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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.09.1925
- Strukturtyp
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- 1925-09-19
- Erscheinungsdatum
- 19.09.1925
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- Deutsch
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14050Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. Xr 220, 19. September 1925. dem Papst. — Ferner erschien »E. F. Bange, Eine bayerische Malerschule des 11. u. 12. Jahrhunderts«. Von den 07 Tafeln dieses Werkes in Autotypie bringt der vorliegende Katalog einige Abbildungen. Ebenso aus dem noch im Erscheinen begriffenen riesigen Unternehmen »Der deutsche Einblatt-Holzschnitt in der e r st e n Hälfte des 16. Jahrhunderts. Faksimile druck, herausgegebeu von M. Geisberg«. Rund 1600 Blätter in Map pen zu je 40 Tafeln, 40: 55 ein. Der ganze Reichtum des künstle rischen Schaffens aus der Blütezeit des Holzschnitts wird mit dieser Veröffentlichung dem Forscher, Studierenden und genießenden Ge bildeten zugänglich gemacht — soweit der Preis Anschaffung und Verbreitung des Werkes zuläßt. Es wäre zu wünschen, daß wenigstens alle größeren Bibliotheken, Museen und Kunstinstitute des In- und Auslandes diese monumentale Erscheinung anschafften, auch um den mutigen Verleger zu unterstützen. Der neueren Zeit gehören an »Lud wig Richter, 2 0 0 H o l z s ch n i t t e in 2 Mappen«, die Buchaus gaben von »Ludwig Richters Illustrationen zu Mu- säus' Volksmärchen der Deutschen« und das »N eu re u t h e r - A l b u m« mit 78 Tafeln und den Briefen Goethes an Neureuther, herausgegeben von E. W. Bredt. Die »Ncmbrandt - Bibel« bringt 280 Bilder des Künstlers in Faksimile-Wiedergaben. Ferner seien kurz genannt: »Zeichnungen deutscher, schweizer und holländischer Meister, 15.—18. Jahrh.«, »Der Maler Hans Mielich«, Festschrift »Heinrich Wölfflin«, »Katalog der Gemälde Nesidenzmuseum und Schloß Nymphenburg«, »Dußler, Benedetto da Majano, ein Florentiner Bildhauer des Quattrocento«. Von der »Kunstgeschichte in Einzeldarstellungen« erschienen bisher 5 Bände, von K. Zoege von Man- teuffel und P. Schubring bearbeitet. E. W. Bredt schrieb über bel gische Kunst, Kehrer über Alt-Antwerpen, über den geheimnisvollen Greco und über Zurbaran. Große Werke sind wieder Goyas Ca- prichos, herausgegebeu von Loga, 83 Bilder in Gravüre, ebenso dessen Proverbios, in Lichtdruck herausgegeben von Kehrer, und vom gleichen Herausgeber GoyasLosDesastresdelaGucrra in Kupfertiefdruck, endlich des spanischen Künstlers Taurom achia, 43 Blätter in Gravüre, von Kehrer herausgegebeu. In diesen vier Mappen ist die Kunst Goyas, soweit sie das Grausige und Sonderliche umfaßt, glänzend wiedergegeben. Ihnen schließen sich zwei andere Werke der spanischen Kunst an: »Qucvedo, Wunderliche Träume. Mit 61 Zeichnungen von Bramer« und »Lazarillo von Tormes, Leben und Abenteuer, mit Zeichnungen von Bramer«. — Wir kommen dann zu Hugo Schmidts K u n st b r e v i e r e n, von denen bis jetzt 35 Bände erschienen sind. Es sind Künstler-Monographien mit zahl reichen guten Abbildungen, von denen der vorliegende Band reichlich Proben gibt, und Text von bekannten Kunstschriftstellern. Die Bände haben gute Verbreitung gefunden, weil sie in Bilder-Wiedergabe und Erläuterung eine