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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1925
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- Deutsch
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10928v0rscnblatt f. d. Dtschn. Buchbandel. Sprechsaal. X° 158. 0. Juli 1925. der Erziehung). Was sind Bücher? (Untersuchung: »Bücher ein geistiger Niederschlag in eigenartiger Form«). Was ist Zeitströmung? Neueste Zeitgeschichte und unsere Mitformnng. Buchhändler und Buch. Sein besonderes geistiges Verhältnis zum Buch in Hinsicht ans seine erzieherischen Möglichkeiten. Der Buchhändler als Schrittmacher der Geistigkeit. Umgang mit dem Buchkäufcr. Geistige Zusammenarbeit zwischen Sortimenter und Verleger aus ihrem Verhältnis zu Publikum und Autor heraus. Die heutige Position des Buches. Von Herrn Direktor Wcitsch, dem Leiter des Kurses, sind folgende Themen zur Behandlung vorgeschlagcn worden: Wie komme ich an andere Menschen in erzieherischer Hinsicht heran? Uber Arbeitsmccha- nisicrung und Jndividualpsychologie. Die Geisteslage der Gegenwart und Grundfragen zur Kunstbctrachtnng. Neben die Arbeitsgemeinschaften treten noch eine Reihe Fachvor träge. Es haben zugesagt: Herr vr. G. Menz: Uber die Organisation des Buchhandels. Herr Fritz Schnabel: Seminar über Wcrbnngsfragen. Herr H. Klaetsch: Uber den technischen Ausbau der Buchherstellur.g tn der Druckerei. Herr I)r. H. Schmalfuß: Der Werdegang des Buches in der Gros;- bnchbtnderei. Herr Prof. Dr. Schramm: Das Holzschnittbuch des 15. Jahrhun derts. Die Buchausstattungsbcwegung der letzten 25 Jahre. Die S o m m e r a k a d c m i e in Gndensberg bei Cassel findet vom 6.—16. September unter der Leitung des Herrn vr. Walther Koch statt. Anmeldungen zur Teilnahme können noch angenommen werden und sind an E u g e n D i e d e r i ch s Verlag, Jena, zu richten. Auf Antrag können auch noch einige Freistellen gewährt werden. E. T. Ein verhafteter „Bllcherdieb"! Heute gelang cs hier in Eisenach durch die Aufmerksamkeit des Herrn Kollegen Martin» i. Fa. Baerecke'sche Buchhandlung, einem ab gefeimten Spitzbuben sein Handwerk zu legen und ihn hinter Schloß und Riegel zu bringen. Er führte einen am 22. Juni 1925 in Leipzig ausgestellten Gewerbeschein bei sich, auf den Namen Julius Dechow, »Händler mit Büchern« lautend, legte sich aber auch den Namen Körner zu und will früher eauck. tlieol. gewesen sein. Hier in Eisenach hat er scheinbar nur meine Firma und die oben genannte ausgesucht, und zwar machte er sich schon durch sein »wiederholtes« Kommen verdäch tig, zeigte sich aber sehr beschlagen in der Literatur und erkundigte sich nach Preisen von Büchern, die er anderswo gestohlen hatte. Mir entwendete er z. B. »Mann, Zauberberg« und »Arnold, Das deutsche Drama«. Auf der hiesigen Polizei liegen aber auch noch folgende Werke: C. F. Meyers Werke, 4 Bde. in Blau Leinen: Ziegler, Das heilige Reich der Deutschen, 2 Bde.: Ganghofer, Dorfapostcl und Wald rausch, Gzln.: 2 Fechter, Kletterstange, Gzln.: Braun, Schriften eines Frühvollendetcn, Hlbln., und Burg, Der Mollwitzer Schimmel. Die Herkunft dieser Bücher ist zurzeit noch unbekannt, sie stammen aber vielleicht ans benachbarten Städten. Der Gauner versuchte zu unserm Glück die Werke hier an den Mann zu bringen, was zu seiner Ver haftung führte: wahrscheinlich hat er auch in anderen Städten in glei cher Weise gearbeitet. Als besonderes Kennzeichen von ihm gilt wohl eine große, rötliche Nase, sonst hat er ein bartloses, schmales Gesicht und ist wohl etwa 35 Jahre alt. Die Bücher ließ er scheinbar in einem bräunlichen, kartierten Gummimantel verschwinden, da er keine Tasche oder Mappe bei sich führte. Irgendwie in derselben Weise betroffene Kollegen wollen sich also bitte schleunigst an die hiesige Kriminal polizei wenden, da anzunehmcn ist, daß dieser Bücherdieb auch in anderen Orten, zumal auf der Strecke Leipzig—Eisenach, sein Un wesen getrieben hat. Eisenach, den 4. Juli 1925. W. Neuenh a h n i. Fa. H. Jacobis Buchhandlung. Amundsen und Deutschland. I. F. Lehmanns Verlag in München, der die zweite Auflage der »Nordwcst-Passage« und das Werk über die Eroberung des Südpols verlegte, hat den Verlag des »NordpolflngS« von Amundsen mit fol gender Begründung abgelehnt: München, den 29. Juni 1925. L/K. Oslo (Norwegen). Auf Ihre Aufforderung, das neue Werk von Amundsen über Polflug zu verlegen, muß ich Ihnen leider Mitteilen, daß ich zur zeit leider nicht in der Lage bin, ein Buch von Herrn Amundsen herauszugeben. 