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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1925
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- 1925-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1925
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- Deutsch
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X: 158, 9. Juli 1925, Redaktioneller Teil. Mrs-Ett t, d, Dt!«», «uchhandrl 10867 Fe derer, Spitzbube über Spitzbube. 7, Volksbühnen-Verlags- und Vertriebs-Ges. m. b. H., Ber lin NW 40, Königsplatz 7 vertreibt nur Klassiker, 8, Deutsche Buchvcreinigung G. m. b, H., München, Görres- straße 43, Berlagswerke: Anzengruber, Ludwig, Der Schandfleck, Eichendorsf, Dichter und ihre Gesellen, Kerschen st einer, Marie, Der Atem Gottes, Tieck, Ludwig, Bittoria Accorombona, Tolstoi, Alexei, Der silberne Fürst. 9, Vaterländischer Kultiirdicnst E. V., Berlin W 3b, Pots damer Str, 122, Verlagswerke noch nicht erschienen, Dücherpreise in Frankreich, England und Deutschland. Die Nummer 22 vom 29, Mai d, I, der LidUogrsM« äs bl Uranos bringt einen Artikel über die Bücherpreise in Frank reich, die mit denen von England und Deutschland verglichen werden. Wir bringen den Artikel nachstehend in wörtlicher Über setzung zum Abdruck, I, England, Romane und Bücher verschiedenen Inhalts, Unseren Bänden in 16" oder 12° mit gelbem Um schlag, die einst mit 3 Fr, 50, heute mit 7 Fr, 50 bis 8 Fr, ver kauft werden, entsprechen in England ziemlich genau die Aus gaben zu 7/6 (7H Schilling), in denen nicht nur die Werke der Größen wie Conrad, Galsworthy, die mit Recht ebenso populär wie Loti oder France bei uns sind, sondern auch allgemein die zahllosen Romane erscheinen, die das Lesefutter des großen Publi kums sind. Die Formate sind, wie auch die Zahl der Seiten, sichtlich die gleichen. Da die englischen Bücher in einer Art Leinenband verkauft werden, müßte man beim Vergleichen der Preise gerechtermatzen den englischen Preis um 6 bis 7 Franken niedriger annehmen. Gewisse französische Verleger bringen es fertig, diesen Einband mit 2 bis 5 Franken sestzusetzen, was mir ein Gewaltstreich zu sein scheint, — Wie dem auch sei, die be treffenden Preise des Volksromans stellen sich in beiden Ländern ungefähr auf 25 Franken gegen 8, Die gleichen Beobachtungen macht man bei d^n populären oder halbpopulären, verschiedenen literarischen Ausgaben in der Art von Hachette oder Garnier. Denselben Preisunterschied sehen wir auch bei einem Band Kritiken und Essays von Vacandard, Toutain, Bourget bei Gabalda, Hachette oder Plon, Solche Bände haben Wohl in England im allgemeinen ein etwas größeres Format und werden für 8, 10 oder 12 Schilling, das ist mit 36, 45, 55 Franken verkauft. Die Bände dieser Art, die unter 7 -I> 6 ä mit 6 oder mit 5 Schilling auf den Markt ge bracht werden, würden bei uns Broschüren genannt werden. Ich habe vor mir: Einstein, Zwei Vorlesungen über die Relativitätstheorie (Methuen, 1923, 5 Schilling), Bury, Bevan usw,, Die hellenistische Epoche (Cam bridger Universität 1923, 6 Schilling), Das letztere Buch hat 151 Druckseiten, Nach Abzug des Betrages für den Einband verbleibt immer noch dafür der hohe Preis von 20 Fr, Uö, Seit einiger Zeit verwenden die Engländer nach deutscher Methode anstatt der Leinwand einen »Ersatz« von Papier, dessen Aussehen sehr günstig ist (wogegen das deutsche Buch, das zum Modell diente, nicht sehr elegant ist); der Preis des Buches hat sich aber dadurch nicht verringert, Zeitschriften, Die Revuen, die in England fast ge nau in Format, Zahl der Seiten, selbst dem Leserkreis unserer Usvus äss vsux Ickonäss oder der ksvus äs Uaris usw, entsprechen, wären die Uortnixbtlz- Lsvisv-, die deren Jahresabonnement 1 2,2, 1 2,2 bzw, L l,16, d, i, (das Pfund mit 90 Fr, berechnet) ungefähr 190, 190, 172 Fr, gegen 80 Fr. bei uns beträgt. Da die englischen Revuen nur einmal monatlich, nicht zweimal, erscheinen, so ergibt sich ein gewaltiger Preisunterschied, wie etwa 180 Franken gegen 40, Die beste