treffliche Orientierung über die großen Meister der Kunst von Altdorfer bis Kubin und den Brüdern Schiestl zu billigem Preise bieten. Eine andere Reihe »Der Bilderschatz znrWelt literatur« bringt Bilder zu Ovids Verwandlungen, die kleine Aus gabe der Nembranöt-Bibel, Abbildungen älterer und neuerer Meister zu Goethes Faust. Als Einzelwcrkc auf dem Gebiete der Kunst ver dienen noch hervorgehobcn zu werden: Hugo Daffner, Salome in Geschichte und Kunst mit 26 Tafeln und 200 Abbildungen, Friedrich Heubner, Sirenen, eine Folge von elf Radierun gen, Josef Weiß, Die Apokalypse des Johannes, des selben Künstlers Bilder zu Goethes Faust, Tausend und eine Nacht mit Bildern von F e r d. S t a e g c r. Der moderne Künstler Ehr. Bärmann schuf »Das Weih nachtsbuch«, die Bilderbücher »Die Honriche« und »Der Niese Ohl«. Das neueste Unternehmen des Verlags ist »Die deutsche G e s ch i ch t s b ü ch e r e i«, von der vier Bände vor liegen. Alls schönwissenschaftlichem Gebiete sind unter anderen be sonders hcrvorznheben die friderizianische Roman-Trilogie von P. S ch u l z e - B e r g h o f, Der Königssohn, Die Königskerze und Die schöne Sabine, des gleichen Verfassers Roman »Hochwildfcuer« und LudwigEwers rheinischer Roman »Frau Jngeborgs Liebesgarten«. Wir sind am Ende dieser Übersicht über eine Verlagstätigkeit innerhalb 12 Jahren unter den schlimmsten Zeit- und Wirtschaftsver- hältnissen. Wenn man diesen reich illustrierten und über die ange führten Verlagswerke gut unterrichtenden Band »Aus der Werkstatt« nicht nur flüchtig durchblättert sondern mit einiger Muße studiert, so wird man immer mehr erfüllt von der Größe der buchg.'wcrblichen Leistung und der künstlerischen Bedeutung des Verlags. Darauf hinzu- weisen und besonders auch den abseits stehenden Buchhandel aufmerk sam zu machen, ist neben der dankbaren Würdigung des Katalogs der Zweck dieser Besprechung. Wir empfehlen dringend jedem Kunstfreund und Kunsthändler, sich diesen Band »Aus der Werkstatt« vom Verlag Hugo Schmidt in München kommen zu lassen. 8. ^okisnn Ambrosius Vanlk in ^eipri§: Verlags- 1910—1924: ÄleckiLin u rr ck vei^urickts Oed Leie. 1925. (99 Zeiten mit 14 Zeiten ^bbilckungeu, letztere r. Ick. kardiZ.) 8°. — VeNsA8-KstsIc>§ 1910—1925: rs^koloZis, klii losopkis, kLäsxogik. 1S25. (8g Seiten mit 8ilä- ni886n auk lakelll.) 8° Es ist immer ein besonderer Genuß, die Kataloge des Verlages Johann Ambrosius Barth in Leipzig zu durchblättern- In sorgfältiger Bearbeitung und Anordnung ist mit den Barth- schen Verzeichnissen eine Generalübersicht über die einzelnen Verlags disziplinen geboten. Bereits im Bbl. Nr. 80 vom 4. April 1925 (Seite 5776) konnten wir ans den Verlags-Katalog: Exakte Natur wissenschaften (Mathematik, Physik, Chemie und Technik) Hinweisen. Dieser Verlagsbericht hat mit der Herausgabe von zwei weiteren Verzeichnissen eine ebenbürtige Ergänzung erfahren. Der eine Katalog umfaßt die bet Barth 1910 bis 1924 erschienenen Verlagswerke der Medizin und verwandten Gebiete, während der andere einen Uber blick über die Verlagstätigkeit von 1910 bis 1925 aus dem Gesamt gebiet der Psychologie, einschließlich ihrer Grenzwissenschaften, vor nehmlich Philosophie und Pädagogik, bietet. Die Firma hat bei der Bearbeitung der schmucken Kataloge buchhändlerische Herstellungs- Erfahrung vorbildlich