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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1926
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- 1926-02-13
- Erscheinungsdatum
- 13.02.1926
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-4 37. 13. Februar 1926. Redaktioneller Tetl. — Spvechsaal. Ausstellung von Turn- und Sportliteratur iu Jena. — Wie aus einer Anzeige der Firma Hermann Treichel in Jena in Nr. 36 des Bbl., Seile 1631 hcrvorgeht, übernimmt diese Firma die Zu sammenstellung einer großen Buchaus st cllung aus Anlaß des vom 23.-26. Juli d. I. stattsindcnden 12. Thüringer Kreis- turnsesteS. Da über 10 000 Teilnehmer erwartet werden, dürften die ausgestellten Bücher vielen Interessenten zu Gesicht kommen, woraus Verleger von Turn- und Sportliteratur aufmerksam gemacht seien. Schriftsteller-Not. — Der Berliner Zweigverein der Schiller-Stif tung hielt seine diesjährige Generalversammlung ab. Aus dem Ge schäftsbericht des abgelaufcnen Jahres geht hervor, daß die Not in den Kreisen der Dichter und Schriftsteller sehr gestiegen ist; sämtliche Eingänge von über 4000 Mark mußten sofort zur Stillung der dringendsten Bedürfnisse wieder ausgegeben werden. Die Mitglicdcr- zahl beim Berliner Zweigverein, der selbständig und ohne Geldzu- flüssc aus Weimar für die Berliner Schriftsteller und Dichter sorgt, ist noch immer trotz ausgedehnter Werbearbeit gering. Der Preußische Landtag und die Not der Schriftsteller. — Zur Behebung der Not unter den deutschen Schriftstellern haben die Fraktionen der Deutschen Volkspartei, der Wirtschaftlichen Vereini gung, der Sozialdemokratischen Partei, der Zentrumspartei, der Demo kratischen Partei und der Deutschnationalen Volkspartet im Preußi schen Landtag einen Uran trag eingebracht, der die Bereitstellung genügender Mittel fordert, ähnlich, wie das für die bildenden Künstler früher verlangt worden ist. Durch diese Mittel soll mit Hilfe der zuständigen Organisationen einer weiteren Verelendung Kcs Schrift steller-Standes vorgebeugt werken. VerkehrsimAWeii. Berliner anultche Devisenkurse. am 11 Februar 1826 am IS Februar Hr-8 »„»kur« B..-fkur» »rldfur- Vrlefkur» >»» >«»>, ! .««74 16.86 1 L 20.4.1 > r 4.185 4,205 100 j>rcs. 15.42 80.78 Madrid . . . Jap >ri . . 1 Yen Rio de Janeiro Prag . . 100 Lai» 80.40 ,>1,2,171 M 1 111 10« Dracdm. e 14 » wn« . . . >°» d»°- »I -.5 PersonllliiMrWeli. 60. Geburtstag. — Am 3. Februar beging, wie wir erst jetzt er fahren, Herr vr. Wilhelm Junk in Berlin seinen 60. Ge burtstag. Mit abgeschlossener Gymnasialbildung trat er, der aus einer alten Prager Gelehrtenfamilie stammt, als Lehrling bei der Firma R. Friedländer L Sohn in Berlin ein, in die er im Jahre 1890 als Teilhaber ausgenommen wurde. Er blieb weitere zehn Jahre in dieser Firma, bis er am 1. Januar 1900 ein eigenes Anti quariat und einen Verlag unter der Firmenbezeichnung W. Junk in Berlin eröffnete, über deren Entwicklung wir in der ersten Nummer des Bbl. von 1925 anläßlich des 25jährigen Bestehens eingehend be richteten. Herr vr. Junk, der als wissenschaftlicher Antiquar in seinem naturwissenschaftlichen Spezialgebiet über außerordentliche ^ Kenntnisse verfügt, ist auch als Verleger und Autor zahlreicher wissen- ^ fchaftlicher Spezialwerke hervorgetreten. Am 15. Mai 1922 ernannte ihn die Universität Frankfurt a. M. zum Doktor der Naturwissen schaften, und am 16. April 1923 verlieh ihm auch die Innsbrucker Uni versität den philosophischen Ehrendoktor. Allen Lesern des Bbl. ist Herr vr. Junk durch seine Beiträge »Ereignisse und Meinungen« und seine Berichte Uber die Vereinigung der Berliner Bibliophilen wohl- bekannt. Noch nachträglich