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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1925
- Strukturtyp
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- 1925-09-05
- Erscheinungsdatum
- 05.09.1925
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- Deutsch
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>s 208, 5. September IS2S. Redaktioneller Teil. «Srl-nbl-I, >. d. Illch». vu«»andkl. 13327 Der «erlag der Philosophischen Akademie in Erlangen teilt u»S zu unserer Notiz Im Bbl. Nr. 262 mtti über die Gründe siir die Auslösung der Philosophischen Akademie in Erlangen wird die Ossent- lichkeit genauer unterrichtet werden, wenn die Beschlüsse der nächsten Mitgliederversammlung vorliegcn. Wir möchten aber zur Vermci- düng von Mißverständnissen darauf Hinweise», daß der Verlag der Philosophischen Akademie, der eine vollkommen selbständige Firma ist, weiter bestehe» und seine Verlagsunternehmungen in Verbindung mit den hervorragenden Gelehrten des In- und Auslandes sortslihren wird, die ihre Mitarbeit bisher zur Versügung stellten. Auch kann setzt bereits gesagt werden, daß die Auslösung der Akademie in ihrer augenblicklichen Form nicht das Ende der Arbeiten bedeutet, die zur Durchführung des zugrundeliegenden Planes begonnen worden sind; die hierfür wertvollen Kräfte bleiben siir einen Neuaufbau der Akade mie nach Überwindung der augenblicklichen Schwierigkeiten erhalten. Die Biichereinkäusc der Frau EanltStsrätin. — Zu unserm Bericht mit dieser Uberschrist über eine Gerichtsverhandlung gegen eine Büchcr- dicbin in Berlin in Nr. 196 des Börsenblattes sandte uns der darin erwähnte Herr Prosessor l)r. weck. Schlager in Berlin folgende Berichtigung: »1. Ich war es, der nach langem Besinnen über den möglichen Zusammenhang der Dinge aus den Gedanken kam, cs könnte sich um die Krau O. handeln, die hier die Rolle meiner Frau gespielt habe. Ich habe also als erster auf die richtige Spur gewiesen. 2. Ich legte Herrn Garleb, dem Inhaber der Notherschen Buchhandlung, dem ich diese» Verdacht mitteilte, sofort auch die von Frau O. gelausten Bücher vors — 3. es handelte sich dabei ausschließlich um billige, nicht um ivertvolle Bücher, entsprechend meiner Absicht, der offenkundig in Not befindlichen Witwe eines angesehenen Kollegen eine kleine Unter stützung aus diesem Wege zu geben. Zeuge siir die Richtigkeit dieser Angaben ist eben Herr Garleb.« Herr Prosessor Schlager wendet sich in der vorstehenden Berichti gung hauptsächlich gegen den Satz in unserm Bericht in Nr. 166 des Bbl.: »dann aber gestand der Professor». Wir stellen hiermit fest, daß diese Worte nicht gut gewählt waren und als eine stilistische Un ebenheit des Berichterstatters anzusehen sind: sie dllrscn nicht zu wörtlich genommen und aus die Goldtvage gelegt werden. Ein Bücherdieb in Dresden. — Der vor zwei Jahren mit drei Monaten Gesängnts bestraste Bartels ist wieder an der Arbeit. Er hatte seinerzeit Bewährungsfrist erhalten, die er dazu benutzt, seine Kunst des Stehlens sortzusetzen. Er erscheint gewöhnlich in der Mittagsstunde und beschäftigt zwei Verkäufer, die er meist nach Büchern suchen läßt, von denen er weih, daß sie vergriffen und schwer zu be schaffen sind. Er legt meist eine Mappe und seinen Überzieher aus den Ladentisch und hebt von diesem dann das unter dem Kleidungs- stkick liegende Buch m I t aus und läßt es aus diese Weise »verschwinden«. Er ist sehr belesen und stiehlt nur Bücher, die leicht antiquarisch zu verkausen sind, so z. B. Glaser, Graphik — Propyläen- Kunstgeschtchte — Kunst des Ostens — Klassiker der K u n st, und nimmt »ungünstigensalls» auch bereitliegende aktuelle Bücher mit. Eine Haussuchung bei ihm in der letzten Zeit sörderte nur einige kleinere Bücher zutage, sodaß vermutet wird, daß er Mittelsmänner lHehler) als Abnehmer hat. Er gibt falsche Namen bei Bestellungen an. Aussehen: Kleine Statur, gelichtetes schwarzes Haar, etwas scheues Wesen. Wird er ertappt, beträgt er sich frech. Das Gericht behandelt lhn glimpflich, da er als »Kleptomane» einen gewissen Kreibries hat. In Dresden ist er in der Hofbuchhandlung H. Burdach und bei