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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1925
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- 1925-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1925
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- Deutsch
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Vereinigte Bautzener Papierfabriken, A.-G. — Die Generalver sammlung beschloß die Umstellung von 55,5 Millionen Papiermark auf 3183 000 Reichsmark, wovon 33000 Reichsmark auf Vorzugs aktien entfallen. Hm Meistcrnovcllen-Wettbewerb von Velhagen L Klajings Monatsheften ist der Spruch der Preisrichter erfolgt. Ans den 2769 etngcrcichten Arbeiten sind drei unter sich gleichwertige Novellen als die künstlerisch hervorragendsten preisgekrönt worden. Da somit eine Teilung des Preises erfolgen mußte, hat ihn der Verlag Pelhagcn L Klasing von zehntausend aus fiinfzehntausend Mark er höht. Je fünftausend Mark erhalten Friede H. Krazc in Weimar für die Rokokonovcllc -Das wahre Gesicht«, vr. Oskar Iellinek in Wien für die Novelle »Der Bauernrichter« und Neg.-Nat Wolf- gang Goctz in Berlin für die Novelle aus dem Goethe-Kreis »Der Pater«. Ferner sind siebzehn Novellen zur Veröffentlichung empfoh len und erworben worden. Unter der Leitung des Herausgebers Paul Oskar Höcker bildeten das Preisrichterkollegium: Martin Frehsee. l)r. Paul Mahn. Viktor von Kohlenegg, Karl Strecker, vr. Paul Weiglin, H. C. von Zobeltitz und die Mitglieder der Schriftleitung. Preisausschreiben für einen Zeitungsroman. — Zur Erlangung eines hervorragenden deutschen Zeitungsromans haben zwei der größ ten deutschen Zeitungen, das »Hamburger Fremdcnblatt« und die »Münchner Neuesten Nachrichten«. 100 000 Mk. als Preis ansgeworfen. Durch das Preisausschreiben soll das Interesse unserer besten Dichter und Schriftsteller wieder dem Zeitungsroman zngclenkt werden. Französische Litcraturprcise. — Wie aus Paris gemeldet wird, haben die Mitglieder der Freien Akademie Goncourt nach altem Brauch bei einem guten Mittagessen im Restaurant Drouot über die Zu teilung ihrer Litcraturprcise für 1924 Beschluß gefaßt. Ta die Mei nungen stark auseinandergingcn. waren sieben Abstimmungen erforder lich. Der Preis wurde schließlich dem Romanschriftsteller Thierry Sandre znerkannt. — Auch der Femina - Preis ist soeben zu- crkannt worden. Die Preisrichterinnen berieten darüber bei einen! Mittagessen, zu welchem die Herzogin von Nohan eingeladen hatte Auch hier waren sieben Abstimmungen notwendig. Den Preis erhielt schließlich Charles de Nenne für seinen Roman »Lmils et les Tcztteilc des Börsenblattes. Von heute an werden im Jahre 1925 die Textteile (redaktioneller Teil) regelmäßig am Dienstag Donnerstag — Sonnabend beigegcben. An den andern Tagen erscheinen Tertteile nur in eiligen und wichtigen Fallen. Red. PersrnilllliachrWen. Ekstorbcn: am 35. Dezember 1924 in W e st p a l m b e a ch, Florida, nach kurzer Krankheit im 81. Lebensjahre Herr I o s e f G n in m e r s b a ch, Präsident der B. Herder Book Co. in St. Louis, Mo. Herr Gummersbach, ein geborener Rheinländer, hatte das Ge schäft im Jahre 1873 als Zweigniederlassung der Hevderschen Verlags buchhandlung in Freiburg i. Br. gegründet und konnte im Jahre 1923 in körperlicher und geistiger Frische das fünfzigjährige Bestehen des unter seiner Leitung zu großer Bedeutung herangewachscnen Unternehmens feiern. Das Geschäft,hat sich in den 50 Jahren die Verbreitung deut scher Literatur unter den eingewanderten Deutschen und deren Nach kommen besonders angelegen sein lassen und wohl das größte Sorti mentslager westlich von New Aork unterhalten. In den letzten 10 Jah ren wurde dem Verlag englischer Werke besondere Aufmerksamkeit ge schenkt. Herr Gummersbach war bis in die letzten Monate vor seiner Erkrankung unermüdlich im Geschäfte tätig. Wegen seines liebens würdigen Wesens, seiner steten Hilfsbereitschaft und seines gemein nützigen Wirkens war er in den weitesten Kreisen der Vereinigten Staaten bekannt und hochgeschätzt. Auch im deutschen Buchhandel iverden viele Freunde seinen Heimgang als schmerzlichen Verlust be dauern; ferner: