Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1926
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- 1926-01-12
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- 12.01.1926
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Xe 9. 12. Januar 1926. Redaktioneller Teil. die große Saaltllr öffnete sich, und der Weihnachtsmann kam schwer bepackt, um den Kleinen und den Großen seine Gaben zu verteilen. Das mar eine Freude und ein Jubel; jedes Kind wurde reichlich be dacht, und die meisten Kinder wußten nette Gedichte und Gebete her- zusagen. Nachdem der Weihnachtsmann allen ein herzliches Lebewohl und »Gutes Neujahr« zugcrusen halte, verschwand er wieder, und nun gehörte der Abend mehr oder weniger den Großen. Liebliche Lieder zur Laute brachten die Damen Fräulein Gerda Müller und Gertrud Wilke zu Gehör, und die Kollegen Lainprecht und Krohne entlockten ihren Geigen meisterhafte Töne. Gegen '/-9 Uhr fand eine Verlosung der zum Teil sehr wertvollen Bücher, Bilder usw. stau, die von ver schiedenen Vcrlagssirmcn nnd Kollegen gestiftet worden waren. Allen Gebern sei auch an dieser Stelle für ihre gütigen Spenden recht herz lich gedankt. Tanz und Vortrag beschlossen gegen 241 Uhr die sehr vergnügte Feier. Der am 19. November 1925 veranstaltete »Gustav Kohne- Abend« war wohlgclungcn; Herr Kohne brachte aus seinen wert vollen Scharnhorstromancn »Jugcndschncn« und »Manncsstrcbcn« die gediegensten Stellen mit kräftiger Stimme und guter Mimik zur Vor lesung. Die meisten Besucher haben bochbcsriedigt und in bester Stim mung dann uoch im Restaurant beim Glase Bier ein Stündchen mit dem Vortragenden und uns »Bücherwürmern« verbracht. Die Versammlungen des Bücherwurms finden in Zukunft jeden ersten und dritten Montag im Monat im Restaurant »St. Hubertus« statt. Das neue Jahr wird hoffentlich noch manchen guten Vortrag znm Nutzen unseres eigenen Fortkommens und zur Hebung des Berufs bringen. Alle Angestellten des Hannover schen Buchhandels sind stets herzlich willkommen. »Hanfs« Verein jüngerer Buchhändler E. B. zu Stuttgart. — In dem Vercinslokal Graf Ebcrhardban finden in nächster Zeit nach stehende Veranstaltungen statt: am 13. Januar voraussichtlich Bortrag von Herrn Generaldirektor vr. k. c. K i l p p c r über »Die wirtschaft lichen Zusammenhänge der letzten Zeit«; am 20. Januar E. T. A. Hoffmann-Abend. Leitung Herr vr. Ledig. Trr ortsansässige Buch handel wird um tatkräftige Unterstützung der Bestrebungen des Ver eins durch lebhaften Besuch gebeten. Beginn beider Veranstaltungen pünktlich '/-9 Uhr. Drei Maöken Verlag A.-G. in München. — Jahresabschluß am 30. Juni 1925. Vermögenswerte. NM. Ä Kassa 13 022 26 3 262 68 11 899 Wechsel 8 361 29 Außenstände einschließlich Bankguthaben 633 216 10 a) Vorräte I 192020 d) Werke in Vorbereitung 110 480 I 302 500 — Abdrucks-, Verlags- und Tanticmenrcchte 20 002 Einrichtung und Bibliothek --> — 1 892 269 23 Verbindlichkeiten. Aktienkapital 1 000 000 34 465 81 Schulden . . 784 628 05 Rückstellung für Außenstände 20 000 Gewinn für 1924/25 . - 53 176 37 1 892 269 23 Gewinn- und Vcrlnsilonlo. Soll. RM. Ä 692 456 36 67 809 64 Gewinn für 1924/25 63 176 37 813 441 37 Haben. Bruttoüberschuß 813441 37 813 441 37 (Deutscher Rcichsanzeiger Nr. 302 vom 28. Dezember 1925.) »Knvll05pi1k2«, Sitz Charkow. — Der ukrainische Genossenschafts- vcrlag »Xvz-Iiospilka« mit dem Sitz in Charkow ist neben dem ukraini schen Staatsverlag (»VerLvyckav«) die bedeutendste Organisation, die Bücher herausgibt und kolportiert. Die Organisation ist als Tochter- 50 unternehmen der ukrainischen Genossenschaften Anfang 1923 entstanden. Ihr Anfangskapital betrug 271 000 Rubel, und ihr gesamter Kolportagcapparat bestand lediglich aus 9 Buchhandlungen. Gegen wärtig besitzt sie 13 Filialen mit 26 Buchhandlungen, außerdem unter stehen ihr 55 Buchhandlungen, die anderen Gcnosscnschaflsorgani- sationcn angchörcn, sodaß insgesamt 81 Buchhandlungen von der -Xnz'KoZpilün« geleitet werden. Uber 3000 Dorsgcnosscnschasten