3>tr die Redaktion verantw. z. Zt.: Hauptschriftleiter vr. Gerhard Menz. — Truck: E. HcdrtchNachs iAbt. R a m m L S e e m a n n). Sämtlich tn Leipzig. — Herr Amundsen hat durch die im Kriege von ihm betätigte Zurückweisung seiner deutschen Orden, Ehrenmitgliedschaften und Ehrenzeichen das Tischtuch zwischen sich und der deutschen Nation zerschnitten. Bei aller persönlichen Hochachtung, die ich vor den wissenschaftlichen Leistungen des Herrn Amundsen habe, bin ich nicht in der Lage, solange ein Buch von ihm zu drucken, bis die von ihm Deutschland zugcsügte Kränkung in angemessener Form wieder gut gemacht ist. Da sich Herr Amundsen bei Rücksendung seiner Ehrenzeichen von völlig falschen Gesichtspunkten hat leiten lassen, sollte es ihm nicht schwer werden, durch eine Erklärung, in der er feststellt, daß seine damalige Rücksendung auf Grund der durch die Auslandpresse ver breiteten unrichtigen und unwahren Angaben geschehen ist, sein Vor gehen richtigznstellen und wieder gutzumachen. Herr Amundsen hat in der Zwischenzeit zweifelsohne Gelegenheit gehabt, sich zu über zeugen, daß er von falschen Voraussetzungen ausgegangen ist. Stellt er dies in entsprechender Weise fest, so wird man von ihm auch in Deutschland die Entschuldigung annehmen. Solange eine solche Feststellung aber nicht erfolgt ist, bedauere ich, mit einem Manne, der selbst das Tischtuch zwischen sich und Deutschland zer schnitten hat und der gegen Deutschland schwer beleidigende, unrich tige Anklagen erhob, geschäftlich keine Verbindung mehr aufrecht erhalten zu können. Mit vorzüglicher Hochachtung (gez.) I. F. Lehmann. Berichtigung. (Bgl. Bbl. Nr. 138 v. IS. Juni 1S25.> Herr Paul Friebel vom Verlag des »Ostdeutschen Bücherboten« und der Geschäftsstelle der »Deutschen Filmzentrale für vaterländische Vereine« sendet uns unter Berufung auf 8 11 des Preßgesetzes folgende Berichtigung: Schleuderet. Zu diesem gegen mich gerichteten Eingesandt in Nr. 138 des Börsenblattes bemerke ich, daß in der Offerte vom 1. Juni 1925 es sich um rein antiquarische Bücher handelt. Die Chinesischen Geister- und Liebesgeschichten, eck. Buber, die von mir an die Gattin eines Breslauer Universitätsprofessors ver kauft wurden, weisen sogar kleine Beschädigungen am Einband auf! Bei den Kriminalromanen handelt es sich um zurückgezogene, ge brauchte Leihbibltotheksexemplare, ähnlich dem m. W. von der Nicolaischcn Buchhandlung Borstell L Rcimarus in Berlin seit lan gem geübten und unbeanstandet gebliebenen Verfahren. Im übrigen werde ich mich mit dem Herrn Einsender wie mit dem nicht identischen Herrn Veranlasser an anderer Stelle auseinandersetzen. Verlag des Ostdeutschen Bücherboten. Paul Friebel. Wir enthalten uns jedes weiteren Eingehens auf die Ausführun gen des Herrn Friebel. Unsere Leser werden bei einem Vergleich dieser Berichtigung mit dem Inhalt des Eingesandts des Provinztal vereins der Schlesischen Buchhändler in Nr. 138 des Bbl. vom 16. Juni selber feststellcn können, was »berichtigt« ist. D. Red. Neisebuchhandlungen! Wir bitten Kollegen, die mit den Vertretern Direktor Marckus - Köpkc, Charlottenburg, und Edmund Riedel, Berlin-Schöne berg, in Geschäftsbeziehung stehen oder standen, sich mit uns tn Ver bindung zu setzen. Berlin SW 48. B e r n h. S t a a r ' s B u ch h. Falsches Zeugnis. Von der Firma Albrecht Blau, Berlin W. 50, wird mitge teilt, daß der im Jahre 1924 bei ihr als Leiter der Filiale Ostseebad Heiligendamm beschäftigt gewesene Buchhandlungsgehilfe Lothar Neichardt. geboren zu Gera-Neuß, sich in zwei Fällen bet Bewerbungen eines selbst angefertigten und unwahre Angaben enthaltenden Zeug nisses bedient hat. Adreffengesuch. Wir bitten Kollegen, die die Adresse des Herrn Paneth kennen, um deren Angabe, auch sonst um Mitteilungen über etwaige Erfah rungen. B e r l i n W. 50. E l e n a G o t t s ch a l k V e r l a g G. m. b. H. Verlag: Der Bvrsenoeretn d. Dt. Buchh. zu Leipzig, Dt. BuchhändlerbS. Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 lBuchhändlerbauS).
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