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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1926
- Sprache
- Deutsch
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jß!- 286, 9. Dezember 1926. Redaktioneller Teil. »Srlrnbl-,, >, d, Dtschkl. «nieid-nd-I, Vortröge über Reklame. — Der Verband Deutscher Reklame- sachleutc, Ortsgruppe Leipzig, hat mit seinen Winterveranstaltungen begonnen. Der 2. Vortrag in der Reihe fand am Mittwoch, dem 8. Dezember, im Hotel »Gachsenhos» statt. Einer der ersten und bewährtesten Reklamesachleute Deutschlands, Herr Fritz Pauli, sprach über Rhythmus und Resonanz als ökonomisches Prinzip der Reklame, ln Verbindung mit Lichtbildvorführung. Zum Schutzgesetz gegen Schmutz und Schund. — Die Kampf gemeinschaft für Geistessrciheit hat noch In letzter Stunde ein Plakat hcrausgobracht, das durch die Direktion des Malik-Verlags an de» ge samten Buchhandel zur Versendung gebracht worden ist, in der An nahme, daß das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, da im Reichs rat immer »och Einspruch erhoben werden kann gegen das Gesetz, wie «s durch den Reichstag angenommen ist. Wer also auch seinerseits den Kampf noch nicht aufgeben will, wird das Plakat gut und gern zum Aushang bringen können. Gegen die Verlängerung der Schutzfrist. — In der Preußischen Akademie der Wissenschaften sprach deren neugewählier Sekretär, Geheimrat Ern st Heymann, über die zeitliche Begrenzung des lite rarischen, musikalischen und künstlerischen Urheberrechts. Nach seinen Ausführungen hat sich das Urheberrecht von vornherein als zeitlich begrenztes Recht entwickelt; der Gedanke eines sogenannten ewigen Urheberrechts hat niemals entscheidende praktische Bedeutung gewonnen. Die Befristung unseres Urheberrechts nannte Heymann eine aus be sonderen Rücksichten gewährt« Nachsicht; er erklärte ihre Ausdehnung nur aus dringenden Gründen sür zweckmäßig und zurzeit sitr nicht empfehlenswert. Die Steigerung im Besuch der Deutschen Bücherei Hot auch im Monat November angehalten. Die Gesamtzahl der Besucher betrug in diesem Monat 11409 gegenüber 10414 im Vormonat; das ergibt «inen Tagesdurchschnitt von 478 Besuchern gegenüber 448 im Oktober. Am 8. November ist dos 8. Hundert der Besucher erstmalig überschritten worden, und der 18. November brachte mit 811 die höchste bisher er reichte Besucherzahl. In ähnlicher Weise hat sich auch die Zahl der Bücherbestellungen erhöht. Sie betrug im verflossenen Monat insge samt 0274 gegenüber 8827 im Oktober; das sfnd im Tagesdurchschnitt 388 gegenüber 888. Auch bei den Bestellungen wurde im Lause des November das 8. Hundert zum ersten Male überschritten, und zwar am 13. November mit 803, während der 19. November mit 837 Zetteln jenes Resultat noch überbot. — Die gesteigerte Benutzung hat es not wendig gemacht, die beiden für die Ausgabe und Rückgabe der Bücher vorgesehenen Diensträume, von denen bisher nur der eine benutzt war, von, 1. Dezember ab in vollem Umfange in Betrieb zu nehmen. In dem links vom Eingang zum Großen Lescsaal befindlichen Raum werden jetzt die Benutzer, deren Namen mit den Buchstaben A—K be ginnen, und rechts die Benutzer mit den Buchstaben L—Z abgefertigt. Durch Liese Teilung wird es möglich sein, im Interesse der Benutzer Anstauungen an den Schaltern zu vermeiden und die Abfertigung zu beschleunigen. — Nach de» bisherigen Ergebnissen zu urteilen, scheint es vielfach noch unbekannt zu sein, daß die Bücherei außerhalb ihres Gebäudes an drei Stellen der Stadt Zettelkästen zur Aufnahme von Bestellzetteln angebracht hat, und zwar zwei Kästen ln der Uni versität, von denen der eine am Hauptausgang zum Leibniz-Denk- inal und der andere am Aufgang zur Akademischen Lesehalle sich be findet, weiter einen Aasten im Erdgeschoß der Handelshochschule sRitterstr. 