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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.08.1925
- Strukturtyp
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- 1925-08-13
- Erscheinungsdatum
- 13.08.1925
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12246Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 188, 13. August 1925. 1796 oder 1801 — mußte diese Bibel vor den anrückenden Franzosen in Sicherheit gebracht werden. Im Jahre 1809 gelangte sie nach St. Paul. Die drei weißen Kalblederbände, in die das tadellose und absolut vollständige Werk gebunden ist, sind aus die Zeit um 1560 zu datieren, wie einer der Nollenstempel zeigt. Das Exem- plar ist nicht überreich, aber sorgfältig rubriziert. Das Stift St. Paul ist einerseits durch die Bestimmungen des Friedensvertrags, die einigen Grundbesitz an Jugoslavien fallen ließen, andererseits durch die voll ständige Entwertung der ihm seinerzeit aufgezwungenen Staatspapicre in große Nöte gelangt. Um eine einigermaßen ausgiebige Hilfe zu schassen, soll jetzt das Pergamentcxemplar der 42zeiligeN Gutcnberg- bibel verkauft werden. Verschiedene Mittelspersonen stehen in Unter handlung. Der Kaufpreis, von dem 10A an den Staat abzuliefern sind, beträgt eine Million Gold mark. Der kostbare Druck befindet sich im Augenblick noch in Österreich. Wie lange wird es dauern, und er ist jenseits des großen Wassers! Wien. Herbert Reichner. Geschäftsaufsicht. — Durch Beschluß des Amtsgerichts Essen vom 27. Juli 1025 ist die Geschäftsaussicht über das Vermögen des Kauf manns Karl Wonnenberg, alleinigen Inhabers der Firma u) A l - brecht Dürer-Haus Essen, Karl Wonnenberg, bj Sporthaus Karl Wonnenberg, E s s e n, zu a im Handelsregister ein getragen — Buchhandlung —, ungeordnet. Aufsichtsperson ist der Dipl.- Büchcrrevisor vr. Paul T. Schourp in Essen, Pelmannstraßc 34. Essen, den 27. Juli 1925. Das Amtsgericht. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 176 vom 30. Juli 1925.) Kochbücher-Ausstellung. — Im Oktober dieses Jahres findet in Frankfurt a. M. eine K o ch k u n st a u s st e l l u n g des Inter nationalen Verbandes der Köche zu Frankfurt a. M. statt, die mit einer Kochbücher-Ausstellung verbunden ist. Die Ausstellung und der Alleinverkauf der Kochbücher ist der Uuiversitätsbuchhandlung Blazck L Bergmann, Inh. vr. E. Bergmann, in Frankfurt a. M. übertragen worden, die dies in einer Anzeige im Bbl. Nr. 186 auf Seite 12155 bekanntmacht. Nordasrikanische Ausstellung aus der Leipziger Messe. — Auf der Leipziger Herbstmesse 1025 vom 30. August bis 6. September wird zum ersten Male eine »Nordasrikanische Ausstellung« eingerichtet, die in Verbindung mit der »Ausstellung italienischer Landesprodukte« iu der Diele des Alten Rathauses untergcbracht wird. Auf der »Nord- afrikanischeu Ausstellung« ist eine Anzahl Firmen aus Tripolis ver treten, die Teppiche, Felle, künstliche Leder- und Silbcrarbeiten, Stroh matten und andere Fertigfabrikate sowie auch Rohprodukte zur Aus stellung bringen. Verdoppelung der Lasten der Bcrufsgcnosscnschasten. — Der Vor stand der Großhandels-un dLagerei-Be rufsgenossen- schaft schreibt uns: -Der Reichstag hat am 26. Juni d. I. mit über wältigender Mehrheit das Gesetz über Änderungen in der Unfallversicherung angenommen. Dies ist geschehen, obwohl die Verbände der Wirtschaft in Gemeinschaft mit den Berufsgenosseu- fchasten von Anfang an die ernstesten Bedenken und Warnungen gegen die durch die Novelle hervorgerusene Mehrbelastung der deutschen Wirtschaft erhoben haben. Auch die weiteren Bemühungen, den Neichs- rat zu einem Einspruch gegen die Novelle zu bewegen, sind erfolglos gewesen. Gegenüber dem derzeitigen Zustande werden sich die Lasten der Berufsgcnossenschaftcu mehr als verdoppeln und annähernd um 40—50?L die Lasten der Vorkriegszeit übersteigen. Die Umstellung der alten Renten tritt bereits vom 1. Juli d. I. ab in Kraft. Dadurch werden die Mittel der Großhandels- und Lagcret-Bcrussgenosscnschast, die bis zum Eingang der neuen ordentlichen Umlage, d. h. bis Ende April 1926, reichen sollten, bereits Ende dieses Jahres völlig erschöpft sein. Nach unseren vorläufigen Ausstellungen fehlen uns bis zum Eingang neuer Mittel auf dem Wege der ordentlichen Umlage rund 3'/s Mil lionen Reichsmark. Dies bedeutet, daß der für das Jahr 1925 er hobene Gcnossenschaftsbeitrag von rund 3^ Millionen Mark (d. h. des Friedensbcitrages) in Gemäßheit der Bestimmungen der Rcichsversicherungsordnung (§ 739 u. folg.) noch einmal in voller Höhe erhoben werden muß. Die Nachfordcrnng muß spä testens in der Zeit vom 15. November bis 1. Dezem ber d. I. erfolgen. Die Bcrufsgcnosscnschaftcn sind ihrerseits ganz außerstande, au dieser durch Reichstag und Reichsrat geschaf fenen neuen Belastung irgend etwas zu ändern. Da die Berufs- gcnossenschastcn hinsichtlich der Durchführung des neuen Gesetzes ledig lich den Charakter von Ausführungsbchörden haben, ist ein Einspruch > bei der Berussgenossenschaft gegen die bevorstehende Nachsorderung völlig zwecklos. Zur Ausführung des ordnungsgemäß erlassenen Ge setzcs sowie zur Bereitstellung der hierfür erforderlichen Mittel, die nach den gesetzlichen Bestimmungen der Reichspost allmonatlich im voraus zur Verfügung gestellt werden müssen, sind die Berufsge nossenschaften verpflichtet.