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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1926
- Strukturtyp
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- 1926-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1926
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- Deutsch
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schärfsten die neue Forschung«, bemerkt dazu das Blatt. Die Schuld an dieser Entwicklung liege nicht auf seiten der Produktion. Autoren gäbe es genug, und ihre Arbeitsfreudigkeit und Leistungsfähigkeit seien größer, als daß der Verlag mit seinen Mitteln damit voll Schritt zu halten vermöchte. Sehr bedauerlich sei die Selbsttäuschung, Bücher seien unerschwinglich, und die Entwöhnung des akademischen Nach wuchses vom Erwerb eigener wissenschaftlicher Arbeitsmittel. Damit sei der literarischen Produktion die wirtschaftliche Basis entzogen. Propagandisten-KursuS der Buchhändler-Lehranstalt. — Für die auswärtigen und am Sonnabend oder Sonntag, den 23. und 24. Ja nuar, in Leipzig cintreffenden Teilnehmer am Kursus werden Woh nungen unentgeltlich nachgewiesen durch den Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verband, Ge schäfts st clle Leipzig, Hospital st raße 25. Die Geschäfts stelle des Verbandes ist am Sonnabend bis 2 Uhr und von 5—6 Uhr abends und am Sonntag von 11—1 Uhr geöffnet. Bei Abschluß von Lehrverträgen im Buchhandel empfiehlt cs sich, den vom Allgemeinen Deutschen B n ch h a n d l u n g s ge hl l fe n - V e r b a n d (Geschäftsstelle Leipzig, Hospitalstraße 25) herausgegebenen Normal-Lehrvertrag zu benutzen. Dieser Lehrvertrag ist insofern praktisch, als er Auszüge aus dem Handelsge setzbuch und der Gewerbeordnung enthält, sodaß beiden Teilen, Lchr- herrn und Lehrling, alle einschlägigen Vorschriften handlich zur Ver fügung stehen. Die Lehrverträge sind zum Preise van Mk. —.30 für zwei Stück (inkl. Porto Mk. —.10) von der Geschäftsstelle des obengenannten Verbandes, Leipzig, Hospitalstraße 25, zu beziehen. Buchausftellungen in der Leipziger Stadtbibliothek. — Der Rat der Stadt Leipzig beabsichtigt, die im Besitz der Stadtbibliothek be findlichen außerordentlich kostbaren Handschriften, Bücher und Buchein bände der Allgemeinheit in Dauer- und Wechselausstellungen zu zeigen. Diesem Zivecke soll der über dem Lesesaal gelegene Handschriftensaal dienstbar gemacht werden. Für Einrichtung, Beleuchtung nsw. ist ein 'Betrag von 15 000 Mark erforderlich. Leipziger Schreibmeister und Schriftenmaler. — Das Stadtge schichtliche Museum in Leipzig veranstaltet eine neue Sonderausstellung »Leipziger Schreibmeister und Schriftenmaler«, die am 23. Januar, mittags 12 Uhr, eröffnet werden wird. Das Thema der Ausstellung wird ferner am 3. Februar, abends 8 Uhr, von Herrn vr. Friedrich Schulze, dem Direktor des Leipziger Stadtgeschichtlichen Museums, in einem Vortrag, der im Verein für die Geschichte Leipzigs, Alte Börse am Naschmarkt, gehalten wird, ausführlich behandelt werden. Slcvogt-Ausstellung. Die Illustrationen der ersten Lieferung der Faust-Ausgabe, die von Max Slcvogt mit ungefähr 450 Original- Lithographien und 11 Originalradierungen geschmückt wird, Verlag Bruno Cassircr, Berlin, sind gegenwärtig in der Schauhalle der Kunst handlung von P. H. Beyer L Sohn in Leipzig ausgestellt. Deutsche Buchkunst in Belgien. — Der Konservator des Plan- tin-Museums zu Antwerpen, Herr Sabbe, der im ver gangenen Jahre mit großem Erfolge drei Ausstellungen veranstaltet hat, wird auch 1026 mehrere geschlossene Kreise moderner typographi scher Kunst vorführen. Die erste, die am 6. Februar eröffnet wird, soll dem belgischen Buche, die zweite nächste den Ausgaben von Marius Audin in Lyon und eine dritte den j ü n g e r e n d e u t s ch e n Auch künstlern gewidmet sein. Eine Söoignö-Ausstcllung in Paris. — Im Anschluß an den 300. Geburtstag der Madame de S 6 v i g n 6, der in diesen Wochen wicder- kchrt (das Datum selbst soll der 6. Februar sein, steht aber nicht unwidersprochen fest), bereitet der Leiter des Musäe Carnavalet in Paris eine Ausstellung vor, die nicht nur Erinnerungen an den »größ ten Journalisten«, wie die geistvolle Frau genannt wurde, enthalten, sondern zugleich ein Bild des alten Paris im Zeitalter Ludwigs XIII. und XIV. geben soll. Das genannte Museum hat zu dieser Ausstellung noch eine persönliche Veranlassung, da Madame de S6vign6 in dem Jahrhunderte alten Gebäude ihren Wohnsitz hatte, wenn sie sich nicht auf ihren Gütern aufhielt, und die von ihr bewohnten Räume werden für die Ausstellung wieder in ihrem damaligen Zustande hergestellt. Außer Briefen der S6vtgn6 »verden auch Briefe des großen Cond6, Bourdaloues und aller ihrer großen Zeitgenossen in die Ausstellung ausgenommen. Unter den Porträts ragt vor allem das berühmte