8—lOj und schließlich noch einen am Toreingang zum Zahnärztlichen Institut (Nürnberger Str. 87, am Bayrischen Platzj. Die Leerung dieser Kästen erfolgt täglich 8 Uhr vormittags; die bestellten Bücher stehen am gleichen Tage von 11 Uhr ab in der Bücherei zur Benutzung bereit. Lagebericht des Zenlralausschusses der Papier-, Pappen-, Zellstoss und Holzstoss-Jndustric. — Die Geschäftsbelebung in der Papier- und Pappenindnstrie hat im Monat November angehalten. Demgemäß nahm auch die Nachfrage nach Halbstosfen zu, wodurch die aus den früheren Monaten noch vorhandenen Holzschliffvorrät« teilweise ab- gestoßen werden konnten. Trotz -es lebhafteren Jnlandsabsatzes blieben die Papierpreise bei steigenden Herstellungskosten unzulänglich. Di« Papieraussuhr ist in bauerndem Rückgang, und zwar seit Fuli d. I. um 17,SA, während die tägliche Erzeugung im gleichen Zeitraum um I0,7A zunnhm, sodaß die Papierfabriken zu 02,6A ihrer Produktions- Kapazität beschäftigt find. Die Betriebswasservcrhältnisse waren mit Ausnahme Mitteldeulschlairds ungünstig. Berliner Börsen-Courier «ctien-Gesellschast in Berlin. — Bilanz per SO. Juni 1928, Aktiva. Verlagsrechtkonto 253 131 66 Restforderunqsansprüche an die Aktionäre 10 500 Kassa-, Bankbestände 17 028 18 Effektenkonto 4 252 88 Außenstände 126 439 53 Mobiliar 1 Verlustvortrag p. 1. 7. 25 6 689 52 Verlust p, SO, 8. 2S 7 845 77 426 888 54 Passiva. Aktienkapitalkonto 63 000 Reservefondskonto 6 300 Kreditorenkonto 356 588 54 425 888 54 Gewinn- und Verlustrechnung per 30. Juni 1926. Debet. Zeitungsherstellungskonto 1 424 291 77 Abschreibungen 11416 11 1 435 707 88 Kredit. Inseraten-, Abonnementskonto I 427 882 11 Verlust 7 845 77 1 435 707 88 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 267 vom 15. November 1926.) vr. Lrenkler L Co. Aktiengesellschaft in Leipzig-Stötteritz. — Bilanz für 31. März 1926. Aktiva. Kasse, Wechsel, Postscheck .... Debitoren Vorräte Fabrikanlage Hypothekenaufwertungslonto . . Verlust - ' ' Grundkapital . . Kreditoren . . . Besondere Konten Hypotheken . . . Passiva. Verlust- und Gewinnkonto für 31. März 1926. 25 576 72 334 952 66 363 598 22 701 900 15 333 38 15 321 81 1 456 682 79 7S0000 393 352 07 273941 94 37 388 78 1 438 882,79 73 980 39 30 089 92 104 070 31 13 748 50 75 000 15 321 81 104 070 31 Betriebsergebnis , Abschreibungen. Gewinnvortrag 1924/25 > Reservefonds Verlust - - - (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 268 vom 16. November 1926.) Steuerabzüge für Zeitschriftenausträger. (Nachdruck verboten.) — Von einem Finanzamt war ein Zeitschriftenverlag aufgefordert worden, das vorgeschriebene Lohnkonto für die Zeitschriftenausträger zu führen und den Steuerabzug vom Arbeitslohn vorzunehmen, da die beschäftigten Zeitschriftenausträger in einem lohnsteucrpflichtigen Dienstverhältnis zur Verlagsfirma ständen. Der Inhaber der Firma erhob Rechtsbeschwerde und betonte, die Austräger hätten nach einer ihnen mitgegebenen Liste den Abonnenten d-ie Zeitschriften zu über mitteln und von den Abonnenten das Geld einguziehen. Die Aus träger hätten sich die Zeitschriften aus den Geschäftsräumen der Firma abguholen. Bisweilen blieben die Austräger aus, suchten sich bei anderen Verlagsfirmen Beschäftigung oder machten sich selbständig. Die Abonnenten wüßten öfters nicht, daß die Austräger die Zeit schriften von der Verlagsfirma erhielten. Die Provision, die die Austräger bekämen, reiche im allgemeinen zur Bestreitung ihres Le bensunterhalts aus. Es sei aber den Austrägern gestattet, wenn es ihre Zeit erlaube, auch noch andere Arbeiten zu verrichten, als Zeitschriften auszutragen. Für die Verlagsfirma sei es unmöglich, den Steuerabzug vorzunehmen, da es sich um eine Bruttoprovision handle, von welcher, um den Nettoverdienst zu ermitteln, noch die Spe sen der Austräger in Abzug gebracht werden müßten. Die Austräger behielten die Provision bei Ablieferung der Abonnementsgcldcr gleich ein; die Verlagsfirma hätte nichts in den Händen, um den Steuer- 1457
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