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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-10-30
- Erscheinungsdatum
- 30.10.1926
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- Deutsch
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scheinungsjahr als auch der Verlagsort sind mlt erwähnt. Vom prak tischen Standpunkt aus gesehen, scheint der Katalog insofern nicht wir kungsvoll zu sein, als das ganze Material smehrere IM Titel) nicht nach den einzelnen Zweigen der Militärwissenschaft getrennt, sondern in einem einzigen Alphabet nach Verfassern ausgesührt ist. Das kann ja in vereinzelten Fällen auch seinen Vorteil haben, da ein solcher Katalog mitunter vollständig durchgesehen wird, wobei dann der Interessent auch noch andere Werke znm Ankauf vormerkt, als es sonst bei einer Gruppeneinteilnng der Kall wäre, wo er im all gemeinen nur diejenige Gruppe durchzusehen pflegt, die sein Sondcr- gebiet umfaßt. Die eben erwähnte Klugausstellung fiel auch in den Rahmen der von der Stadt Göteborg anläßlich ihres 399jährigen Bestehens veranstalteten großartigen Jubiläumsausstellung. Auf dieser waren selbstverständlich auch buchhändlerische und buchgewerbliche Fir men vertreten, unter anderen der mehrfach erwähnte Norst « dt 'sche Verlag. Er hatte seine eigenen Verlagswerke in den eigenen Ei n- bänden ausgestellt und hierüber eine hübsch und sauber ausgestattete kleine Schrift herausgegeben. Diese enthält zunächst einen kurzen Über blick über die Geschichte und die Richtung beziehungsweise das Ziel des Verlags. Hierauf folgt ein Anssatz über moderne Buchkunst, ins besondere über die moderne Buchbindekunst. Dem Hest sind zahlreiche Abbildungen der Titelblätter von Norstedtschcn Verlagswerkcn, aus verschiedenen Zeitaltern stammend, beigegebcn, beginnend mit dem Jahre 1827 und abschließend mit dem Jubiläumsjahre. Außer diesen Titel- und Umschlagabbildungen sind dann noch auf Kunstdruckpapier acht Seiten Abbildungen markanter Einbände beigegeben, aus denen auch die Beschaffenheit und die Farbe derselben zu entnehmen sind. Die Zeitschrift des schwedischen Kunstgewerbevereins, die der Förderung des Knnstgewerbes, darunter auch des Buchgewerbes dient, hat aus der gleichen Veranlassung einige Artikel ausgenommen, die in Scparatabdrucken hier ebenfalls vorliegen. Der ein« dieser Aufsätze behandelt die m o d c r n e B u ch k u n st aus der Jubiläums ausstellung und bringt Titel- und Umschlagblätter verschiedener Werke des schwedischen Verlags, -die in ihrer äußere» Ausstattung als künst lerisch mustergültig anzusprechen find. Der andere Sonderdruck be saßt sich mit einer Ausstellung von Bucheinbänden, die in der Norste dt'scheu Buchbinderei und nach dort angefertigten künstle rischen Entwürfen hergestellt wurden. Beide Aufsätze sind kurz ge halten und von Amanuensis Anders Billow versaßt. Eine »anschaulichere-- Beschreibung der hier oben erwähnten Druck sachen läßt sich nicht gut geben, man muß sie, wenigstens zum Teil, gesehen haben, um den richtigen Eindruck und den richtigen Begriss von deren Wirksamkeit als Propagandamittel des Sortiments oder des Verlags zu gewinnen. Es gehören allerdings große Objekte und auch eine große Opfersrcudigkeit und ein nicht zu knapp bemessener Reklameetat dazu, um derartige teure Werbemittel aus eigene Kosten herauszubringen, da sie trotz aller Pracht -doch nicht für sich allein wirken können, sondern der energischen und geschickten Nachhilfe des Sortimenters oder seines Reisenden bedürfen. Als Hilfsmittel auf diese Weise verwendet, erleichtern sie aber den Absatz ganz entschieden. F. V. kidlio^rnpliie iler Sorialtvisseasctiuften. Nonatsbottv ckor Lnok- ^ null ^aitsabrikten-lütsratur ckas In- uuck ^nslanckes über 6a- sellsobakt, Politik, IVirtsobukt, piuanrou, Statistik. 22. ckabr- gaug 1926. HorausAsgvben vom Ftatistiseüou ltoiobsamt. Poe tin : lloimar liobblag. Viertoljälirliolr lidl. 20.—. Im Bbl. vom 9. März 1926 habe ich nachdrücklich aus die hoch bedeutsame Bibliographie der Sozialivissenfchaften hingervicsen. Ich hatte dabei hinsichtlich der Jnhaltsgliederung festgestellt, daß in vieler Beziehung eine systematischere, klarere und leichter übersichtliche An ordnung möglich wäre. Der Wunsch nach einer solchen ist inzwischen erfüllt worden: Seit Beginn des laufenden Jahrgangs ist die Syste matik der Bibliographie der Sozialwisscnfchasten völlig umgestaltet worden, und zwar in einer Weise, die das Zurechtfinden in der un geheuren Zahl der verarbeiteten Titel sehr viel leichter macht, als bas bei ihrer früheren Gestalt der Kall war. Die Bibliographie ist jetzt nach folgenden zehn Hauptabteilungen gegliedert: 1. Biblio graphien, Presse, neue Periodika. 2. Geschichte und Methodenlehrc der Sozialwissenschaftcn, Theorie und Technik der Statistik. 3. All gemeine Soziologie, Kultursoziologie, Ncchtssoziologie. 4. Sozial-, Wirtschafts- und Verwaltungsgcschichte, Biographien. 