Pastell bild der Madame de S6vign6 von Nanteuil hervor, dann das Gemälde von Mignarü, von dem sie in einem ihrer Briefe spricht. Auch andere auswärtige Museen werden Beiträge liefern, dazu viele Familien archive, da man auch die Gestalten derer in ihren Handschriften und Bildern zeigen will, die der geistvollen Frau nahestanden, wie Turenne, Rochefoucauld u. a. Die Entwicklung Leipzigs als Buchhändlcrstadt. — Die Allge meine Vereinigung der Angestellten des Buch-, K u n st - u n d M u s i k a l i e n h a n d e l s in Leipzig hat für Donners tag, den 21. Januar, einen Vortragsabend festgesetzt, an dem Herr Or. Schulze, der Direktor des Leipziger Stadtgeschichtlichen Mu seums, über »Die Entwicklung Leipzigs als Buchhändlerstadt« sprechen wird. Der Vortrag, für den kein Eintrittsgeld erhoben wird und zu dem Gäste willkommen sind, findet abends 7 Uhr in der Leip ziger Frauenhochschule, Königstraße 18, Schulsaal, 2 Treppen, statt. Werbearbeit und Werbcindustrie. — Die Ortsgruppe Groß Berlin des Verbandes Deutscher N e k l a m c f a ch l c u t e E. V. veranstaltet vom 21. Januar an eine Reihe fachlicher Arbeits- abende, die dazu dienen sollen, in engerem Kreise durch ergiebige Aussprache über Teilgebiete des Werbewesens Verbesserungen anzu regen und Nachteile fcstzustellen. U. a. werden folgende Themen be handelt: Arten der Werbegeschäfte — Die Verwendung von Druck typen und gezeichneter Schrift in der Reklame — Die Druckverfahren — Zeitung, Zeitschrift und Fachblatt im Werbe dienst — Wort und Sprache in der Werbung. Näheres zu er fahren durch die V.D.R.-Geschäftsstelle, Berlin W 50, Neue Bay- rentherstraße 8. Die Leipziger Frühjahrsmesse beginnt dieses Jahr am 28. Februar. Die Allgemeine M u st e r m e s s e wird vom 28. Februar bis 6. März stattfinden, während die Technische Messe vier Tage länger daleert, also vom 28. Februar bis 10. März. Eigene VereinShäuscr zweier Buchdrucker-Organisationen. — Am 8. Januar d. I. hat der D e u t s ch e B u ch d r u ck e r - V e r e i n, der 1869 in Mainz gegründet wurde und 52 Jahre lang seinen Sitz in Leipzig hatte, aber Ende 1922 mit dem größten Teil seiner Verwal tung nach Berlin verlegt wurde, dort in der Köthener Straße 33 für die Zwecke des Vereins ein eigenes Heim bezogen. Der Kaufpreis betrug 500 000 Mark; für Aufstockung, Umbau, Inneneinrichtung usw. waren weitere 150 000 Mark vorgesehen, die aber sehr wahrscheinlich nicht reichen werden. Das ganz aus Sandstein gebaute neue Vereins haus, in dem sich vorher eine große Eisensirina befand, liegt in u»r- mittelbarcr Nähe des Potsdamer und des Anhalter Bahnhofs sowie der Untergrundbahn. Die Berliner Bureauräumlichkeiten des Deutschen Buchdrucker-Vereins befanden sich bis Februar 1924 in der Wilhelm- straßc 11, dann wurden sie nach Nollcndorsplatz 1 verlegt. In dem jetzigen neuen Vercinshause haben auch der Verein Berliner Buch- druckereibesitzer E. V. und der Kreis VIII des Deutschen Buchdrucker- Vereins mietweise Bureauräume bezogen; diese Bureaugemeinschaft bestand bereits auf dem Nollcndorsplatz. An und in dem eine Straßen front von 17^ Metern einnehmenden Vereinshaus wird noch fleißig gearbeitet. Im ersten und zweiten Stock sind die verschiedenen Ver waltungszweige, Bureaus, Redaktion und Geschäftsstelle des Vereins organs (»Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker«) usw. unterge bracht. Der dritte und vierte Stock sollen vermietet werden. Der bis herige fünfte Stock (schräg abfallendes Dachgeschoß) macht einer noch im Bau befindlichen Aufstockung Platz; hier wird ein großer Saal für etwa 150 Personen und ein kleiner Saal für etwa 40 Personen geschaffen, außerdem Konferenzzimmer nsw. Ein Aufzug führt vom Hausflur aus zu allen Stockwerken. Mit den neuen Sitzungssälen wird einem sehr fühlbaren Mangel abgeholfcn, der namentlich bei Tarifverhandlungen und sonstigen größeren Zusammenkünften sich sehr unangenehm bemerkbar machte. Die im Jahre 1866 in Leipzig gegründete freigewerkschastlichc Ge hilfenorganisation, der V e r b a n d d e r D e u t s ch e n B u ch d r u ck e r, lmt um die Jahreswende sein neuerbautes Heim in Berlin bezogen. Außer dem großen Verwaltungsapparat dieses rund 78 000 Mitglieder umfassenden Verbandes sind auch die Redaktion und die Geschäftsstelle des Verbandsorgans, des »Korrespondent für Deutschlands Buchdrucker und Schriftgießer«, der bisher in Leipzig redigiert und ge druckt wurde, nach dem neuen imposanten Vcrbandshaus übergesicdelt, desgleichen die Geschäftsstelle und die Druckerei des Bildungsvcrbandes der Deutschen Buchdrucker (dieser der technischen Fortbildung dienende Verband besteht nur aus Mitgliedern des Buchdrucker-Verbandes), ferner die Geschäftsstelle der Büchergilde, sowie die Redaktionen der
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