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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1926
- Strukturtyp
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- 1926-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1926
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- Deutsch
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3, 5. Januar 1926. Redaktioneller Teil. vörscubuM f. d. Dycha. vuchha»del. kuekes K.^V. Lskt 1/2. 1925. kerlm: Otto v. Holten. 4'. Der Inhalt des Doppelheftes ist wertvoll und reich und bestimmt durch einen reichen und wertvollen Plan. Die Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches wurde im Mai 1924 gegründet. Sie will durch Herausgabe vorbildlicher Drucke von Werken jüdischen Geistes darauf hinwirken, das; die Form des jüdischen Buches seinem inneren Gehalt entspricht. Ihre Veröffentlichungen werden ausschließ lich für die Mitglieder als Privatdrucke hergestellt. Die Anzahl der Mitglieder ist auf 800 begrenzt. Die Gesellschaft druckt seltene Texte und wertvolle Drucke von Werken jüdischen Inhalts und Geistes ab; sie veröffentlicht charakteristische Werke zeitgenössischer Wissenschaft und Literatur (z. B. Arnold Zweig: Die Umkehr des Abtrünnigen, 1925, Ernst Ludwig-Presse), bietet typographisch oder inhaltlich bemerkens werte, schwer zugängliche.alte Drucke in Neuausgaben (z. B. »Kuhbuch« 1697, Faksimiledruck Oscar Brandstetter 1924; Haggadah 1526, Faksi miledruck Brockhaus 1925). Tiefer in den Plan der Gesellschaft und dabet im besonderen unserer Blätter führt der erste Aufsatz des vor liegenden Doppelheftes von Arnold Zweig ein: Die Seele des Juden und das Buch. Niemals, sagt Zweig, wurden soviel Bücher gelesen wie heute, niemals war das Leben entgeisteter. Er spricht von der »Unvcrbindlichkeit des Lesens«, der Wirkungslosigkeit des Geistes, der Abspaltung der Realität von der Forderung gestaltender Geistigkeit. »Niemals war dusincss so gut vereinbart mit dem Bücherschrank«. Aber Buch und Lesen seien auf dem Wege, den alten Rang wieder- zubekommen, das Geschlecht der neuen Leser wachse heran, wo der Leser nicht mehr ein Nichts-als-Leser sei. »Darum ward diese Ge sellschaft gegründet und diese Zeitschrift gegründet zur Pflege des jüdischen Buches, des Buches überhaupt.« — Lesen ist auf diesem Wege und auch Buch: »Der Gewissenhaftigkeit eines heraufkommenden Geistes, einen neuen Anstand der Seelen auszudrückeu, sei ein Hilfs mittel das gut gemachte und schöne Buch«. In den Aufsätzen beginnt Freimann die Behandlrmg der Sonci- nateu, an deren Drucktätigkeit im 15. und 16. Jahrhundert die Ge sellschaft anknüpft. A. Z. Schwarz teilt eine Verkaufsbestätigung Gersom Soncinos aus dem Jahre 1488 mit. Ludwig Blau gibt eine Abhandlung über »Das Schreiben der Sefer Thora«, die buchgeschichtlich hochinteressant ist. »Die Synagogenrolle ist noch heute ein antikes Buch, ein mit Tinte geschriebenes Buch in Kolumnen mit liniierten Zeilen und iu Nollenform ohne Buchtitel und ohne Abschreibernach schrift. Zudem ein Prachtexemplar nach innen und außen. Keine der vielen Buchrollen der alten Welt können auch buchtechnisch einer Synagogenrolle an die Seite gestellt werden.« Max Joseph Husung handelt über den sog. »jüdischen Lederschnitt«, Ernst Weil über venezia nische Haggadah-Holzschnitte aus dem 15. Jahrhundert, Elia S. Artom über die hebräischen Inkunabeln der Turiner National-Bibliothck. Nach den Aufsätzen teilt Martin Buber Worte des Baalschem mit. Es folgt ein leserpsychologisch hinreißendes Kapitel: »Im Rausch der Bücher«, aus einem bisher unveröffentlichten Roman von Max Brod. Hein^ Pflaum gibt die Übersetzung einer Elegie des Jehuda Abarbanel. Neben den Aussätzen und Literaturproben enthalten die Blätter Bemerkungen zur jüdischen Bücherkunde: sodann aber dienen sie der Bibliophilie, Kritik und Bibliographie. Sie geben eine Übersicht über die Publikationen und Veranstaltungen bibliophiler Gesellschaften und über Ausstellungen. Sie unterscheiden die beiden Abteilungen »biblio phile« und »literarische Kritik« und bringen »Anzeigen und Be sprechungcn«. Die Bibliographie gibt die selbständigen Druckwerke der Judaica-Literatur -er Jahre 1920 bis 1925. Das Doppelheft, nach Umfang und Format ein stattliches Buch, ist, es braucht bei dem Plane der Gesellschaft kaum bemerkt zu wer den, in der Ausfüllung musterhaft, in Papier, Type, Satzspiegel, Um schlag das Bild ernster und schöner Würde; eine Zierde und Freude. Es ist reich mit Abbildungen versehen, mit Tafeln zu den Aufsätzen, Druckerzeichen, Abbildungen zu den »Bemerkungen«. I. G. Für die buchhändlerische Fachbibllothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes, Leipzig, BuchhänblerhauS, Gerichtsweg 26, zu richten. Vorhergehende Liste 1925, Nr. 362. Bücher, Broschüren usw. ^nrsiger kür den 8ek>v6iL6r. kuetikandel. 