stehen in ständiger Verbindung mit diesen Buchhandlungeü, wobei 000 Dorf- gcnossenschaflcn ihre eigenen Buchabtc,lnngcn unterhalten. Der Um satz der »I<n>ka8pilka« betrug im ersten Betriebsjahre 362 000 Rubel, im zweiten 789 000 Rubel und im dritten 1 017 000 Rubel. Was ihre Vcrlagstätigkcit betrisst, so wurden von ihr in» ersten Bciricbsjahr 6 Biicber in 288 000 Exemplaren, im zweiten 137 Bücher in 16l6 000 Exemplaren und im dritten 318 Bücher m 2 860 000 Exemplaren her- ansgcgcben. Das Verhältnis der ukrainischen Bücher zu den russi schen betrug im ersten Jahre 76 Prozent, im zweiten 88 Prozent und im dritten 65 Prozent. Hcrausgegebcn werden hauptsächlich Bücher populärwissenschaftlichen und praktischen Inhalts, die den Umfang von drei Druckbogen nicht übersteigen. Eine Genosscnschastszcilschrist geben. (Prager PrcsscI Irreführende Firmennamen. — Die Industrie- und Handels kammer in Halle a. d. S. hat in der Frage der Eintragung irre- fölgcndcS Schreiben gerichtet: »In letzter Zeit mehren sich die Fälle, in denen Gewerbebetriebe außer dem Namen des Unternehmers noch Bezeichnungen als F-irmenbcstandtcil zum Handelsregister anmclden, die den tatsächlichen Verhältnissen entweder überhaupt nicht entspreche« oder zur Irreführung geeignet sind. Nicht selten gelingt es den An tragstellern, die Eintragung derartiger Zusätze ohne weiteres zu er reichen. Als Beispiele nennen wir die Worte: Haus. Börse, Markt halle, Mitteldeutsch, Sächsisch, Werk, Werke, Bank; jüngst kamen die Firmcnzusätze Winzer-Vertricbsgesellschaft und Beamtcnvcrsorgungs- zentrale vor, deren Eintragung unzweifelhaft nicht erwünscht ist. Ost liegt den Anträgen keine geradezu unlautere Absicht, sondern nur eine gewisse gedankenlose Großsprecherei zugrunde, aber auch in diese« Fällen wirken die Firmenzusätze irreführend. Da cs schwer und oft auch mißlich ist, die Löschung von derartigen Zusätzen, gegen die Be denken zu erheben sind, zu veranlassen, erklären wir uns bereit, bei Firmenzusätzen, die sich nicht ohne weiteres als unbedenklich ergeben, uns vor der Eintragung gutachtlich zu äußern, um den Herren Richtern die Beurteilung der Sachlage zu erleichtern«. Ferner hat sich, wie die ».Hauptgemeinschaft des deutschen Einzel handels« in Berlin NW 7, Neue Wilhelmstraße 2, wcilcr mittcilt, der Deutsche Industrie- nnd Handelstag an das Ncichsjustizministcrlnm mit der Bitte gewandt, den Industrie- und Handelskammern die An träge auf Eintragung vor der Eintragung zur Begutach tung vorzulegcn. Es ist zweifelsfrei, das; die Kammern durch diese Art des V.rsahrens ihren im § 126 FGG. ihnen auserlcgte« Pflichten besser als durch Beschreiten des Beschwerde- und Einspruch wegs Nachkommen können. 1660 Konlurse im Dezember 1925. — Nach Mitteilung deS Statisti schen Neichsamts wurden im Dezember 1625 durch den »Rcichsanzeiger« 1660 neue Konkurse (ohne die wegen Masscmangcls abgelehntcn An träge auf Konkurseröffnung) und 1388 angcordncte Geschästsaussichlcn bckanntgcgeben. Die entsprechenden Zahlen für den Vormonat silck» 1313 bzw. 967. Radio-Preis. — Die Wiener illustrierte Wochenschrift »D i e Bühne« hatte vor Monaten im Verein mit der Direktion des Wiener Rundfunks (Ravag) ein Preisausschreiben zum Zweck, eine spezielle Nadiokunst zu schaffen, erlassen. Es sollten Nadiostücke, Radioromane und -Novellen, Radiolieder, Nadlokarikatnren und Nadioscherze eingc- sandt werden, wofür eine Anzahl Preise ausgesetzt waren. Kürzlich erfolgte die Anerkennung der Preise. Den ersten Preis erhielt Frau Emma Schiller, die Gattin unseres Wiener Berichterstatters Friedrich Schiller, für ihr Scndespicl in drei Akten: Der Wolf gang e r l (Der junge Mozart). Das preisgekrönte Sendespiel wurde bereits vom Wiener Rundfunk aufgesührt. Zunahme des Besuchs der preußischen Universitäten. — Die Zahl der Studenten an den preußischen Universitäten ist im vergangenen Jahre auf 31 386 (gegen 30 000 im Jahre 1924 und 25 228 im Jahre 1911) gestiegen.
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