5. Allge meine und statistische Länderkunde, Bcvölkernngswesen. 6. Theore tische Sozialökonomik. 7. Wirtschaftspolitik. 8. Sozialpolitik. 9. Finanzpolitik. 19. Innere und äußere Politik. — Im großen ganzen 1296 wird man sich mit dieser Anordnung einverstanden erklären können, wenn freilich auch die Bezeichnung »Wirtschaftspolitik- hier in einem so weiten Sinne gefaßt ist, wie er in der nationalökonomischen Wis senschaft nicht mehr allgemein anerkannt wird. Vom methodischen Standpunkt aus würde es mir wünschenswert erscheinen, eine besondere Abteilung »Sozialismus und soziale Bewegung- zu schaffen. Die hier her gehörigen Titel sind bisher aus verschiedene Abteilungen ver teilt. Ebenso wird es vielleicht richtiger sein, die Wohlfahrtspflege und Sozialhygiene der Sozialpolitik anzugliedern, zu der sie sachlich viel engere Beziehungen hat als zu der Abteilung »Innere und äußere Politik-, wo sie jetzt untergebracht ist. Bei der Auswahl des ver arbeiteten Materials scheint mir die reiche und zum Teil wert volle Zeitschriften- und Jahrbuch-Literatur des Grenz- und Ansland deutschtums nicht genügend berücksichtigt zu sein. Eine Neuerung, die mir nicht glücklich erscheint, ist der Fortfall des Autorenregistcrs; dieses soll in Zukunft nur als Jahresregister erscheinen, während früher jedem Hefte ein solches Verzeichnis der Verfasser beigegeben war, das die Benutzung der Bibliographie oft wesentlich erleichtert«. Diese kleinen Ausstellungen können aber nichts an der Tatsache ändern, daß die Bibliographie der Sozialwissenschafteu nach wie vor eine ganz hervorragende Leistung deutscher bibliographischer Arbeit darstellt. Für den Buchhändler und den mit Problemen des Buch wesens und Schrifttums Beschäftigten kommen hauptsächlich in Frag« die Abteilungen: I. Bibliographien, Presse, Neue Periodika: III- 2. Uni- versitäts- und Hochschulwesen; VII. 9. Buchhandel und Verlag. Schließlich kann ich nur der Hossnung Ausdruck geben, daß die durch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Nachkriegszeit verur sachten Lücken sür die Jahre 1929, 1921 und 1924 recht bald aus- gesüllt werden können. vr. Karl C. Thalheim. Kleine Mitteilungen. Jubiläen. — Vor 50 Jahren, am 1. November 1876, wurde in Beuthen von dem Buchhändler Herrin ann Freund unter diesem Namen eine Buch- und Papierhandlung gegründet. Fleiß und Umsicht des Gründers brachten die Handlung zur Blüte, sodaß sie bald in größere Geschäftsräume in der Bahnhofstraße verlegt werden konnte. In einem angegliederten Verlage erschienen einige Werke lokalen Charakters, Landkarten von Oberschlesien, eine Chronik der Stadt Beuthen und ähnliches. Der Gründer starb nach 33jähriger Tätig keit im Jahre 1900. Rach seinem Tode wurde das Geschäft zunächst in Erbgemeinschaft von seiner Frau und drei Kindern fortgeführt, bis es im Jahre 1925 von dem Sohn, Herrn Ludwig Freund, allein übernommen wurde. Die Handlung genießt in ganz Ober schlesien guten Ruf und erfreut sich eines reichen Zuspruchs. Am 1. November 1901 gründeten die Brüder Philipp und Wilhelm Suschitzky unter der Firma Brüder Suschitzky im 10. Bezirk in Wien eine Buchhandlung und Antiquariat. Philipp Suschitzky hatte nach dem Besuch des Gymnasiums den Buch handel in Wien erlernt und war in bedeutenden Antiquariats- nnd Verlagsbuchhandlungen in Wien und im Reiche tätig gewesen. Als er sich mit seinem Bruder Wilhelm, der sich dem Kaufmannsstande gewidmet hatte, entschloß, eine Buchhandlung zu gründen, hatten sie nicht geringe Schwierigkeiten zu überwinden, da ihnen die Kon zession zunächst versagt wurde. Die in der Wiener Zeitung »Der Abend« vom 13. Oktober wieder veröffentlichte ablehnende Begrün dung des damaligen tschechischen Bezirksrates erregte seinerzeit einiges Aufsehen. Erst eine Interpellation im österreichischen Parlament führte zum Ziele. Dem Sortiment wurde bald ein Verlag ange gliedert, der unter dem Namen Anzengruber-Verlag Brüder Suschitzky geführt wird. Ein umfangreicher Artikel im Dcutschösterreichischen Literaturanzeigcr vom 30. Juni 1920 würdigte seine Bedeutung für das freigeistige Schrifttum. Zu den Autoren zählen Alfons Petzold, Rudolf Goldscheid, Rosa Mayreder, Popper- Lynkeus, Hans Kirchsteiger u. v. a. Die Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Julius Deutz in Guben, gegründet von Fritz Nobsch, besteht am 1. November ö. I. 25 Jahre. Am 1. März 1907 übernahm Herr Julius Deutz die Firma, nachdem ihn seine Lehr- nnd Wandcrjahre nach Landsberg a. W., Trier, Saarbrücken und Altona a. E. geführt hatten und er sechs Jahre in Portugiesisch Ost- und Britisch Zentral-Afrika zugebracht hatte. Der Inhaber konnte das Geschäft trotz Krieg — in seiner vierjährigen Ab wesenheit wurde die Handlung von seiner Frau tatkräftig geführt — und der allgemein schlechten Wirtschaftslage ständig weilerent wickeln.
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