Alexander Köhler in der letzten Zeit »mit Erfolg» ausgetreten. Zeitungs- und Zeitschrlslenverbot im besetzten Gebiet. — Die Rhelnlandkommission hat durch Note vom 28. August d. I., Nr. 19 318/ II. 6.1. D. Ü., die vom Verlag Hamburger Frembenblatt, Broschck L Co., G. m. b. H., Hamburg, herausgegebcne Zeitung »Hamburger F r e m d e n b l a t t» siir die Dauer von drei Monaten, mit Wirkung vom k. September 1625 ab, ausdenbesetztenGebtetenaus- geschlossen. Ferner hat dieselbe Kommission durch Note vom 28. August d. I., Nr. 19 326/U. O. I. D. ü., die vom Verlag Junge Garbe, Berlin O. 17, Koppenstraße 7, herausgegebene Zeitschrift: «Die Junge Garde» für die Dauer von drei Monaten, mit Wirkung vom 5. September 1925 ab, aus den besetzten Gebieten ausgeschlossen. Beschlagnahmte Druckschrtst. — Die Broschüre »Im Kamps um die Freiheit» von Heinrich Rau ist durch Beschluß des Amts gerichts Berlin-Schöneberg von, 18. August 192S zu 22 0 1625/25 aus Grund des 8 7 Ztss. 4 des Gesetzes zum Schutze der Republik zu be - schlagnahmen. Der Oberstaatsanwalt II Berlin ersucht um Durch führung der Beschlagnahme und Mitteilung über das Ergebnis zu II !> I 378/25. 3489 I H 1/25. Berlin, 27. August 1925. Der Polizeipräsident, Abt. I lDeutsches Fahndungsblatt Nr. 7972 vom 1. September 1925.) BerlelirsiMrUMn. Im Lustpostverkehr traten am 1. September solgende wichtige Alugplanänderungen ein: 1. Lustpost Berli n—L ondon ab Berlin 8.15 Uhr (bisher 9.36 Uhr), ab Hannover 16.45 Uhr, an Amsterdam 1.15 Uhr, an Lon don 5.66 Uhr. 2. Lustpoft Hambur g—Z il r t ch. Der Flug Hamburg—Zürich verkehrt ab Hamburg 8.66 Uhr (bisher 16.45 Uhr), ab Bremen 9.66 Uhr, ab Dortmund 11.15 Uhr, ab Frankfurt (Main) 1.45 Uhr, ab Mannheim 2.45 Uhr, ab Stuttgart 4.36 Uhr, an Zürich 5.45 Uhr. 3. Lustpost Innsbruck—Königsberg (Pr.) verkehrt ab Innsbruck 6.86 Uhr, ab München 7.45 Uhr, ab Fürth/Nürnberg 9.25 Uhr, ab Leipzig 11.46 Uhr, ab Berlin 1.26 Uhr, an Danzig 4.45 Uhr, an Königsberg (Pr.) 6.36 Uhr. 4. B e r l i n—S t u I t g a r t—B a s e l verkehrt fortan mit Zwi schenlandung in Halle (Saale) ab Berlin 7.66 Uhr, ab Halle 8.25 Uhr, ab Leipzig 9.66 Uhr, ab Stuttgart 12.15 Uhr, an Basel 1.45 Uhr. 5. B e r l i n—B r es l au—G l e I w i tz verkehrt ab Berlin 2.66 Uhr (bisher 3.45 Uhr), ab Breslau 4.45 Uhr, an Gleiwitz 6.66 Uhr. Luftpost Bresla u—G örlt tz—D resden wird eingestellt. Die Flüge Dresden—Leipzig—Erfurt—Cassel—Essen (bisher bis Dorsten) verkehren ab Dresden 7.26 Uhr, an Essen 12.35 Uhr, hier 1.66 Uhr Anschluß nach Amsterdam und London. 8. Lustpoft Dresden—Berlin—Malmö (bisher Kopen hagen) verkehrt ab Dresden 2.66 Uhr, ab Berlin 3.45 Uhr, an Malmö 8.45 Uhr. 7. Luftpost B crl t n—K open h a g en verkehrt ab Berlin 2.66 Uhr (bisher 3.66 Uhr), an Kopenhagen 5.45 Uhr. 8. Luftpost Berit n—D ortmund verkehrt ab Berlin 8.36 Uhr (bisher 4.66 Uhr), ab Hannover 11.66 Uhr, an Dortmund 12.45 Uhr, hier 1.45 Anschluß nach Rotterdam und Amsterdam. 9. Lustpost Berli n—K lenSburg verkehrt ab Berlin 2.66 Uhr (bisher 4.66 Uhr), ab Hamburg 4.86 Uhr, ab Kiel 5.36 Uhr, an Flens burg 8.66 Uhr. Alle Luftposten, die bisher In Dorsten landeten, werden jetzt über Essen gesithrt. Verzeichnis der regelmäßigen Dampfervrrbindnngen nach Nord amerika im Monat September mit Aufgabe-Schlußzeiten in Leipzia. — Name des Schiffes Tag Schlußzeit beim Postamt 2. Leipzig. Brandenburger Straße Olympic 7/9. 10oo nachm. Pie'. Roosevelt 8. 9. 1000 Mauretania 10 9. 1000 Leviathan 13. 9. 1000 Homeric 14./9. 10"0 Columbus 16. 9. 1000 Aquiianta 17. 9. 10"., Maieflic 21./9. 100) Georae Washington 22/9 10»o B«rengar>a 24/9. 10"0 Alb. t-allin 25 9. Berlin 25,9. 1099 nachm. Olympic 28. 9. 10"0 Mumelania 1 10. 1000 Homeiic 5. 10. 10 o Mit den nachstehend aufgesührten Schiffen/ Mount Clay. Liitzow Reso lute, Stuitaait, Cleveland, Sierra Bentana, Pres. Hardmg. Weitphaiia, Bremen, Beliance, Repnbiic, Thuringia, München weiden Postsendungen nur auf Verlangen des Absenders befördert. Die Schiußzeiten können beim Postamt 2. Auslandstelle, Leipzig, Brandenburger Straße, Fern sprecher 11666, erfragt werden.
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