Umschlag zu »V 190. Sonnabend, den 15. August 1925. Umsatz und Verdienst Ein heiserer Hahn hat laut Börsenblatt vom 6./8. 1925 in einer Berliner Zeitung über den wuchernden Buchhändler gekrächzt. Der sonst kümmerliche Hahnenschrei enthält nur eine Wahr heit, nämlich daß es stets verkehrt ist, wenn der Kausmann in kritischer Zeit seine Rettung in hochgeschraubten Preisen sucht. Letztere bringen todsicher den Umsatz zurück, und was nützt da der höhere Rabattgewinn am Einzelgeschäft, wenn der verstimmte Käufer schließlich ganz fortbleibt. Noch trifft dieser Hahnenschrei auf den Buchhandel im allgemeinen nicht zu. Nur vereinzelt waren Ver leger-Angebote mit ausfallend hoher Rabattierung und demzusvlge ausfallend hohen Ladenpreisen bemerkbar. Die beste Lösung hat der Verleger erreicht, der es versteht, die steigenden Herstellungs kosten und das wachsende Rabattbedürfnis des Sortimenters durch große Auslagen wettzumachen. Die Beibehaltung des 30 Pf.-Preises der Lehr meister-Bücherei war nur möglich, weil das Sorti- ment für großen Absatz sorgte und die Einsicht hatte, daß es ratsam ist, dauernd lebhasten Um satz in gangbaren, wenn auch billigen Büchern zu erzielen Wenn beispielsweise ein Sorlinienter sür 100 Mark Vorräte einkaust, an denen er 50, ja 55 v. H. verdient, wenn er aber ein Jahr dazu braucht, sie abzusetzen, so ist das ein schlechteres Geschäft, als wenn er 45"/„ daran verdient, aber die gleiche Menge jeden Monat verkauft. Er ver dient also im ersteren Falle 50 bis 55 Mark, im zweiten M. 540.—. Wer die Absatzsähigkeit der Lehrmeister-Bücherei noch nicht erprobt hat, bestelle, bitte, versuchsweise 200 gangbarste Nummern nach unserer Wahl. Sie kosten mit 45"/« Rabatt 33 Mark netto. Mit der Auslage der Lehrmeister- Bücherei ziehen Sie auch Leute in Ihr Geschäft, die sonst keine Bücher kaufen und vielleicht ihr Geld, statt für Bücher, sür irgendwelche Genuß mittel anwenden. (Branchenwerbung.) Verlag Hach m ei st er LTHal, Leipzig, Marienplatz 2 ?'k»"«°chb ° 2. mm LS m X"->» uLL" . WLU-'