spricht die Redaktion des Börsenblattes ihrem Mitarbeiter herzliche Glückwünsche zu seinem 60. Geburtstag aus. Jubiläum. — Am 14. Februar kann in selten geistiger und körper licher Frische Herr Oberfaktor Oskar Böhme im Hause Julius Klinkhardt in Leipzig sein 50jähriges Geschäftsjubiläum feiern. Der Jubilar, ein anerkannt tüchtiger und erfahrener Akzidenzsetzer, er freut sich in Fachkreisen außerordentlicher Beliebtheit. ^ ^ SvrMM. Wie deutsche Verleger das Vertrauen des Auslandes erschüttern können. Große Anstrengungen werden vom deutschen Verlag gemacht, um seine Vcrlagswerke im Ausland wieder cinzusühren. Leider kommen immer wieder einzelne Fälle vor, die geeignet sind, den dauernden Erfolg dieser kostspieligen Werbung in Frage zu stellen. Von einem amerikanischen Buchhändler wurde mir folgende Korrespondenz über mittelt, deren Originale ich der Redaktion des Börsenblattes vor- lcgte, hier aber, da cs sich nur um die grundsätzliche Frage handelt, ohne Namensnennung abdrucken möchte. »Unter Nachnahme lieferten Sie mir kürzlich 1 . . . . gcb. für Mk. 15.— ord. Der Kunde beschwert sich bei Ablieferung sehr bitter über zwei Sachen: 1. Der Preis sei laut letztem Volckmar-Katalog und laut Kata log der hiesigen Buchausstellung Mk. 13.60. 2. Der Einband wäre in beiden Katalogen als Leinwand angegeben; Sie lieferten jedoch für Mk. 1.40 mehr einen schlechten Pappeinband. Kunde verweigert Annahme, und ich bitte Sie um umgehende Rückäußerung, die ich meinem Kunden vorlegen will, um meine Unschuld zu beweisen. Leider ist dies nicht der einzige Fall.« Die Antwort des Verlages lautet: »Der Preis Mk. 15.— ord. für ... . ist doch nicht zu hoch; das Buch umfaßt ^30 Bogen, der Bogen kostet also 50 Pf., für diesen Betrag kann ich das Buch nicht wieder Herstellen lassen. Ich finde, das Buch erhält Ihr Kunde für Mk. 15.— geschenkt.« Der Verleger ist also auf den eigentlichen Grund der Beschwerde gar nicht eingegangen, und der Amerikaner dürste eine derartige Ant wort als Verhöhnung empfinden. Dieser Besteller wird künftig für jede weitere Werbung fürs deutsche Buch unzugänglich bleiben. Wäre es nicht klüger, wenn der Verleger in solchen vereinzelten Fällen die paar Groschen Mindereinnahme verschmerzte, um den Ruf des deutschen Kaufmanns, der durch die »freibleibend«-Klausel der Inflationszeit genug gelitten hat, wiederhcrzustellen? Wer einmal draußen war, der weiß, daß der gefährlichste Feind der Wiederan knüpfung geschäftlicher Beziehungen die weitverbreitete Entrüstung über die seinerzeit ja vielleicht nicht ganz vermeidbare Unsicherheit der Preise ist; er weiß, daß nur strengste Bindung an einmal ge machte Angebote auf eine angemessene Zeit imstande sein wird, die Abneigung zu überwinden. Ich möchte deshalb die Herren Firmeninhabcr dringend bitten, diesen Notwendigkeiten Rechnung zu tragen und dafür zu sorgen, daß auch in den Betrieben ihnen entsprochen wird. Allzusehr scheint das Auslandgeschäft in schematischer Weise erledigt zu werden. Es wäre zu wünschen, daß die Geschäftsleitung sich eingehender um diese Fälle kümmerte. Leipzig. vr. F e l i x M e i n e r. Wie man den BAG-Derkebr dem Sortimenter verleidet! Den Klagen der Lehrlinge, »daß immer so viele BAG-Zettel übrigblieben« nachgehenk, ließ ich nach Weihnachten eine Nachprüfung vornehmen, die überraschend unangenehme Ergebnisse zeitigte. In den Monaten November und Dezember sind allein von elf Verlegern Beträge von insgesamt 250 Mark durch die BAG erhoben worden, die bereits durch Postscheck-Überweisung bezahlt waren- Die Fak turen trugen den üblichen Stcmpel-Ansdruck: Zahlbar nach Empfang. 207
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