Redaktioneller Teil. Vekanrrtmachurrg. Wir geben hierdurch bekannt, daß die Karl W. Hiersemann-Stiftung in die Verwaltung des Börfenvereins übergegangen ist. Die Satzung dieser Stiftung lautet: Satzung der Karl W. Htersemann-Sttftung. 8 1, Herrn vr. K. e. Karl W. Hiersemann in Leipzig ist zu seinem 70. Geburtstage unter Beteiligung angesehener Firmen des deutschen und ausländischen Buchhandels und unter Mitarbeit deutscher und internationaler Fachwissen- schastler eine Festschrift überreicht worden, die den Titel trägt: Werden und Wirken Ein Festgruß zu Karl W. Hiersemanns 70. Geburtstag und 40 jährigem Bestehen seiner Firma. Der Reingewinn aus dem Verkauf dieses zum 3. Sept. 1924 erschienenen Werkes soll auf Wunsch der Stifter im Einvernehmen mit Herrn Or. Karl W. Hiersemann einem wohltätigen Zwecke im Interesse des Buchhandels zukommen. Aus diesem Grunde stellen die Stifter dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig den bisher spielten Ver kaufserlös von M. 2 500.— zur Verfügung und errichten damit die Karl W. Hiersemann-Stiftung. 8 2. Die Karl W. Hiersemann-Stiftung hat ihren Sitz in Leipzig und wird von dem jeweiligen Vorstand des Börsen vereins verwaltet. 8 3. Das Stammvermögen beträgt 2 500 (zweitausendfünfhundert) Reichsmark, es erhöht sich um den Betrag, der aus einem etwaigen weiteren Verkauf des Jubiläums Werkes eingeht. Es ist unvermindert zu erhalten und vom Börsenverein mündelsicher anzulegen. > 8 4. Die Erträgnisse des Stiftungsvermögens sind zur Gewährung von Beihilfen an frühere Antiquare oder deren Hinter bliebene, sowie Autiquariatsangestellte oder deren Hinterbliebene zu verwenden. 8 S. Dis Entschließung über die Gewährung von Beihilfen trifft der jeweilige Vorstand des Börfenvereins im Einver nehmen mit Herrn Or. Karl W. Hiersemann. Gesuche sind an die Geschäftsstelle des Börsenvereins zu richten. Leipzig, den 8. Dezember 1926. Der Vorstand des Börfenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder. Paul Nitschmann. Richard Linnemann. Di. Friedrich Oldenbourg. Albert Diederich. Ernst Reinhardt. 1443