literarische Zeitschrift, die Literarische Beilage der Times, die sich zufolge ihrer großen Auslage sehr verbilligt, besteht aus 20 bis 24 Druckseiten (45X30) mit den Anzeigen. Das Abonnement kostet 18 Schilling im Jahr, etwas über 80 Fr. — was dem Preise eines Abonnements des Temps mit allen Beilagen für die Provinz bei uns entspricht, Bücher über Geschichte und andere Wissen schaften, Bei den einschlägigen Büchern der höheren Gcistcs- wissenschaften, der Erziehung, der Kunst bestehen die gleichen merklichen Preisunterschiede, Ein Geschichtsbuch, eines über Philosophie, Statistik, in Oktavformat von ungefähr 350 Seiten, kostet 15, 18 und 21 Schilling, Das klassische Buch von Bur - net, Uarlz- 6 r e e b Udikosopb^ (2. Ausl, Black 1920), das kein Student entbehren kann, kostet 18 Schillinge, Bei uns in Frankreich hat das Buch von Robin »I-aksusösArssgus st I'Usprit scisntikigue« (Renaissance du Livre 1928), das ihm in stofflicher und geistiger Hinsicht gut an die Seite ge stellt werden kann, bei (20X15) 84 Zeilen die Seite 480 Seiten, dagegen das von Burnet bei (22X14) 87 Zeilen nur 375 Seiten, Jenes kostet 15, dieses 81 Franken. Deutlich zeigen den Unterschied die Preise der englischen ins Französische — und umgekehrt — übersetzten Bücher. Der franzö sische Text, ob Original oder Übersetzung, ist immer das Billigste. Die Bände der Uvolntion äs I'llumanitS, von denen schon 15 erschienen sind, sind ausgezeichnete Geschichtsbücher, deren Preis nie 20 Fr, übersteigt — sie werden in der Übersetzung mit 12 sk 6 ä, d, h, 50 Fr, verkauft. Dasselbe ist bei Kunstbüchern oder kunstgeschichtlichen Werken zu beobachten. Es wäre unmög lich, in England etwas für 40 Fr, zu finden, das dem Buch von CH, Picard, dem Direktor der französischen Schule in Athen, »Die antike Skulptur» (Laurens 1923, 25X18, 428 S.) entspräche, oder noch mehr den drei berühmten Büchern von Male über die Kunst des Büttelalters, die bei Colin verlegt und für 50 und 60 Franken zu haben sind. Dagegen kostet die letzte Ausgabe von Crowe und Cavalcaselle 25 Schilling der Band, d, i, mehr als 100 Fr, Das große, im Haag in englischer Sprache erscheinende Werk von M, Marie kostet fast 200 Fr, der Band! Man weiß, daß seit einiger Zeit beim Publikum das Stu dium des Griechischen und Lateinischen beliebt ist, und kennt die mannigfaltigen Versuche, ihm gute Texte mit anschließender Übersetzung zu bieten. So ist es denn sehr lehrreich, in dieser Hinsicht die lloeb Uibraix in den angelsächsischen Ländern mit ihrer jungen Rivalin, der Sammlung der französischen Uni versitäten, Sammlung Uuäs genannt, zu vergleichen. Abge sehen von dem Leinenband und einem kleinen Unterschied im Format, der durch andere Vorteile ausgewogen wird, haben beide Sammlungen starke Berührungspunkte. Nur daß ein Band von »Luäö» selten mehr als 20 Fr. kostet, der Einheitspreis der »llosd» dagegen 10 Schilling, d, i, 45 Fr,, beträgt, II. Deutschland, Ein Blick auf eine der zahlreichen deut schen Zeitschriften, die ein Verzeichnis der Neuerscheinungen bringen — so das Literarische Zentralblatt oder Nimm und lies! —, führt uns in Ermangelung des berühm ten Börsenblattes für den Deutschen Buchhandel rasch zu gleichen Ergebnissen, Die Unterschiede sind vielleicht weniger stark be tont wie in England, doch sind sie trotzdem beträchtlich, Romane und Bücher verschiedenen Inhalts. Die Romane und andere literarische Veröffentlichungen, unseren Ausgaben von 7 bis 8 Franken, denen in England von 7 sd 6 ä und 9 sb entsprechend, kosten nicht mehr als 5 Mark broschiert, d, i, etwa 23 Franken. Eine Abhandlung von Leo Scheftow über Tolstoj und Nietzsche, in Köln 1925 (XVI, 260 S.) erschienen, kostet 5 Mk,, ein historischer Roman (eine Spezialität jenseits des Rheins) Pythagoras von E, Colerus 5 Mk. (544 Seiten allerdings). Eine Übersetzung von Han d'Jslande 4 Mk,, ebensoviel der Traum von Zola, Das macht etwa 20 Fr,, wogegen das Original, noch besser gewandet, 7 Fr, 50 1437«
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