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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.08.1925
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- 1925-08-13
- Erscheinungsdatum
- 13.08.1925
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Redaktioneller Teil. Urheberrechtselntragsrolle. In der in Leipzig geführten Eintragsrolle sind heute folgende Einträge bewirkt worden: Nr. 637. Herr Hermann Paul Lange in Ham burg, geboren am 20. November 1883 zu Pohlitz bei Köstritz, meldet an, daß er Urheber der im Jahre 1916 unter dem Pseudo nym Paul Brendel im Verlage der Firma Au L Co. in Hamburg erschienenen nachgenannten Werke sei: 1. Aucona (jetzt Auconia) Lehrkursus der Buchführung (Text buch mit zehn Anlagöbüchern), 2. Alphina-Belichtungs-Anzeiger, 3. Feldpostbriefe eines Dahsimgsbliebenen. Tag der Anmeldung: 22. Juni 1925. Nr. 638. Die Firma Otto Jankc, Verlagsbuchhandlung in Berlin, meldet an, daß Frau Anna von Bonin, geb. von Zanthier, geboren am 8. September 1856 zu Groß- Wunneschin in Pommern, Urheberin der in ihrem Berlage unter dem Pseudonym Hans Werder erschienenen, nachgenannten Werke sei: Erscheinungs jahr 1. Licht in der Ferne, 3. Ausl. 1925 2. Die Meistergeige, 2. Auslage 1924 3. Der Pommernherzog, 2. Auslage 1913 4. Das Herz der Prinzessin 1898 5. Frühlingsstürme 1902 6. Fels in der Brandung 1924 Tag der Anmeldung: 12. Juni 1925. Leipzig, am 28. Juli 1925. Der Rat der Stadt Leipzig als Kurator der Eintragsrolle. (Deutscher Reichsanzciger, Nr. 185 vom 10. August 1925.) Amerikanische Buchhändler ».Bücherfreunde. Von Egon Eisenhauer. Zu gleicher Zeit haben unlängst zwei hervorragende New Uorker Verlagssirmen aus besonderer Veranlassung die Aufmerk samkeit des großen Publikums auf sich gelenkt, und zwar war es in dem einen Falle die alte Firma D. Appleton L Co., die in diesem Jahre das erste Jahrhundert ihrer geschäftlichen Tätigkeit vollendete. Anläßlich dieser Jahrhundertfeier hat sic ein Gedenk buch veröffentlicht, das sich ausführlich mit dem Werdegang des aufstrebenden Unternehmens befaßt und insbesondere die Ver dienste des in, letzten Jahre verstorbenen Leiters, W. W. Appleton, rühmt, dessen langjährige Tätigkeit mit den größten Erfolgen der Firma zusammcnsiel, welcher er seine Dienste seit 1868 ge widmet hatte. In dem anderen Falle ist der Umzug der Verlags firma MacMillan nach einem eigenen neuen Geschäftsgebäude an der -Fünften Avenue als Beweis erfolgreicher Fortschrittlichkeit viel bemerkt worden. Es handelt sich dabei um ein hier im Jahre 1869 als Zweiggeschäft einer großen britischen Vcrlags- firma errichtetes Haus, das gegenwärtig in fast allen Teilen der englisch sprechenden Welt mit Zweiguntcrnchmungcn vertreten ist. Beide Firmen haben sich um die Förderung amerikanischer Kultur in hervorragender Weise verdient gemacht, und sie er freuen sich augenscheinlich geschäftlichen Wohlergehens. Ange sichts der großen und durchgreifenden Wandlungen, die sich in den letzten Jahrzehnten in den allermeisten Zweigen von Handel und Industrie hierzulande vollzogen haben, ist es bemerkenswert, daß außer den genannten noch andere alte Verlagssirmen ihr An sehen und ihre Unabhängigkeit bewahrt haben. Die Übermacht des Kapitals, dem in den meisten industriellen Zweigen die Einzel- unternchmungen sich nicht zu entziehen vermögen, wie z. B. die leitenden amerikanischen Tageszeitungen immer mehr in den Be sitz ganz weniger, kapitalkräftiger und unternehmungslustiger Ver leger übergehen, hat sich ausfälligerweise bisher im Buch- Verlagsgeschäst nicht fühlbar gemacht. Während von den geschäftlichen Unternehmungen, die in New Jork im Jahre 1850 bestanden, nur noch verhältnismäßig wenige vorhanden sind, gibt es auf dem Buchverlagsgebiete allein drei große Firmen, deren Gründung bedeutend weiter zurückgreist, und zwar sind es neben der Appleton- die Putnam- und die Harpcr-Firmen. Jede hat Gefährnisse durchzumachcn gehabt, und vor noch nicht so langer Zeit wollte es scheinen, als werde die alte Firma von Harper Brothers geschäftlichen Schwierigkeiten nicht ent gehen können. Doch augenscheinlich hat sie die Krisis überstandcn, und sie erfreut sich neuerdings geschäftlicher Wiederbelebung; die Putnam-Firma ist gegenwärtig lebensfähiger als je zuvor. Diese drei Firmen dürfen sich rühmen, die Werke der besten ameri kanischen Autoren herausgebracht zu haben, und zwar nicht nur schöngeistige Werke, sondern insbesondere ist cs die erstgenannte Firma (Applcton), die ihr Ansehen als Vcrlegerin wissenschaft licher Werke aufrechtzucrhalten weiß. Während der letzten Jahr zehnte hat sich den genannten alten Verlagsfirmen eine ganze Anzahl neuer Unternehmungen der Art hinzugescllt, von denen jede ihre Eigenheit zu bewahren weiß und trotz des Übergewichtes der alten, sich des Vorzuges wertvoller Verlagsrechts erfreuen den Firmen durch Verfolgung geschäftlicher Ideale und klugen Unternehmungsgeist den Erfolg reichlich verdient, dessen sie sich auf dem Gebiete der modernen amerikanischen Literatur erfreut. Dieser Erfolg ist überraschend genug, wenn man sich die bei den jährlichen Zusammenkünften der amerikanischen Buchverleger und Buchhändler immer wiederkehrende Klage vergegenwärtigt, daß hierzulande zu viele Bücher gedruckt würden, mehr als sich (insbesondere zu den gegen früher weit höheren Preisen) vermut lich absetzen lassen. Eine Bestätigung dieser Klage findet sich in der unlängst von dem Präsidenten der Vereinigten Staaten-Han- -delskammer, Richard F. Grant, bei einer öffentlichen Gelegenheit gemachten Angabe, daß die Druckindustrie hierzulande alle anderen gewerblichen Zweige hinsichtlich der Bielartigkeit ihrer Erzeug nisse übertreffe. Wie er hinzufügte, werden im Jahr von der Druckerprcsse mehr als eine viertel Million Bücher und Pamphlete sertiggestellt, und zwar haben sich wahrend der letzten zehn Jahre große Änderungen in bezug auf den Charakter der verlegten neuen Bücher vollzogen. Der Krieg und seine Folgen scheint die 1101
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