274, 25. November 1926. Fertige Bücher. 0»rIci,bI-tt s, d, Dtschn, «u««»nd-r II813 Poren-Verlag«Verlin-Grunewald Über Roman von urteilt: Dunkel, schwierig — es sind gleitende Worte für etwas Unveränderliches und Wesenhaftes, das auf dem Grunde dieser harten, von einem Meister bezwungenen Erzählung ruht. Eine große Gerechtigkeit ist in diesem Roman, auch in den, jeden Überfluß abweisenden Schilderungen, die er enthält. ... Das sind Darsiellungen, worin die Unbestechlichkeit des Blicks, ohne daß etwas hinzugetan würde, zugleich zur wirkenden dichterischen Kraft wird. Eines von jenen Werken, die, ohne Hauptwerke zu sein, doch in ihrem Bereich das Gewicht eines Hauptwerks zu tragen haben. r'n cie?- „Drsenac/re?- 2 er tunA'".- Welch einzigartiger Epiker ist Paul Ernst in der Gegenwartslitera tur! Diese Form und diese Sprache ist so klar, so schlicht, so rein, daß schon nach wenigen Zeilen Symbol und Wahrheit sich deutend vereinen. Dabei isi die Darstellung von einer so unerhörten Realistik, ja von einer Spannung, die eine Fülle von Bildsolgen von Geschehnissen abrollt, daß blutvollsies Leben, tätigster Drang, tiefste Innigkeit, erschütterndes Vergehen, sich zu einer Sym phonie vereinen, deren brausender Klang neues Leben tönt. Diese Epik Paul Ernsis hat nichts von Klassizistik, sie ist reinstes heroisches und da mit deutsches Dichtertum, die Gestalten auftauchen läßt, wie Luther und Storm und ein hohes Lied des deutschen Menschen ist. De?- In kristallklarer, selten schöner Sprache ersteht aus diesem Geschehen ein Bild voll Farbe und Bewegung, das hohe Lied des alles besiegenden Lebens, das auch auf blutgedüngtem Acker wieder goldene Garben reifen läßt. Preis: geheftet Rm. 4.—, in Ganzleinen gebunden Rm. 6.- Poren-Verlag«Verlin-Grunetvald Bvrsestlatt f. d. Deutschen Buchhandel. «. Jahrs«»«. 1566