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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.02.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1926-02-11
- Erscheinungsdatum
- 11.02.1926
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- Deutsch
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^ 35. 11. Februar 1926. Redaktioneller Teil. käujer Bücher ablehntcn, die in Frankreich hcrgestellt worben seien. Reklamationen seien in der Regel erfolglos; Verzögerungen in der Ablieferung, Zollschwierigkeiten und unvorhergesehene Kostenerhöhun gen für die Transporte seien unausbleiblich . . . »Wenn die Pariser Buchdruckerei, die so eiirdringlichst um Aufträge aus Deutschland wirbt, schreibt, da« es ihr zur ,Ehre' gereichen würbe, wenn sie um Preise und Arbcilsproben von deutschen Auftraggebern ersucht würbe, so könnte man darüber lachen und weinen zugleich«. Zum Schlüsse schreibt die Zeitschrift, sie nehme zur Ehre der deutschen Verleger und der deutschen Industrie an, daß die Bettelbriefe aus Frankreich unbe antwortet in den Papierkorb wandern. Aus den Niederlanden. — »De Xantoordoeiitianckel«, eine Zeit- schrift, die im achten Jahrgang erscheint, ist den Papicrhändlern ge widmet, die sich hauptsächlich mit Bureauhilfsmitteln beschäftigen und nebenbei -Auchbuchhändlcr« sind. Die kleine Zeitschrift zeichnet sich stets durch einen sehr lesenswerten Lcitaussatz aus, der oft in recht gemütlichem, auch väterlichem Ton allerlei im Plauderstil zum Aus druck bringt, was gerade diesen Geschäftszweig bewegt. Unter dem Namen: »De xroote öoelienstack« befindet sich in der Mitte-Januar- Nu-mmer ein Aufsatz über unser Leipzig, der diesen Mittelpunkt deut scher Buchwelt würdigt und die ganze Geschichte des Leipziger Buch handels und Leipzigs als Buchhändlerstadt vom 15. Jahrhundert an schildert. Es werden Angaben über die Verleger, Drucker und Buch binder gemacht, der Gegensatz zu Berlin und Stuttgart wird gestreift und die Leipziger Eigenart überall betont. Der in sehr freundschaft lichem Ton gehaltene Aussatz ist geeignet, die hier und da vielleicht noch in den Niederlanden vorhandene unfreundliche Stimmung gegen Deutschland, wenn auch in einem engen Fachkreis, zu beheben. Sch. Aus Rustland. — Die Regierung hat an die 120 Bibliotheken Leningrads eine Verfügung erlassen, in der die Ausmerzung der vor -dem Kriege erschienenen b e l l e t r i ft i s ch e n Literatur in beschleunigtem Tempo ungeordnet wird. Findet sich späterhin noch ein Buch der alten Literatur in den Bibliotheken, so soll der be- tresfenbe Vorsteher zur gerichtlichen Verantwortung gezogen werden. S. Fischer Verlag Aktiengesellschaft in Berlin. — Bilanz vom 30. Juni 1925. Tarifliches ans dem graphischen Gewerbe. — Im vorigen Jahre entwickelte sich im Schristgietzer eigen) erbe ein Streik, der mehrere Monate dauerte. Im Dezember begannen dann die Verhand lungen zur Schaffung bzw. Erneuerung des Manteltariss, die aber ergebnislos abgebrochen wurden. Mit dieser Tarisangelegenheit be schäftigte sich nun vom 26. bis 28. Januar eine Schlichtungskammer beim Neichsarbeitsministerium. Das Ergebnis dieser Verhandlungen war ein Schiedsspruch, durch den ein neuer Manteltaris fest gesetzt wurde, der für die Zeit vom 1. März 1926 bis 28. Februar 1927 gilt. Das am 31. Dezember 1925 abgelaufene Lohnabkommen wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1926 ab wieder in Kraft gesetzt und läuft bis einschließlich 27. April 1027. Wird dieses Lohnab kommen nicht zwei Wochen vor Ablauf schriftlich gekündigt, so läuft cs mit der gleichen Kündigungsfrist aus je acht Lohnwochen weiter. Zu dem Antrag der Arbeitgeber aus Fortfall der Entschädigung der ersten drei Krankheitstage wurde vereinbart, diese Bestimmung zu nächst für ein weiteres halbes Jahr beizubehalten, um dann nachzu prüfen, ob die Auswüchse durch mißbräuchliche Inanspruchnahme beseitigt sind. Die Arbeituehmerverbände hatten hierzu die Erklä rung abgegeben, daß sie auf Abstellung der Mißstände hinwirken wür den. Die bisherige LchrlingSstaffel wird beinhalten. Das sind einige Hanptbestimmungen, die der Schiedsspruch enthält. — Recht leb haft geht es gegenwärtig