am 21. Dezember, vom Herzschlag im Alter von 58 Jahren dahin- gerafft. Herr Carl R6nni, Inhaber der 1768 gegründeten Eggenbergerschen Buchhandlung (Carl R6nyi) in Budapest. , die er 1917 von B^la Hosfmanu übernommen hatte. öpreWal. lOhnc Verantwortung der Redaktion: jedoch lintcrliegcn alle Einsendungen den Beitlmmungen über die Verwaltung dcS Börsenblatts.) Urheberrechte an den Werken Jack Londons. Als Vertreter der Erben des im Jahre 1916 verstorbenen ameri kanischen Schriftstellers Jack London sind wir ermächtigt und verpflichtet, die Urheber- und Verlagsrechts an den Werken Jack Londons für Deutschland in vollem Umfang auszuiiben. Wir sehen uns nun zu folgender Feststellung veranlaßt: Die Kontinent-Korrespondenz, Vereinigte Pressebüros, Berlin, Michaelkirchplatz 15, und der Studienrat vr. Wilhelm Slriiver, Hagen in Westfalen, Böhmerstraße 17*), verbreiten gemeinsam Erzählungen Jack Londons in deutscher Übersetzung unter verändertem Titel und fingiertem Verfassernamen. Wir machen die Zeitungen, Zeitschriften und Verleger, die mit der Korrespondenz oder mit vr. Wilhelm Striiver in Verbindung stehen, hierauf aufmerksam, damit sie entsprechende Vorsicht bei etwaigen Abschlüssen mit den Genannten walten lassen und Ncgreß- ansprüche seitens der Erben Jack Londons vermeiden. Da bereits von anderer Seite Mißbrauch mit den deutschen Ver lagsrechten Jack Londons getrieben worden ist, wogegen mit allen Mitteln einzuschreiten wir verpflichtet sind, warnen wir nochmals aufs nachdrücklichste vor jeder Verletzung dieser Rechte. Berlin, den 16. Dezember 1924. Gylden dal scher Verlag A.-G. vr. Konrad V o l l e r t. Zu dem vorstehenden Angriff des Gyldendal'schen Verlages stellen wir folgendes fest: Wir haben mit Herrn Strüver seit längerer Zeit einen Agentur vertrag und haben ihm Material an Kurzgeschichten englischer und amerikanischer Autoren, die durch uns zur Veröffentlichung gelangten, zur Übersetzung zugeschickt. Herr Strüver hat uns dann über das von uns gelieferte Material hinaus noch andere von ihm über setzte Geschichten zugehen lassen, deren Verbreitung wir im Nahmen seines Vertrages gleichfalls übernommen haben. Durch einen dankens werten Hinweis eines Kunden wurden wir darauf aufmerksam ge macht, daß eine dieser Geschichten im Thema von Jack London stammte. Wir haben uns dann sofort mit Herrn Strüver in Verbindung ge setzt und haben von ihm mit genauen Einzelheiten erfahren, daß eine Anzahl der von ihm gesandten Geschichten verkürzt« Wiedergaben von Geschichten Jack Londons waren. Wir haben daraufhin 1. unsere Beziehungen zu Herrn Strüver abgebrochen, 2. unseren Kunden, denen wir solche Geschichten eingesandt hatten, von der Sachlage Mitteilung gemacht, 3. den Gyldendal'schen Verlag von uns aus auf diese Ding« aufmerksam gemacht und ihm die Korrespondenz zur Einsicht nahme zur Verfügung gestellt. Aus diesen Unterlagen, die von uns in loyalster Weise offen ge legt waren, hat der Gyldendal'sche Verlag erst das Material für sei-nen Angriff geschöpft. Wenn also dieser Angriff den Eindruck zu er wecken suchen sollte, als bestände eine böswillige oder auch nur leicht fertige Verabredung zwischen uns und Herrn Strüver zur Verbreitung von Geschichten Jack Londons unter anderem Namen, worauf die Er klärung des Gyldendal'schen Verlages schließen lassen könnte, so ge schähe dies wider besseres Wissen. Der materielle Schaden trifft in erster Linie keineswegs den Gyldendal'schen Verlag oder gar die Erben Jack Londons, sondern vielmehr vor allem uns als Korrespondenz. Wir haben zur Deckung dieses Schadens auch von uns aus bereits Schritte unternommen. Den vom Gyldendal'schen Verlage autorisierten Vertrieb Lon donscher Kurzgeschichten, der hauptsächlich zur vorbereitenden Propa ganda für die bei Gyldendal erscheinende Buchpublikation dienen sollte, haben wir infolge weiter zurückliegender Differenzen mit dem Gyldendal'schen Verlage inzwischen eingestellt. Berlin, den 27. Dezember 1924. Kontinent-Korrespondenz i. V. vr. Schwab. *) Wie uns Herr Strüver am 29. Dezember mitteilt«, ist er weder Studienrat noch Doktor. Red
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