1472 Xr 35, U- Februar 1926. Fertige Bücher. Börsenblatt f.d. Dtschn. Buchhandel. Ein Abenteurerbuch großen Stils von einem noch unbekannten Dichter! Ls mac/tt sLH ^esc/rML/! öeraE, /(ll/oze/r e/zzzu/ü/izezr, Lrzll/zr u-eza>/r /m t/äez//ü>S ^o/r ck/r Süzäiez/ii-z^a/zke/r /zEszckzrck -e- Lazzzr/e/Vamezr Fez/zuz^/ oz/ez MFe/MzLztll/vze/r t-ozrsoFezzazrzr/ezr,,/<oüe- ^xzr" zsuzr^r z^^z^So/e üS^e/aF^ LzrzÄzsi^ Leztt« zec/ELs Das Buch vom Helden Hier ist das Heldenepos, das zeigt, rvir jene gärenden Massen Zentralasiens, wenn sie den großen «Organisator finden, dem Westen zur Gefahr werden können. Darin liegt die Daseinsberechtigung dieses Romans, der spannend wie Ossendowski, aus unverbrauchter dichterischer Lraft etwas Sigenes zu sagen hat. (Allgemeine Zeitung) . Otto Gmelin Temudschin (Dschingis Man) der Herr der Erde Roman / Broschiert Mark 6.—, Leinen Mark — Agnes Miegel in der Ostpreußischen Zeitung: Gmelins Geschichte des Dschingis Lhan ist ein richtiger Ro man — die Durchdringung und Gestaltung eines Stoffs nach seelischen Gesichtspunkten. So groß ist das Heldenlied dieses Lebens, daß auch der unbefangene und der jugendliche LeseresmitEntzücken lesen werden wie einen großen Abenteurerroman. Aber nicht die Zährten und Taten des Mongolenfürsten — in dem auch wir heute schon den wahrhaft erwählten, zum Umgestalter der Welt Berufenen sehen — sind es, um die es hier geht, in Wahrheit ist es der Lampf hinter den äußeren Rümpfen, das immer neu einsetzende Ringen des Lhan um das Letzte, Unbesiegliche, das dunkel geahnt hinter der besieg baren Erscheinung steht. Hinter der uralten Lultur Chinas glänzt es als magisches Geheimnis; hinter der des stürzenden Lhalifen- reiches als religiöses. Näher, erkennbarer erscheint es dem Altern den in der holden Gestalt des Lieblingssohnes, entgleitet ihm auch hier. Dis nun der Halbgott Gewordene im äußersten Verzicht, in der eigenen Vernichtung, es ahnt und bezwingt. EsisteinEpos imÄußerenundInneren, diesesBuch, einHeldenlied. durch das große Völker und große Fürsten wandern. Und sein Schlußvers gehört zu dem Schönsten, was je über We sen und Bestimmung des Helden gesagt ist: „Die einst sein Auge gesehn, trugen ihn in sich, und von der Glut seines Blickes nährten die Schwachen späterer Geschlechter die Zlammen ihres Lebens. m. Charlotte Nagel, in den Münchener Neuesten Nachrichten: Temudschin war für die Völker, die mit ihm das kaiserliche China überfluteten und das westliche Lbalifenreich verheerten, der voll kommene Held. Denn das bedeutet Dschingis Lhan. Das Buch, das uns den Eroberer zu vergegenwärtigen sucht, ist prächtig und glühend wie ZlaubertsSalambo, nur viel inner licher und darum uns viel näher auch. Aus den flam menden Bildern, die uns den Herrn der Erde zeigen, schreit die Not des Erwählten, der im Taumel der Weite sich selber sucht, der immer nur ins Leere greift und gegen die Ordnung rast, weil er vor ihrem Abglanz in der eigenen Brust erbebt. Mit glühen den Augen wacht er über dem, was er, selber ein Gepeitschter, nur zerstören muß. Aber alles schweigt, lastet und schweigt» — bis er den weltenschicksalsinn begreift und erschauernd fühlt, daß er als Zertrümmerer einer dunklen Macht ge horchte, nur ein Werkzeug war. Der verborgene Herrscher, von dem er träumte, ist der, der seiner Macht eine Grenze zu ziehen weiß. Und er fühlte: die Ordnung war da! — „Ein Weib sah ihn zuerst", mit diesen verhaltenen Worten beginnt das Buch. Es sind glühende Gestalten, die mit Temudschin aus dem Schoß der Erde steigen, und so heiß noch ist ihr Atem, als seien sie in unsere Mitte hineingeboren. Es ist eine be flügelte Prosa, die uns in das Reich der Zwischen dinge hinaufhebt. Von ckesenr Lncb /ossen srcb ebenso vre/e Fxenrp/oee obse/ren vre von Ossenrtovs/cr. ?Lsn versuc/re es nn/ ber/o/Aenttern Lc/rsn/ens/erv/o/cse. Eugen Diederichs Verlag in Jena