im Lager der B u ch d r u ck e r e i - Hilfs arbeiter zu. Der am 28. Februar d. I. ablausende Neichstarls für das Buchdruckerci- und Zeitungsdruckerei-Hilfsarbeiterpersonal wurde sowohl von den Arbeitgebern wie Arbeitnehmern gekündigt. In der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« wird daraus hin- gcwiesen, daß jetzt überall Hilfsarbeiterversammlungen stattslnden, in denen die unbedingte Beibehaltung des Neichstarifs verlangt wird nnd die sonst aufzustellenden Forderungen besprochen werden. (Ein großer Teil der Arbeitgeber ist entschiedener Gegner des Neichs tarifs für Hilfsarbeiter.) Die Löhne der Hilfsarbeiter sollen nach der Meinung einzelner Funktionäre der Arbeitnehmer-verbände noch erhöht werden, ferner werden die gleichen Ferien wie für Gehilfen verlangt, wie überhaupt die meisten Positionen des Tarifs nach der Ansicht der Arbeitnehmervertretcr verbessert werden müssen. Nach Lage der Dinge wird kaum damit zu rechnen sein, daß sich die Parteien bei den demnächst beginnenden Tarifverhan-dlungen im Rahmen der Taris- instanzen verständigen werden. Es wird wohl eine vom Reichs-- arbeitsministrrium bestellte Schlichtungskammcr sich mit der Ange legenheit zu befassen haben, um — wie bei den Schristgießern — einen Schiedsspruch zu fällen. Aktiva. Effekten . Beteiligungen Inventar Aktienkapital Gesetzliche Reserve *) Verteilung: Stenerrücklage Rücklage für Unterstützungs- und Pensionsfonds . Dividende .tL 69 942,29, davon 4^ Vordividende von .X 600 000 — ... 6^> Vergütung an Aufsichtsrat von .tL 39 942,29 — je .4L 2396,52 aufgerundet insgesamt ans ti'X» Dividende an Aktionäre Übertrag auf neue Rechnung 20 000,— 9 000,— 30 000,— 942,29 190 942,29 Gewinn- und Berlustrechnmig vom 30. Juni 1926. Unkosten und Abschreibungen Gewinn NM H 741 326'99 190 942 29 932 269 28 Nohbetriebsüberschuß Zinsen 908 003 19 24 266!09 932 26^28 (Deutscher Neichsanzeigcr Nr. 27 vom 2. Februar 1926.) Bochgewcrbliche Maschinen- und Materialienmesse in Lsipzig. — Mai» schreibt uns: Leipgig rüstet sich zur Frühjahrsmesse, insbesondere trifft auch das Deutsche Buchgewerbehaus alle Vorberei tungen, um die graphische Maschinen- nnd Materialienmcsse zum Empfang der Tausende von Ausstellern, Einkäufern und Besuchern her zurichten. Das Hauptaugenmerk wird dabei ans die Schau von graphischen Maschinen gelegt, die im Deutschen Buchgcwerbehause nun schon bald ein Jahrzehnt ihr Heim gefunden haben. Wer die Ent Wicklung des buchgewerblichcn Messe- nnd Ansstellungswesens in Leip zig während dieser ganzen Zeit verfolgt hat, konnte erfreulicherweise feststcllen, daß hier mit plan- und zielbewustter Hand der Gedarrte verfolgt ist, im Rahmen der gesamten Leipziger Mcssevcranstaltung der graphischen Industrie diejenige Ansstellnngß- und Ncpräscn tationsgclcgcnheit zu schaffen, auf die sie ihrer Bedeutung und Eigen art entsprechend Anspruch erheben darf. Zu Hilfe kam der Leitung des Bnchgewerbehauses der Umstand, daß schon bei der Errichtung dieses Hauses auf die besonderen. Bedingtheiten des buchgewerblichen Audstellungswesens Rücksicht genommen worden ist, ein Vorzug, der im Interesse einer betriebsfertigen Vorführung der graphischen Ma schinen und Werkzeuge sehr ins Gewicht fällt. Man darf heute mit Recht sagen, daß das Deutsche Buchgewerbchaus nicht nur eines der schönsten, sondern auch das praktischste unter allen Leipziger Meß häusern darstellt. Daß die Ausstellungslcitnng stets bestrebt ist, den besonderen Wünschen der graphischen Industrie gerecht zu werden, geht aus der erst zur letzten Herbstmesse durchgesührten Renovation des Bnchgewerbehauses hervor, wobei noch zu erwähnen ist, daß, um dem stets zunehmenden Andrang an neuen Ausstellern zu genügen, nunmehr auch das oberste Stockwerk des Hauses für Meßzwccke bereit gestellt worden ist, sodaß jetzt für mehr als 200 Aussteller geräumige Ausstellungsmöglichkeit geschaffen worden ist. — Auch zur bevor stehenden Frühjahrsmesse, die vom 28. Februar bis 6. März statt findet, darf mit Bestimmtheit mit einer außerordentlich starken Be teiligung von seiten der Aussteller, Einkäufer und sonstigen Metz- 1S5
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