ausgewertet. In vorzüglich lesbarem Druck und gutem gleichmäßigen Satz sind die einzelnen Buchtitel mit ge nauen bibliographischen Angaben aufgezählt. Charakteristische Inhalts angaben und treffende Besprechungen erleichtern die Auswahl bei Bttchcr- anschaffungen. In jeder Büchersammlung, ganz gleich, ob es sich um große öffentliche Bibliotheken oder bescheidenere Privatbüchereicn deut scher Gelehrten und Forscher handelt, sind mehr oder weniger große Lücken zu schließen. War es doch in der Kriegszeit und vornehmlich in den Nachkriegsjahren nicht immer möglich, den Bücherbedarf so zu decken, wie es notwendig gewesen wäre. Da werden nun die in Frage kommenden Bücherfreunde diese hübschen bildgeschmückten Verzeichnisse gern zu Rate ziehen. Dem Sortiment ist mit den Barthschen Sonder verzeichnissen ein hervorragendes Vertriebsmittel geboten, das in hoch stehenden Buchschöpfungen eine glänzende Auslese aus der großen Schatzkammer des Wissens öarstellt. Kleine Mitteilungen. Kreditversicherung. — Seit langen Jahren ist dem Ausland die Kreditversicherung bekannt, die in Deutschland erst in den letzten Vorkriegsjahren Einlaß gefunden hat. Man hat allgemein in Deutsch land bei der Solidität des deutschen Kaufmanns es nicht für nötig gefunden, derartige Versicherungen abzuschließen, weil man nur mit ganz geringen Ausfällen rechnen mußte bzw. der Ansicht war, daß sich die Prämien für eine derartige Versicherung höher stellen, als evtl. Ausfälle sein können. Erst nach dem Kriege bzw. nach der Inflations zeit hat sich in den weitesten Kreisen Interesse für Kreditver sicherungen gezeigt, und besonders in diesem Jahre, wo der Geld markt besonders knapp und Konzerne, von denen man es nie geglaubt hätte, zur Liquidation gezwungen wurden, ist das Interesse für die Kreditversicherung ständig gewachsen. Es gibt in Deutschland nur ganz wenige Gesellschaften, die sich mit dieser Versicherungsart be fassen, da die Materie dieser Versicherung eine besonders schwierige ist. In Frage kommen für diese Versicherung lediglich Warcnliese rungen an (handelsgerichtlich eingetragene) Firmen. Man unter scheidet drei Versicherungsarten, und zwar Einzelkredit- versicherungen, Pauschalversicherungen und Mantclversichcrungen. Die Einzelversicherung erfaßt ein bestimmtes Geschäft, das zwischen dem Versicherten und einer anderen Person abgeschlossen ist. Die Prämien für eine derartige Versicherung richten sich nach der Länge des dem Kunden gewährten Ziels bzw. der Bonität des Schuldners. Die zweite Art ist der Mantelvertrag. Bei Mantelverträgen verpflichtet sich die Gesellschaft dem Versicherten gegenüber, die Kredite an vorher aufgegebene bestimmte Kunden bis zu einer gewissen Höhe zu sichern. Der dritte und wahrscheinlich auch der für die meisten Kaufleute ge eignetste Vertrag ist der Pauschal-Vertrag. Es werden vor Abschluß der Versicherung bestimmte Angaben über die Höhe der einzelnen Kre ditc gemacht, und nachdem sich die Gesellschaft von der Bonität des Versicherten überzeugt hat, werben die Prämien festgesetzt. Der Ver sicherte ist lediglich verpflichtet, monatlich den Umsatz aufzugeben, den er auf Kredit bisher getätigt hat. Summen über 5- bis 10 000 Mark sind bei den monatlichen Umsatzaufgaben getrennt mitzuteilen.
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