. Sie kann den wieder er heben, den der Alltag niedergedrückt hat, und den reich machen, der sich arm fühlt. Und ihn Hinweisen aus die Schätze, die er im eigenen Gemüt besitzt. Zu alledem kann und wirb dieses Buch sicherlich bettragen. ES ist »Allen Deutschen gewidmet- und wie sein erfolgreicher und bereits in neuer erweiterter und vcrseinertcr Auslage vorliegender Vorgänger -Au» Carl Spitzwcgs Welt» zur Pflege des Deutschen GemiitSlebens berufen. Barmen, im September 1925. Peter Lohn Drucker und Verleger des Werkes. Kunst- und Verlagsanstalt G. m. b. s. Peter Luhn, Barmen Gegründet 1896
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