« Erhöhter Ofsset-Prcistarif. — Der im März d. I. zum erstenmal vom Deutschen Buchdrucker-Verein herausgegebene und von diesem wie dem Verbände Deutscher Steiudruckereibesitzer bearbeitete Offset Preistaris, der die Mindestverkaussprcise für Ofssct-Rotationsbogcn druck enthält, ist bereits erhöht worden. Wie die »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« mttteilt, habe der im März festgesetzte Offsetpreistarif eine Erhöhung erfahren müssen, da die Auswirkung der Erhöhung der Buchdruckerlöhne ab 30. Mai auch auf die Offsei druckcr nicht ohne Einfluß geblieben sei. Auch bewirke der Mangel an Offsetdruckern — dieser Mangel besteht aber schon sehr lange daß man von einigermaßen einheitlichen Löhnen für Ofssetdrucker überhaupt nicht sprechen könne. Tie Löhne überstiegen wesentlich das tarifliche Durchschnittsmaß. Es wird dann des weiteren betont, daß einige Positionen des Ofsset-Preistarifs ohne Erhöhung geblieben seien und daß bei der Neubearbeitung dieses Tarifs noch eine Ma- schinenklassc mehr ausgenommen worden sei. Bei Erscheinen der ersten Ausgabe des Ofsset-Preistarifs seien viele Zuschriften eingcgangen, in denen betont wurde, daß man mit diesem Tarif einem dringenden Bedürfnis abgcholfen habe. Von allen Seiten wären die im Tarif fcstgelegten Errechnungen als richtig und den eigenen Feststellungen entsprechend bezeichnet worden. Man habe auch mit Genugtuung fest stellen können, daß Unterbietungen auf dem Gebiete des Offsetdrucks nur ganz vereinzelt bekanntgegeben wurden. Man wisse, daß insbesondere die Preise für Andruck, Umdruck, Einrichten mit Walzen waschen und Abstimmen nur einen sehr bescheidenen Nutzen ließen; komme aber ein nicht gut eiugcarbeitetes Personal in Betracht, so verbleibe überhaupt kein Nutzen. Zum Schlüsse wird erklärt, wer den Offsetdruck nicht nach den tariflichen Preisen berechne, könne sehr schlimme Erfahrungen machen. Das Berechnungsamt des Deutschen Buchdruckcrvercins in Leipzig — von diesem stammen doch zweifellos die Ausführungen in der »Zeitschrift« — überträgt also schematisch das^ was jahraus, jahrein auch über die Durchführung des Buchdruck-Preis tarifs vom Berechnungsamt gesagt wird. Hier sollen ja auch Ab weichungen nach nuten die »schlimmsten Erfahrungen« mit sich bringen. Der Offset-Preistarif kostet 1 Mark; er wird nur an Mitglieder dcc beiden genannten Verbände geliefert. Eine Doktorarbeit über das Bcrechnungswcsen in Buchdruckereicn. — Mit einer »Vorschlag einer Bctriebsverrechnung in Buchdruckerci- Großbetrieben« betitelten Arbeit erwarb sich Herr Walter Leis aus Pirmasens, geprüfter Buchdruckereimcistcr, auf der Universität Freiburg die Doktorwürde. Herr vr. Leis ist ein Sohn des Herrn Buchdruckereibesitzers und Verlegers Gustav Leis in Pirmasens. Die Bearbeitung dieses Themas dürfte wohl zum ersten Male in Form einer Doktordissertation erfolgt sein. Mctallmarktbcricht der Deutschen Metallhandel-A.-G. in Berlin Oberschöncweidc vom 7. August 1925. — Die im Lause der letzten Wochen am Londoner Metallmarkt eingctrctene Kurssteige rung setzte sich auch in der abgelaufenen Berichtswoche fort, und es konnten Kupfer und Blei um etwa '/s L und Zink um etwa L weiter- anziehen. Die Preise für Zinn waren geringen Schwankungen unter worfen, jedoch ist die Grundtendenz auch hierfür als fest zu betrachten und der Schlußkurs für Zinn lag gegen das Ende der vorigen Woche um etwa 1 L höher. Die Notierungen am deutschen Metallmarkt sind denen der Londoner Börse im wesentlichen gefolgt, obgleich hier immer noch Auftragsmangel und Geldknappheit eine gewisse Zurückhaltung auser legen. Trotzdem ist bemerkenswert, daß die effektiv erzielten Preise nicht mehr unter, sondern eher über den offiziellen Notierungen liegen. Der Londoner Mctallmarkt schließt heute mit folgende,, Notierungen: Kupfer, prompt, L 62V«, 3 Monate L 63?/«, Zinn, prompt, L 26416, 3 Monate 2 267, Blei, nahe Sichten, L 37°/«, entfernte Sichten L 36°/«. Zink, nahe Sichten, k 36X, entfernte Sichten L 36°/«.
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