37. dakr^., dir. 24. 2üriek: ^rt. Inst. Orell b'üssli. ^us dem Inkalt: ^Vsik- essante ^kkLndlunßcn der kaokpressv. 35. dakrßan«;, Nr. 1. — Kolxteekniseke kibliotkek. dlonatliekcr Xnreiger aller kieuer- soksinunßen auk dem Oediets der kk^sik, dlatkcmatilc, ^.stro- dacquvs koscntksl. VIII, 106 8. XXI lakeln. keinen UK. 15.—. Neue Bücher. Nr. 10. Berlin W 02, Burggrasenstr. 4: Knieling K Co. Aus dem Inhalt: I)r. H. I. Homann: Neue Jean-Paul- Bllcher. — Neue Bücher. Neue Bücher als Weihnachtsgabe. Berlin W 62, Burg- grafenstr. 4: Knieling L Co. 42 S. In der gleichen Anordnung und Ausstattung wie die bekannte Buchwerbezeitschrift hat der Verlag Knieling L Co. in Berlin zu Weihnachten den obengenannten Katalog herausgebracht, der Bü cher aus 18 Gebieten in übersichtlicher Druckanordnung nennt. Hin und wieder sind Besprechungen oder Inhaltsangaben zu den Titeln hinzugefügt. Der Blaue Bücherkurier für den Sortimentsbuchhandel, früher Novitätenanzeiger. Nr. 575, 576. Wien. Aus dem Inhalt der Hefte: Österreich und der Kurs für Verlagspropagandisten in Deutschland. — Niedriger hängen! Unbegründete Angriffe auf die Magazine. — H. Schcu-Riesz: Die Erziehung zum Buch — I)r. W. Madjera: Ein Ruf an Bücherfreunde. — A. Friedmann: Buch und Zeitungsmarder. — Wieviel sind Klassiker-Erstdrucke wert? Der Buch- und Z e i t s chr i f t e n h an ö e l. 46. Jahrg., Nr. 51/52 v. 27. Dezember 1925. Berlin. Aus dem Inhalt: Weihnachtlicher Kehraus. — Vermischtes. Ter Buchhändler. 6. Jahrg.. Nr. 36 v. 21. Dezember 1925. Reichenberg. Aris dem Inhalt: Der Buchhandel und die Wohl tätigkeit. — Gehilfenprüfung? Allgemeine Buchhändler-Zeitung. 27. Jahrg., Nr. 24 vom 23. Dezember 1925. Berlin. Aus dem Inhalt: Ein schweres Jahr. — Der Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Schundliteratur. — Die Deutsche Buch-Einkaufs-Gemeinschaft. Krnst, W i 1 k e 1 m, L 8 okn , Lerlin: VerlvAsverreieknis. 1851—1926. -lit einer §esckickt licken kinleitunß. Ilersus- Ze^eken rum 75jäkriZen Lestetien der kirma. 224 8. krosck. u. keinen. Vcrgl. Bbl. Nr. 1, S. 3. Krisck, Ulbert, Orapkiseke Xunstanstslt, vruk- kerei u. Verlag, kerlin: ^VockenLkreisskalender 1926. Die graphische Kunstanstalt Albert Frisch gibt in Erinnerung ihres 50jährigen Jubiläums, das sie im vorigen Jahr feiern konnte (vgl. Bbl. 1925, Nr. 206), einen nett ausgestatteten Wochen abreihkalender heraus, den ihre Geschäftsfreunde mit Freuden annchmen und gern benutzen werden. Oiornale dl kiklioZrskia l'scnica Intern ario- n a I e. kudkliearione mensile edits dalla 8oeietL Oenerrde delle >less3ßß;eris Hakans. ^nno 1, klo. 5. kolvssna, Via Nilarro 16. ^us dem lnkalt: X. kroni: ks crisi dsi earkuranti ed i remedi 0 utenber § - k estsekrikt rnr keier des 25jäk5i§en kestekens Kuppel. IttainL: VerlaA der OutenkerF-Oesellsedakt. 1925. XVI, 448 8. 50 lakeln, 12 r. 1'. kark. 8onderbeiIaZen. 4". Locher, Paul: Ein Buchdruckerleben. Erinnerungen eines alten Buchdruckers. Berlin: Fr. Zillessen (Heinrich Beenken). 1925. 175 S. Leinen Mk. 4.—. iVIsisenbaok kikkartk L Oo., ^ktienFSsellsck. kerlin: 2 keklamekalender 1926 mit klook. Für das Jnhr 1926 haben die graphischen Kunstanstalten und Kunstdruckereicn Mcisenbach Niffarth L Co. in Berlin, Leipzig und München zwei ansprechende Kalender hcrausgebracht. An dem einen wird die Leistungsfähigkeit der Firma auf dem Gebiet des von ihr seit jeher gepflegten Handpressenkupferdruckes offen bart, während sie bei dem anderen Kalender eine schöne Probe ihrer Buchdruckerkunst liefert. Bei diesem Kalender verdienen die monumentalen Ziffern der einzelnen Kalenderblätter lobens werte Erwähnung. 17
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